Zwei mal wöchentlich fliegt Air New Zealand von Auckland ins weit entfernte Los Angeles. Zukünftig wird sich der Flug jedoch ungewollt verlängern – die Airline legt coronabedingt einen Zwischenstopp in Honolulu ein, wie onemileatatime.com berichtet.

Aufgrund strenger Einreisebestimmungen ist Neuseeland als eines der wenigsten Länder der Welt coronafrei. So wurde zuletzt das neue Jahr mit einem riesigen Feuerwerk in Auckland begrüßt; Menschen konnten dabei dicht gedrängt und ohne Maske das Feuerwerk am Sky Tower bestaunen. Eben aufgrund der strengen Einreisebestimmungen und Schutzvorkehrungen wird Air New Zealand zukünftig auf den Flügen nach Los Angeles einen zusätzlichen Stopp in Honolulu einlegen, zum Schutz des Kabinenpersonals.

Zwischenstopp zum Schutz des Personals

Zwei Mal wöchentlich fliegt Air New Zealand von Auckland nach Los Angeles. Darüber hinaus führt die Fluggesellschaft etliche Cargo-Flüge nach Los Angeles sowie San Francisco durch. Auf den zwei wöchentlichen Passagierflügen nach Los Angeles kommt es nun zu einer Besonderheit, über die wir bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus berichten konnten. In Zukunft legt die Fluggesellschaft auf den Flügen nach Los Angeles einen Zwischenstopp in Honolulu ein. Dort werden weder Wartungen am Flugzeug durchgeführt, noch handelt es sich um einen Tankstop – sondern zum Schutze des Kabinenpersonals. Selbiges gilt auch die Passagierflüge von Auckland nach San Francisco, die die Airline in den kommenden Wochen aufnimmt.

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Um das Kabinenpersonal zu schützen, findet auf Honolulu ein Austausch des Kabinenpersonals statt. Damit soll ein Layover des Kabinenpersonals nach einem Direktflug von Auckland nach Los Angeles verhindert werden. Als Grund führt Air New Zealand die hohen Infektionszahlen in Los Angeles an. Anhand der Flüge nach Los Angeles gestaltet sich die Reise einer Crew wie folgt. Eine Crew bestreitet den Flug von Auckland nach Honolulu und begibt sich für drei Tage in strikte Hotelquarantäne. Währenddessen fliegt eine weitere Crew die Flüge von Honolulu über Los Angeles zurück nach Honolulu. Nach drei Tagen in Honolulu führt die Ursprungs-Crew ebenfalls die Flüge zwischen Honolulu und Los Angeles durch, um sich anschließend erneut in eine dreitägige Hotelquarantäne zu begeben. Nach dem erneuten Aufenthalt in Honolulu begleitet die Crew dann den Rückflug von Honolulu zurück nach Auckland. Damit verlängert sich der Umlauf für eine Crew um mehrere Tage auf rund eine Woche. Nach der Rückkehr muss sich das Kabinenpersonal jedoch nicht in eine vierzehntägige Quarantäne begeben, sondern muss sich für zwei Tage zuhause aufhalten, ehe ein PCR-Test durchgeführt wird. Bei einem negativen Testergebnis darf das Kabinenpersonal die eigenen vier Wände verlassen.

Vorreiter Delta Air Lines

Durch den Zwischenstopp verlängert sich sowohl die Flugzeit als auch die Fluglänge. Der Direktflug von Auckland nach Los Angeles legt eine Entfernung von circa 10.460 Kilometer zurück. Durch den Zwischenstopp verlängert sich die Distanz um sieben Prozent, auf insgesamt 11.176 Kilometer. Die Flüge zwischen Auckland weisen jeweils eine Länge von circa 7.100 Kilometer auf, während die Flüge zwischen Honolulu und Los Angeles eine Länge von circa 4.000 Kilometern aufweisen. Mit diesem kuriosen Zwischenstopp zum Schutz des Kabinenpersonals ist jedoch Air New Zealand kein Vorreiter.

Delta Yellow Light

Ende Juni nahm Delta Air Lines wieder Flüge nach China auf. Dabei flog eine US-Airline erstmals nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Flugverbot wieder ein Ziel auf dem chinesischen Festland an. Die erste Route verbindet Seattle mit der chinesischen Millionenmetropole Shanghai. Darüber hinaus nahm Delta die Strecke von Detroit nach Shanghai auf. Auf beiden Strecken kam es zu einer Besonderheit. Delta flog die Ziele nicht direkt an, sondern mit einem Zwischenstopp in Seoul Incheon. Mit dieser Maßnahme wollte die Airline verhindern, dass Mitarbeiter in China übernachten müssen und sich einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzen mussten. In Seoul fand wiederum ein Personalwechsel statt. Eine Kabinenbesatzung flog demnach von Amerika nach Seoul, eine weitere Kabinenbesatzung flog von Seoul nach beispielsweise Shanghai und zurück nach Seoul, ehe es dann zurück in die Vereinigten Staaten ging.

Fazit zum coronabedingten Zwischenstopp in Honolulu

Air New Zealand folgt dem Beispiel von Delta Air Lines und legt zum Schutz der Mitarbeiter einen Sicherheitsstopp in Honolulu ein. Mit dieser Maßnahme soll der Schutz der Mitarbeiter gewährleistet und eine Infektion während des Aufenthaltes in Los Angeles verhindert werden. Obwohl sich die Kosten für die Airline erhöhen, steht die Gesundheit und der Schutz der Mitarbeiter im Vordergrund. Ich persönliche stehe vollkommen hinter diesen Schutzmaßnahmen. Wie seht Ihr das?

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