Eurowings-Passagiere ab Nordrhein-Westfalen müssen am heutigen Freitagmorgen mit zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen rechnen, da das Kabinenpersonal in Warnstreiks getreten ist.
Bei Eurowings kam es am heutigen Freitagmorgen zu unangekündigten Warnstreiks beim Kabinenpersonal an den Standorten in Nordrhein-Westfalen. Davon betroffen sind demnach die Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn und Dortmund, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Die Warnstreiks sollen noch bis 10 Uhr morgens laufen und den Flugablauf bei der Lufthansa-Tochter stark beeinträchtigen, mit Flugausfällen und Verspätungen. Die Auswirkungen versucht die Airline mithilfe der gesamten Lufthansa Group zu kompensieren.
„Bis zu 40 Überstunden im Monat“
Bei Lufthansa-Tochter Eurowings kommt es heute Morgen zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen, nachdem die Gewerkschaft ver.di überraschend Warnstreiks an drei Standorten der Airline organisierte. Betroffen sind vor allem die Flughäfen Köln-Bonn, Düsseldorf und Dortmund. Hier hat ver.di das Kabinenpersonal zu Warnstreiks aufgerufen, die am heutigen Freitag, den 1. Oktober, bereits seit 4:30 Uhr morgens andauern und noch bis 10 Uhr an diesem Morgen laufen sollen. Das wirkt sich natürlich entsprechend auf den Flugverkehr bei Eurowings aus, sodass Passagiere mit großen Beeinträchtigungen rechnen müssen. So hat Eurowings bereits viele Flüge gestrichen, andere sind verspätet.
Begründet werden die Warnstreiks von ver.di mit der fehlenden, vor allem finanziellen Anerkennung Eurowings‘ aufgrund „erschwerten Arbeitsbedingungen mit momentan bis zu 40 Überstunden im Monat“ des Kabinenpersonals. Allerdings käme bisher von Eurowings keinerlei Zeichen, auf das eigene Personal zuzugehen. Das Verhalten der Lufthansa-Tochter sorgte für große Verärgerung bei „Vertreter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft“ (ver.di). Schließlich sei Eurowings denn auch „gestärkt aus der Krise gekommen“, wie Marvin Reschinsky, seines Zeichens Verhandlungsführer, erklärte. Dafür hätte vor allem das Kabinenpersonal mit den zahlreichen Überstunden gesorgt, so Reschinsky.
Die Auswirkungen der Warnstreiks könnten auch noch den späteren Betriebsverlauf von Eurowings, im Laufe des Freitags beeinträchtigen. Laut der Günstig-Airline seien unterdessen von den Warnstreiks nicht die Standorte Hamburg, Stuttgart und Berlin nicht betroffen. Auch die österreichische Tochter Eurowings Europe könne den Normalbetrieb aufrechterhalten. Um die „Auswirkungen dieses unangekündigten Warnstreiks“ so gering wie möglich zu halten, setze Eurowings „alles daran, Ersatzflüge aus der gesamten Lufthansa Group zu organisieren“.
Fazit zu den Warnstreiks bei Eurowings
Lufthansa-Tochter Eurowings scheint die Krise gut überstanden zu haben. Das dürfte natürlich vor allem dank des (Kabinen-)Personals überhaupt erst möglich gewesen zu sein. Dieses fordert denn auch eine entsprechende Anerkennung für die zahlreichen Überstunden – doch von Eurowings ist dahingehend bisher nichts zu vernehmen gewesen. Nun sahen die Gewerkschaftsvertreter keine andere Möglichkeit, als in die nicht angekündigten Warnstreiks zu treten.
