Der Zinseszinseffekt ist zum Vermögensaufbau essenziell. In diesem Ratgeber erklären wir, wie der Zinseszins funktioniert, mit welchen Angeboten man im Dezember 2025 besonders davon profitieren kann und welche wichtige Rolle er bei Anlagen wie dem Tagesgeldkonto spielt!
Die besten Tagesgeldangebote mit Zinseszinseffekt
Raisin StartZins Tagesgeld
- Zinssatz: 3,05 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 50.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Suresse Tagesgeld
- Zinssatz: 2,75 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 999.999 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Distingo Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 2,8 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
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bunq Tagesgeld
- Zinssatz: 2,01 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: keine (variabel)
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
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Revolut Tagesgeld
- Zinssatz: 2,0 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: keine (variabel)
- Anlagebetrag: 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: täglich
In unserem Tagesgeld-Vergleich mit Zinseszinseffekt zeigen wir einzig Anbieter auf, die eine mindestens monatliche Zinsgutschrift bieten. Der transparente Vergleich der reisetopia Finanzexperten vergleicht dabei alle Anbieter auf dem deutschen Markt und sortiert sie nach der durchschnittlichen Zinsausbeute innerhalb von zwölf Monaten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Zinseszins?
Grundsätzlich beschreibt der Zinseszins-Effekt einen Vorgang, bei dem Zinsen auf ein Anfangskapital über mehrere Zeiträume hin berechnet werden. Der Zinseszins-Effekt verdeutlicht vor allem, wie ein Kapital in einer bestimmten Zeit wachsen kann, und ist daher ein wichtiger Aspekt bei Investitionen und Darlehen.
Im Gegensatz zu einem einfachen Zinssatz, bei dem die Zinsen lediglich auf das ursprüngliche Kapital berechnet werden, wird hier das gesamte Kapital, also auch die bereits erhaltenen Zinsen, verzinst. Bereits erhaltene Zinsen werden also nicht ausgezahlt oder ausgegeben, sondern erneut zu dem festgelegten Zinssatz verzinst, wodurch sind das Kapital exponentiell erhöht.
Zusammengefasst bedeutet das also: Die Zinsen werden nicht nur auf den Anfangsbetrag, sondern auch auf die bereits erhaltenen Zinsen berechnet – dies wird dann Zinseszins-Effekt genannt.
Wie lässt sich der Zinseszins beeinflussen?
Selbstverständlich soll der Zinseszins im besten Fall zu einem höchstmöglichen Zinsgewinn führen. Dafür gibt es einige Faktoren, die zu einem optimalen Ergebnis führen können. Je höher das Anfangskapital und der festgelegte Zinssatz sind, desto höher fallen auch die Zinsen und später die Zinseszinsen aus.

Aber neben der Höhe der Anlage, spielt auch die Zeit eine wichtige Rolle – denn, je öfter die Zinseszinsen berechnet werden, desto höher fällt ebenfalls der Gewinn aus. Bei einer Sparanlage mit Zinseszinsen ist also Geduld gefordert.
Wie wird der Zinseszins berechnet?
Wie bereits erwähnt, werden für die Zinsberechnung nicht nur der ursprüngliche Betrag, sondern auch die bereits erhaltenen Zinsen verzinst, was zu einem exponentiellen Anstieg des Kapitals führt. Um schon im Vorfeld zu berechnen, wie hoch die Zinsen ausfallen werden, gibt es eine genaue Formel für die Zinseszinsen:
Kn = K0 • (1 + p/100)n
- K0 = Anfangskapital
- p= Zinssatz
- n= Anzahl der Zinsperioden
Um die Zinseszins-Formel noch einmal einfacher darzustellen, haben wir im Folgenden ein Rechenbeispiel für die Zinseszinsen. Auf Basis dieser Formel funktionieren in der Regel auch Zinseszinsrechner.
Rechenbeispiel für den Zinseszins-Effekt
- Erstes Jahr: Anfangskapital: 1.000 Euro; Zinssatz: 5 Prozent Zinsen im ersten Jahr: 1.000 Euro * 0,05 = 50 Euro; Endkapital nach einem Jahr: 1.000 Euro + 50 Euro = 1.050 Euro
- Zweites Jahr: Anfangskapital im zweiten Jahr: 1.050 Euro (das ist das Endkapital des ersten Jahres); Zinssatz: 5 Prozent Zinsen im zweiten Jahr: 1.050 Euro * 0,05 = 52,50 Euro; Endkapital nach dem zweiten Jahr: 1.050 Euro + 52,50 Euro = 1.102,50 Euro
Bei welchen Anlageformen ist der Zinseszins besonders wichtig?
Um bestmöglich vom Zinseszins zu profitieren, lohnen sich selbstverständlich Anlageformen mit hohen Zinsen am besten. Um ganz einfach im Alltag zu sparen und von den Zinseszinsen zu profitieren, eignen sich beispielsweise Tagesgeld- oder Festgeldkonten.
Was muss man beim Tagesgeld Zinseszins beachten?
Welche Aspekte ein Tagesgeldkonto mit sich bringt und was genau ein Tagesgeldkonto ist, findet Ihr hier einmal übersichtlich zusammengefasst.
💡 Tagesgeld kurz erklärt
- Ein Sparkonto, bei dem man Geld anlegt und dafür Zinsen erhält
- Das Geld kann jederzeit abgehoben oder eingezahlt werden
- Es findet kein Zahlungsverkehr statt
- In der Regel immer kostenfrei
- Zinsen können (täglich) variieren
- Keine Kündigungsfristen
Wie funktioniert der Zinseszins beim Tagesgeld?
Ein Tagesgeldkonto ist eine ganz besondere Form der Geldanlage, bei dem täglich eine Veränderung des Anlagekapitals möglich ist. Daher werden bei einem Tagesgeldkonto die Zinsen meist täglich berechnet.
Dies bedeutet allerdings leider keineswegs, dass alle Anbieter die Zinsen auch tatsächlich jeden Tag im Sinne des Kunden ausschütten und dem Anfangskapital hinzufügen würden. Vielmehr erfolgt die Zinsausschüttung in der Regel nur monatlich, quartalsweise oder gar jährlich, wodurch weniger stark vom Zinseszinseffekt profitiert werden kann.

Falls nicht anders im Vertrag festgelegt, kann sich der Zinssatz allerdings während der Laufzeit ändern. Auch die Häufigkeit der Zinsauszahlung ist von Bank zu Bank anders, und kann beispielsweise monatlich erfolgen. Grundsätzlich solltet Ihr das Geld daher so lange wie möglich auf dem Konto lassen, um bestmöglich von den Zinseszinsen zu profitieren.
Wie profitiert man am Tagesgeld am besten vom Zinseszins?
Neben den Zinssätzen und der Dauer der Laufzeit ist auch die Häufigkeit der Auszahlung wichtig für den Spareffekt. Die Ausschüttung kann täglich, wöchentlich, monatlich, quartalsweise (also alle drei Monate) und jährlich erfolgen. Die tägliche Zinsausschüttung ist dabei besonders attraktiv, um möglichst stark vom Zinseszinseffekt zu profitieren.
Überdurchschnittlich gut ist die wöchentliche sowie monatliche Zinsausschüttung, die mit Blick auf den Zinseszins aus Sicht der reisetopia Finanzexperten ebenfalls empfehlenswert ist.
Weniger gut sind dagegen die quartalsweise oder jährliche Zinsausschüttung, die bei vielen deutschen Banken leider immer noch die Regel ist.
Wie zeigt sich der Tagesgeld Zinseszinseffekt in der Praxis?
Konkret zeigt sich der Zinseszinseffekt an einem Beispiel mit einer Anlage von 10.000 Euro mit einem Zinssatz von 2 Prozent über einen Zeitraum von einem sowie zehn Jahren mit unterschiedlichen Zinsintervallen:
| Zinsintervall | Zinsertrag (1 Jahr) | Zinsertrag (10 Jahre) |
| monatlich | 201,84 Euro | 2.212 Euro |
| quartalsweise | 201,51 Euro | 2.208 Euro |
| jährlich | 200 Euro | 2.190 Euro |
Dabei zeigt sich, dass bei einer Anlage über zehn Jahre durch die unterschiedlichen Zinsintervalle ein Unterschied von insgesamt 22 Euro entsteht. Je länger der Anlagehorizont und je höher die Summe, desto größer wird wegen des Zinseszinses auch der positive Effekt eines möglichst kurzen Zinsintervalls.
Was sind die besten Tagesgeldkonten mit mindestens monatlicher Zinsausschüttung im Dezember 2025?
Raisin StartZins Tagesgeld
- Zinssatz: 3,05 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 50.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Suresse Tagesgeld
- Zinssatz: 2,75 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 999.999 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Distingo Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 2,8 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
bunq Tagesgeld
- Zinssatz: 2,01 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: keine (variabel)
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: wöchentlich
Revolut Tagesgeld
- Zinssatz: 2,0 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: keine (variabel)
- Anlagebetrag: 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: täglich
Welche Rolle spielt der Festgeld Zinseszins?
Ein Festgeldkonto ist eine weitere beliebte Form der Geldanlage. Hierbei wird ein bestimmtes Kapital für eine festgelegte Laufzeit auf das Festgeldkonto eingezahlt. Die Höhe des Kapitals kann während der Laufzeit nicht verändert werden – es ist also weder eine Geldentnahme noch eine Einzahlung möglich.
Da Sparer sich also für eine bestimmte Laufzeit verpflichten, fallen die Zinsen hierbei oft höher aus als bei Tagesgeldkonten. Diese richten sich aber selbstverständlich nach den Konditionen und Angeboten der Banken, sodass sich ein Vergleich vor Abschluss eines Festgeldkontos durchaus lohnen kann.

Wie funktioniert der Festgeld Zinseszins?
Da es beim Festgeld keine tägliche Änderung des Kapitals gibt, und das Geld meist für eine längere Zeit angelegt ist, erfolgt die Auszahlung der Zinsen hierbei immer nach einer abgeschlossenen Periode. Gilt das Konto beispielsweise für drei Jahre, können sich mit Blick auf den Zinseszins Unterschiede ergeben.
Manche Banken schreiben auch bei längeren Laufzeiten die Zinsen monatlich, quartalsweise oder jährlich gut. In Fall der jährlichen Zinsgutschrift greift dann nach dem zweiten Jahr der Zinseszins-Effekt, da die erhaltenen Zinsen aus dem Vorjahr ebenfalls verzinst werden. Bei anderen Anbietern erfolgt die Verzinsung immer erst am Ende der gesamten Laufzeit, in unserem Beispiel also nach drei Jahren. So fällt der Zinseszinseffekt weg.
Rechenbeispiel für die Zinseszinsen bei Festgeldkonten
10.000 Euro, werden zu einem Zinssatz von 4 Prozent für 3 Jahre angelegt:
- Nach dem ersten Jahr: 10.000×0,04=40010.000×0,04=400, Endbetrag: 10.400 Euro
- Nach dem zweiten Jahr: 10.400×0,04=41610.400×0,04=416, Endbetrag: 10.816 Euro
- Nach dem dritten Jahr: 10.816×0,04=432,6410.816×0,04=432,64, Endbetrag: 11.248,64 Euro
Auch hier gilt also: Je länger die Sparzeit, desto höher fällt der Gewinn durch die Zinseszinsen aus, sofern die Gutschrift der Zinsen mindestens jährlich und nicht nur einmalig zum Ende der Anlage erfolgt.
In welchen Abständen sollte die Ausschüttung der Zinsen bei Festgeldkonten erfolgen?
Die Ausschüttung der Zinseszinsen erfolgt ähnlich wie bei einem Tagesgeldkonto. Da Festgeldkonten aber für eine längere Zeit und ohne flexible Verfügung angelegt werden, sind hier in der Regel auch die Zinssätze höher.
Die Auszahlung der Zinsen erfolgt hier je nach Anbieter monatlich, quartalsweise, jährlich oder erst zum Ende der Laufzeit. Wie bei Tagesgeldkonten gilt: Je schneller, früher und öfter die Zinsen gutgeschrieben werden, desto besser für einen möglichst hohen Ertrag durch den Festgeld Zinseszins.
Wie zeigt sich der Festgeld Zinseszinseffekt in der Praxis?
Beispielhaft zeigen sich die Unterschiede beim Festgeld Zinseszins bei einem Blick auf eine Anlage von 20.000 Euro mit einem Zinssatz von 2,5 Prozent über einen Zeitraum von einem sowie fünf Jahren mit unterschiedlichen Zinsintervallen:
| Zinsausschüttung | Zinsertrag (1 Jahr) | Zinsertrag (5 Jahre) |
| quartalsweise | 504,71 Euro | 2.654 Euro |
| jährlich | 500 Euro | 2.628 Euro |
| zum Laufzeitende | – | 2.500 Euro |
Bei dieser Beispielrechnung zeigt sich ein massiver Effekt durch den Festgeld Zinseszins, denn bei einer Anlagedauer von fünf Jahren ergibt sich je nach Zeitpunkt der Zinsausschüttung ein Unterschied von bis zu 154 Euro durch den Zinseszinseffekt.
Welche Rolle spielt der Zinseszins für die Vermögensbildung?
Beim Zinseszins gilt grundsätzlich eine simple Regel: Je länger man das Geld anlegt, desto länger profitiert man auch vom Zinseszinseffekt. Entsprechend ist der Zinseszinseffekt von entscheidender Bedeutung für die langfristige Vermögensbildung, denn gerade bei langfristigen Anlagehorizonten zeigt sich die Relevanz des Zinseszins deutlich.
Beispiel für die Bedeutung des Zinseszinses bei einer Anlagedauer von 50 Jahren (Tagesgeld, 10.000 Euro, 2 Prozent Zinsen, monatliche Zinsgutschrift):
| Zinsertrag | Vermögen | |
| Gutschrift nach 1 Jahr | 201,84 Euro | 10.202 Euro |
| Gutschrift nach 10 Jahren | 2.212 Euro | 12.212 Euro |
| Gutschrift nach 20 Jahren | 4.913 Euro | 14.913 Euro |
| Gutschrift nach 30 Jahren | 8.212 Euro | 18.212 Euro |
| Gutschrift nach 40 Jahren | 12.241 Euro | 22.241 Euro |
| Gutschrift nach 50 Jahren | 17.160 Euro | 27.160 Euro |
Würden die Zinsen nur einmalig nach 50 Jahren gutgeschrieben, läge der gesamte Zinsertrag “nur” bei 10.000 Euro (50 x 200 Euro). Dank des Zinseszins wächst das Vermögen zusätzlich also um sage und schreibe 7.160 Euro. Dieses Beispiel sollte verdeutlichen, warum der Zinseszins für die langfristige Vermögensbildung so entscheidend ist!
Fazit zum Zinseszins
Zinseszinsen spielen bei vielen Anlageformen, wie Tagesgeldkonten und Festgeldkonten eine wichtige Rolle bei der Kapitalbildung und können langfristig zu einer erheblichen und exponentiellen Steigerung des Kapitals führen. Gerade für die langfristige Vermögensbildung ist der Zinseszins von entscheidender Bedeutung, weswegen wir bei reisetopia insbesondere Angebote empfehlen, bei denen die Zinsgutschrift möglichst häufig erfolgt!
Raisin StartZins Tagesgeld
- Zinssatz: 3,05 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 50.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Suresse Tagesgeld
- Zinssatz: 2,75 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 999.999 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: monatlich
Distingo Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 2,8 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
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- Zinssatz: 2,01 Prozent p.a.
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- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
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- Zinssatz: 2,0 Prozent p.a.
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