Der Großteil der Deutschen plant nach der Pandemie keine Geschäftsreisen mehr wie vor der Corona-Krise zu unternehmen. Das ergab die jüngste Umfrage von YouGov.
Eine neue Umfrage bringt interessante Ergebnisse zum Thema Geschäftsreisen. Demnach plant der Großteil der Deutschen ihr Verhalten bei Geschäftsreisen nach der Pandemie nicht auf das Vorkrisenniveau zurück zu ändern, wie rnd.de berichtet. Dabei hoffen Reiseveranstalter und Airlines derzeit auf einen Aufwind bei Business-Reisenden, nachdem sich die verkehrsreiche Sommerreisezeit dem Ende neigt. Auch beim privaten Reiseverhalten gab es interessante Ergebnisse.
Keine Rückkehr zur Normalität?
Nachdem sich die für die Reisebranche so enorm wichtigen Sommermonate langsam aber sicher dem Ende nähern und den Airlines und Reiseveranstaltern einen kräftigen finanziellen Schub verliehen, liegen nun die Hoffnungen auf den Geschäftsreisenden. Doch zumindest aus deutscher Sicht könnte der hiesige Reisesektor eine Enttäuschung erleben. Zumindest wenn es nach den letzten Umfragen geht, plant ein Großteil der deutschen Geschäftsreisenden nach der Coronavirus-Krise, nicht wieder das alte Reiseverhalten aufzunehmen. Dabei sehen Fluggesellschaften wie Lufthansa derzeit einen Buchungsanstieg bei den Geschäftsreisen und so erwartet der Kranich gar eine Rückkehr der geschäftlichen Reisen von bis zu 90 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Dabei handelt es sich womöglich jedoch weniger um deutsche Geschäftsreisende. Denn zumindest nach den Umfragen von „YouGov“, planen nur wenige Deutsche eine Geschäftsreise – weder jetzt noch später. Von den Befragten sollen so gerade mal zehn Prozent angegeben haben, während der Pandemie auf Geschäftsreise gewesen zu sein. Und lediglich fünf Prozent gaben an, nach der Pandemie wieder häufiger reisen zu wollen. 55 Prozent planen demnach ihr Verhalten bei Geschäftsreisen in den Zeiten nach der Pandemie nicht anzupassen und wieder auf Vorkrisenniveau zu reisen. Doch nicht nur die Anzahl der Geschäftsreisen bleibe demnach niedrig, sondern auch die Art der Business-Reisen würde sich ändern. Darauf sind jedoch beispielsweise Hotels wohl noch nicht allzu gut drauf vorbereitet. Dabei hat das Gastgewerbe selbst auch weiterhin zu kämpfen. So liegen die Buchungen noch bei über 50 Prozent niedriger, als vor der Krise.
Bei der YouGov-Umfrage wurde zudem das private Reiseverhalten abgefragt. So gaben 34 Prozent der Befragten an, ihren nächsten Urlaub in Deutschland verbringen zu wollen. 23 Prozent planen eine Reise innerhalb Europas und nur acht Prozent würden auch über Europas Grenzen hinaus eine Reise unternehmen. Zudem planen gar 27 Prozent überhaupt keinen Urlaub zu machen.
Fazit zu den Umfrageergebnissen
Die Hoffnungen der Reiseindustrie liegen derzeit auf den Geschäftsreisenden, nachdem sich die verkehrsreichen Sommermonate langsam dem Ende neigen. Doch zumindest aus deutscher Sicht könnte die Branche hier enttäuscht werden. Zumindest wenn man den neusten Umfrageergebnissen Glauben schenken darf, plant über die Hälfte nicht wieder zum Geschäftsreiseverhalten von vor der Krise zurückzukehren. Die kommende Winterzeit könnte also womöglich nochmals schwieriger für Airlines und Reiseveranstalter werden, als ohnehin schon.
Die 90% sind Wunschtraum der LH, realistisch sind ca. 50%, da werden zum Glück schon die Controller für sorgen!
ist doch nichts neues. Schon immer haben 50% der Deutschen das Land niemals verlassen. Ich glaube diese Umfrage ist wie die meisten Umfragen derzeit keinesfalls repräsentativ und aussagekräftig.