Die letzten Monate haben wenige gute Nachrichten für das Vielfliegerprogramm der Lufthansa gebracht. Doch wo geht die Reise hin und lohnt sich das Programm in Zukunft noch für die breite Masse?

Über den Wert von Miles & More Meilen genauso wie die Attraktivität des Vielfliegerprogramms lässt sich ohne Frage fürstlich streiten. Außer Frage steht allerdings, dass sich das Programm in den letzten Monaten negativ entwickelt hat, nicht nur bei den angebotenen Strecken der beliebten Meilenschnäppchen, sondern auch hinsichtlich Verfügbarkeiten und Zuschlägen. Da bleibt die Frage: Lohnt sich das Lufthansa Miles & More Programm in Zukunft überhaupt und wenn ja, für wen?

Meilen ohne Möglichkeit zur Einlösung

Wer sich aufmacht, Miles & More Meilen zu sammeln, tut dies idealerweise mit einem Ziel. Idealerweise liegt der Fokus dabei auf Business oder First Class Flügen, die eine besonders attraktive Einlösung darstellen und darüber hinaus auch für viele ein Traum sind. Dieses Bild von Vielfliegerprogrammen funktioniert aber eben nur, wenn es auch Verfügbarkeiten gibt, was gerade auf beliebten Strecken und zu attraktiven Zeiträumen in den letzten Monaten teils enorm schwierig war.

Lufthansa Allegris Business Class Suite Fenster
Verfügbarkeiten für Allegris Flüge zu finden ist enorm schwierig

Fairerweise muss man hier differenzieren, denn eine Einlösung von Miles & More Meilen zu Zielen wie Toronto, New York oder Boston war auch zuletzt noch recht einfach möglich – teilweise sogar mit recht attraktivem Gegenwert. Wer allerdings nach Flügen zu Zielen wie Bangkok, Singapur oder Los Angeles geschaut hat, musste selbst mit Flexibilität meist in die Röhre schauen. Bei der Suche nach First Class Flügen galt und gilt das ohnehin.

Zwar gibt es auch hier Tricks, etwa eine besonders kurzfristige Buchung oder eine sehr weit im Voraus, allerdings sind diese in der Praxis für die meisten Reisenden schwer umsetzbar. So bleibt für viele das Gefühl, dass man zwar fleißig Meilen sammelt, ebendiese aber bei Lufthansa und Co überhaupt nicht einlösen kann.

Frustration bei den Meilenschnäppchen

Doch es sind nicht nur die fehlenden Verfügbarkeiten, die schon seit Jahren zu einem immer größeren Problem werden. Einen Gefallen tut sich die Lufthansa auch mit Blick auf die Meilenschnäppchen, immerhin eine der beliebtesten Miles & More Prämienarten überhaupt, nicht. Das beginnt damit, dass das Angebot auf der Langstrecke seit Jahren schlechter wird und in den letzten Monaten insbesondere bei der Lufthansa selbst katastrophal war – ohne jeglichen Kommentar seitens Miles & More.

Lufthansa Airbus A350
Die Lufthansa hält sich mit Meilenschnäppchen auf der Langstrecke stark zurück

Zwar gab es theoretisch zuletzt bei den Töchtern wie der Swiss wieder Besserung, allerdings waren dann wieder die Verfügbarkeiten das Problem. Still und heimlich wurden gleichzeitig insgesamt dreimal die Gebühren für Prämienflüge nach Nordamerika erhöht – auch hier ohne jegliche Kommunikation. Wer das Glück hat, einen Prämienflug nach Nordamerika mit Prämienmeilen zu finden, muss nun teilweise mehr als 1.000 Euro für Zuschläge berappen – nicht viel weniger, als man manchmal in einem Sale zahlt.

Zwar gibt es auch weiterhin Optionen, um dennoch an attraktive Prämienflüge zu kommen – etwa dank der Miles & More Flex Plus Prämie – doch für den durchschnittlichen Miles & More Kunden sind die Optionen deutlich weniger vielfältig geworden. Das Frustrationspotential ist bei den Preisen und Verfügbarkeiten gleichermaßen deutlich gestiegen.

Attraktiv besonders für Vielflieger mit Status

Sicherlich sind von den negativen Änderungen alle Miles & More Mitglieder betroffen, doch die Vielflieger der Lufthansa haben es im Vergleich deutlich einfacher. Wer etwa den Lufthansa Senator Status hat, profitiert von der Senator Warteliste. Mit dieser lassen sich selbst an Wunschdaten auf besonders beliebten Strecken oftmals problemlos Verfügbarkeiten in der Business Class finden – beispielsweise nach Singapur oder Dubai. Dazu gibt es den Companion Award, der für einen Rabatt bei Mitreisenden sorgt und die Flex Plus Prämie mit geringeren Zuschlägen noch attraktiver macht.

Swiss First Class Boeing 777 Kabine
Als Senator sind sogar Meilenbuchungen in der Swiss First Class möglich

Sogar in der First Class von Swiss lassen sich mit einem Senator Status Verfügbarkeiten mit Meilen finden – enormer Gegenwert für die eingelösten Meilen inklusive. Alles rosig ist als Vielflieger der Lufthansa zwar auch nicht, denn mit einigen Nachteilen wie den schlechten Verfügbarkeiten, wie den Meilenschnäppchen oder hohen Zuschlägen haben natürlich alle Teilnehmer von Miles & More zu kämpfen. Die Sonderoptionen machen die Probleme aber deutlich erträglicher.

Fragliche Attraktivität für fleißige Meilensammler

In der Breite problematischer dürfte für die Lufthansa derweil sein, dass die “Wenigflieger”, die für Miles & More in der Breite so wichtig sind, mit der Zeit abspringen dürften. Wer nicht gerade den ganzen Tag mit der Awardsuche verbringen und die Nadel im Heuhaufen suchen möchte, dem bleiben meist nur noch Einlösungen in der (Premium) Economy Class – mit einem Gegenwert, der kaum über den eines Payback Punktes herausgeht.

Lufthansa Allegris Premium Economy Class
Einlösungen in der (Premium) Economy Class sind deutlich weniger attraktiv

Natürlich gilt auch hier: Es gibt Ausnahmen und gerade kurzfristig auch für diejenigen, die fleißig Meilen sammeln und keinen Status haben, tolle Einlösungen mit enorm hohem Gegenwert. Es ist allerdings in vielen Fällen so kompliziert geworden, dass die Suche so abschreckend ist, dass man gar nicht erst mit dem Meilen sammeln anfängt oder nach kurzer Zeit auf der Suche nach Einlösungen frustriert aufgibt.

Problematisch ist das nicht nur für die Lufthansa selbst, sondern insbesondere auch für die Gewinnbringer von Miles & More – dazu gehört etwa der indirekte Verkauf von Miles & More Meilen, aber auch die Partnerschaft mit Payback oder das Miles & More Online-Shopping. Sofern die Meilen von der Mehrzahl der Teilnehmer nicht mehr als wertvoll wahrgenommen werden, wird auch die Nutzung der Partnerangebote abnehmen.

Zeit für einen Kurswechsel – zum eigenen Wohl

Für Miles & More einerseits und die Mutter Lufthansa andererseits bedeutet das, dass ein Wandel zwingend ist. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, etwa eine Award-Garantie nach dem Vorbild von Virgin Atlantic oder auch flexible Meilenpreise wie bei Flying Blue, die dann aber auch mit einer gewissen Flexibilität wirklich attraktive Einlösungen ohne vollkommen horrende Zuschläge ermöglichen.

Lufthansa First Class A340 Sitze
Miles & More muss es wieder schaffen, Träume greifbar zu machen

Klar ist: Geht es weiter wie in den letzten Monaten, dürfte es immer schwieriger werden, neue Mitglieder vom Meilen sammeln zu überzeugen und bestehende dazu zu animieren, weiterzumachen. Es bleibt zu hoffen, dass Miles & More diese Warnsignale sieht, denn auch die Gewinne des Unternehmens sind davon abhängig, ob die Mitglieder das Gefühl haben, zu profitieren.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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  • Für mich zählen nicht nur die Kosten, die Verfügbarkeit oder der Aufwand den ich betreiben muss. Viel wichtiger ist mir der Gegenwert den ich erhalte. Und da können Lufthansa und seine Partner im internationalen Vergleich nicht mithalten. Wozu soll ich absurde Zuschläge für Prämienflüge bezahlen, wenn ich mit etwas Planung ähnlich viel für ein Flug zahle der die Bezeichnung Premium wirklich verdient? Da wir meist flexibel sind und nicht geschäftlich reisen, gibt es bessere Wege bequem zu reisen. Wir habe uns jedenfalls dafür entschieden unnsere restlichen Meilen zu verbrauchen und dann das Kapitel Miles & More ad acta zu legen.

  • Die Antwort ist klar: es lohnt sich nicht, sich für Meilen noch irgendwie ins Zeug zu legen, Abos abzuschließen oder ähnliches.
    Loungezugang geht über AMEX Platinum zum Glück. Die Gepäckabgabe, die man als Frequent Traveller ja noch bevorzugt bekäme, geht in Selbstbedienung eh schneller. Bessere Plätze, Upgrades seit zehn Jahren nicht mehr erlebt und irgendwann war dann für die Frequents ja auch das frühere Boarding abgeschafft. Und über benötigte Meilenwerte, Zuschläge und Verfügbarkeiten habt ihr alles geschrieben. Letztlich sind noch Eco-Flüge zum regulären Tarif bei Eurowings das lohnenste…

    Wirklich lohnen tun sich aus meiner Sicht nur Avios. Ein Economy H+R-Flug mit Qatar nach Australien bringt mehr als 9000. Das sind genug, um damit noch einmal mit geringen Gebühren und guten Verfügbarkeiten z.B. von Deutschland nach GB zu fliegen.

  • Ich habe in bei meinen letzten Flügen zu meinen (Senator) Wunschdaten Awards nach New York (1xC, 2024), Shanghai (1xF, 2023), Sao Paulo (1xF, 2023), New York (3xC, 2023) erhalten können. Ich kann darüber nicht klagen. Ob M&M oder anderes Programm hängt aber für mich auch noch vom Service / Benefits ab. Ich habe bspw. auf dem New York Flug oben auf dem Hinflug am Ende ein Upgrade in die F erhalten, obwohl es “nur” ein Award war. Es ist müssig, zu streiten, ob es mit Aeroplan Gold auch passiert wäre… ich vermute aber mal: Nein. Ausserdem habe ich letztes Jahr auf einem LX Flug durch diverse Probleme eine sehr schnelle und grosszügig finanzielle Kompensation erhalten, bei der ich sogar sicher bin, dass der Senator eine Rolle gespielt hat. Für “Normalsterblich” wäre diese um mehrere hundert Euro geringer ausgefallen. Dadurch, dass ich aufgrund meiner Routings auf LH, LX und EW angewiesen bin, ist es für mich opportun im Vielfliegerprogramm zu bleiben, bei der Airline, bei der ich am meisten Fliege. Mit 25-40 Segmenten pro Jahr, davon 4-6 auf der Langstrecke (diese meist in F), sehe ich keinen anderen Sinn. Sind die Awards heute weniger wert als früher? Ja, eindeutig. Vermutlich ist auch die Verfügbarkeit (etwas?) schlechter.

    Ich bin früher deutlich mehr geflogen und hatte damals zusätzlich die AF Plat und BA Gold. Die Programme waren mit der LH SEN vergleichbar – auch gut bis sehr gut, aber keinesfalls besser. Aber als ich anfing weniger zu fliegen, musste ich mich auf ein Programm konzentrieren, um überhaupt den Status halten zu können und habe mich aufgrund o.g. Kriterien für M&M entschieden. Mit der Requali, welche nun jährlich erfolgt, ist das natürlich nochmal schwieriger geworden, aber für echte Vielflieger, vor allem, wenn diese Premiumtickets kaufen (dazu zähle ich mich mal), wird es weiterhin kein Thema sein.

  • Bei M&M bin ich schon lange raus. Und denke nicht im Traum daran, nochmals anzufangen, seit man sich jedes Jahr qualifizieren muss. DAS hat das Programm krass verteuert. Die Annehmlichkeiten von Star Gold hole ich mir mit Aegean für ein Butterbrot. Kaufe regelmässig in einem Sale Meilen bei Aeroplan, die oft weit bessere Verfügbarkeiten haben und z.B. auch Etihad buchbar ist.

    First Class gibt es auch immer mal wieder tolle Aktionen. Da lohnen sich Meilen dann nicht mehr so dolle wie verglichen mit regulären Preisen.

    Um Streikhansa mache ich sowieso einen Bogen, mir also egal, wenn ich irgendwelche Vorteile nicht habe ohne Status in deren Programm. In der Vergangenheit hatte ich genügend Nachteile durch Streiks.

    Wenn man zu den Zuschlägen noch die aufgerufenen Meilen in Geld umrechnet, kommen gerade bei den angeblichen Schnäppchen oft grausige Zahlen raus. Zum Teil regulär, spätestens aber mit Aktionen finden sich da oft vergleichbare wenn nicht bessere Angebote für den, der offen ist und auch mit anderen Airlines, auch ausserhalb der Star Alliance, zu reisen gewillt ist.

    M&M ist für mich auch ein Paradebeispiel, wie man ein VielFLIEGER Programm kaputt macht durch zu viele Sammeltmöglichkeiten ohne zu fliegen.

    Würde Miles and More z.B. Payback und Transfers von Kreditkarten sowie Meilenkäufe abstellen und man müsste sich Meilen tatsächlich wieder erfliegen, was ursprünglich der Sinn der Sache war, stellten sich viele Probleme nicht mehr (im heutigen Ausmass) und man könnte bei den Einlösungen entsprechend wieder grosszügiger werden. Ich jedenfalls würde es sehr begrüssen. Vielleicht könnte man dann auch wieder vernünftig Meilen gutschreiben. In Eco gibt es ja oft witzlose 125 pro Segment, auch wenn die Flugstrecke deutlich weiter ist. So war es zumindest, als ich noch sammelte.

  • Mein Meilenkonto wurde gesperrt mit dem Hinweis „verdächtige Bewegungen rund um ihr Konto „
    Auf meine Bitte die Sperre zu entfernen, ich möchte einen Meilenflug buchen, die Antwort, kann 2-3 Wochen dauern, die ITAbteilung sei überlastet.
    Schön wenn man einige 100.000 Meilen gesammelt hat und kann nichts damit anfangen.

  • Ich gehe mal auf Teilaspekte ein:

    Lohnt sich das Meilensammeln noch?
    Das kommt auf die beabsichtigte Einlösung an. Nordamerikaflüge für 56K bringen bei über 500€ S+G oneway sicher nichts mehr. Andere Routen lohnen sich mit der LH-Group noch (Verfügbarkeiten vorausgesetzt). Positiv sind die wenigen Airlines in der Star Alliance, die keine/wenige Treibstoffzuschläge erheben. Z.B. SIA (momentan gute Verfügbarkeiten) und EVA; TG und ANA sind leider bereits auf LH-Niveau. Man kann auch mit United nach NA fliegen, wobei es selten Verfügbarkeiten gibt. Die Gabelflugregelung von M&M, mittels derer bis zu vier Ziele angeflogen werden, führt noch zu einem hohen Einlösewert der Meilen.

    Ist M&M noch attraktiv für Neueinsteiger?
    Sicherlich nicht mehr so attraktiv wie vor Corona (Beleg: Hohe S+G nach NA, kaum Meilenschnäppchen, allgemein weniger Verfügbarkeiten). Dies wird natürlich auch flankiert durch die hohe (unrealistische) Erwartungshaltung der Neueinsteiger, möglichst billig, am besten zum Eco-Preis, in der BC zu fliegen. Und die Neueinsteiger sind frustriert, nicht früher eingestiegen zu sein.

    Fazit
    Die Einlösungen werden schwieriger/weniger/teurer. Neueinsteiger wird das sicher abschrecken. Alte Hasen müssen ihr Know-How nutzen, um gute Einlösungen hinzukriegen. Die sind jetzt halt teurer – was mich auch ärgert, da ich kein Meilenmillionär bin! Dann geht es eben nicht mehr für 56K rüber nach NA, sondern mit dem teureren Flex-Plus-Preis. Oder die Ostküste, wo der Rückflug an der 7-Stunden-Marke kratzt, wird für 499€ in Eco absolviert und wertet sich die Reise durch ein schöneres Hotel oder einen Helikopterflug über NY auf.

  • Vielen Dank, Moritz!

    Ich unterstreiche deine Einschätzung sehr, dass sich Miles and More für diejenigen nicht mehr lohnt, die wenige fliegen und viele Prämienmeilen am Boden sammeln.
    (Payback & Co).

    Für denjenigen, der den Senator oder Hon durch berufliches Reisen quasi „geschenkt“ bekommt, lohnt es sich noch.

    Die Flugpreise sind attraktiver geworden Airlines füllen ihre Maschinen wieder mit teils richtig guten Bezahl-Angeboten. Auch die Partnerangebote sind zurück. Man kann also halbwegs günstig fliegen, ohne sich den „Stress“ des Meilen-Sammelns zu geben.

  • bravo Moritz auf den Punkt , auch frustrierend , du bist hon und möchtest deine Partnerin, Senatorin, fuer einen Flug in 6 Wochen upgraden, Verfügbarkeit vorhanden , aber nein Warteliste bis zur letzten Sekunde rauszocken. bei BA zb > Flüge deutlich günstiger und upgrade fuer statuskunden sofort . so geht wertschaetzung finde ich .

  • Ich teile Deine Wertungen im Artikel zu 100 %. Mich wundert auch, dass bei LH so „dumm“ gedacht wird. Auch ich selbst merke bei das was Du beschreibst im eigenen Handeln. Ich nutze nur noch Amex und sammel MR. Ein nicht wesentlicher Faktor ist auch die Abwertung der Transfer Sammelrate bei Amex Payback, so dass ich nicht mehr wie „wild“ auf MM Meilen aus bin. Bei mir stauen sich gerade etwa 500.000 MM Meilen und ich bin mir nicht sicher, ob ich Ende des Jahres die zu erwartende Bonus Aktion bei der Payback Umwandlung mitmache, denn durch die sehr schlecht gewordenen Einlösemöglichkeiten nutzen mir 750.000 Meilen auf dem Konto wenig, wenn ich sie nicht ausgeben kann. In meinem persönlichen Fall kommen noch andere Faktoren hinzu – beispielsweise reise ich alle zwei Jahre nach Kanada – aber auch die Verdreifachung der Hotelpreise sorgt dafür, dass ich das erst einmal nicht machen werde. Kostete früher ein gutes Hilton im Zentrum 100-200 € die Nacht, sind es jetzt 200-400 € und damit kann ich zwar günstig fliegen, aber die Hotels bei drei bis vier Wochen Reisezeit ist nicht mehr stemmbar. …. Lufthansa ist auch in Summe zu teuer. Mal ehrlich: Ich Reise über gesammelte Meilen, die man mühsam erwirtschaftet hat und dann kostet ein Ticket noch mal 800 € an Gebühren ??? Wozu soll ich da noch sammeln ? Lediglich der Flex plus Tarif „rettete“ mich in der Vergangenheit, die Flüge auch sich leisten zu können. Bei 800 € Zuzahlung für ein Ticket zeige ich LH den Stinkefinger. … wenn man mal überlegt, dass man bei Iberia für 50.000 Avios und 100 € nach Kolumbien kommt – dann fokussiert man sich eher auf MR und andere Programme. Mir ist LH mittlerweile zu teuer und daher verabschiede ich mich langsam vom Programm. Klar sammel ich über Payback eine Menge – aber mein Fokus liegt nicht mehr darauf. Generell reise ich auch nur noch sehr selten, denn die Inflation und die Entwertungen sorgen dafür, dass das Reisen für mich mittlerweile Luxus ist. … dann können sich ja jetzt die Herren Senatoren freuen, dass die „Normalos“ ihnen nicht mehr den Platz in der Lounge wegnehmen, aber ich denke am Ende werden Alle leiden. Und zwar wirklich ausnahmslos Alle.

    • Wenn mann die paybackpunkte bekommt einfach so insbesondere mit coupons oder eben miles direkt durch Aktionen wie cadooz, dann Lohn es sich bei der lokalen Flügen in economy. Ich habe kurzfristig ein Flug nach helsinki neulich gebucht mit kind. ca 27000 m&m in meilen Schnäppchen. Zuzahlung von ca 160€. Bei normale Buchung mit Koffer wäre es über 500€.
      Ich habe die immer wieder für inner europäische one way benutzt. Dass ist dann 17000 plus ca 55€. inkl Koffer. sammeln werde ich weiterhin…
      BC inner EU – abgesehen von loungezugang nichts besonders.
      Gestern oneway von Manchester gab es LH BC. Laut Cockpit war kein BC Essen am Bord gekommen. Auch vorbestelltes nicht. Schon miserable wäre dass ein Menge Punkte dafür auszugeben (oder Geld) und nichts ausser entschuldigungen zu hören. Dazu noch 44 Minuten am Flugzeug sitzen wegen Mangel an Abflug Berechtigung (weil unwetter in FfM)

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