Der Private Room gilt als eine der exklusivsten First Class Lounges weltweit. Ob die Lounge die Lorbeeren verdient hat, zeige ich Euch in meiner umfangreichen Singapore Airlines Private Room Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Singapore Airlines Private Room – Lage & Zugang
- Singapore Airlines Private Room – Layout & Sitzgelegenheiten
- Singapore Airlines Private Room – Essen & Trinken
- Singapore Airlines Private Room – Entertainment & Annehmlichkeiten
- Singapore Airlines Private Room – Mein Highlight
- Singapore Airlines Private Room – Das hätte besser sein können
- Singapore Airlines Private Room – Fazit
- Weitere reisetopia Lounge Reviews
Singapore Airlines gilt nicht nur bezüglich des First Class Produkts an Bord als mitunter weltweit führend, sondern auch mit Bezug auf das First Class Erlebnis in Singapur. Ein Teil dessen ist der Private Room, der ein spezieller Bereich der First Class Lounge am Airport in Singapur ist. Was einen dort konkret erwartet und was diese Lounge so besonders macht, zeige ich Euch in diesem Singapore Airlines Private Room Review!
Singapore Airlines Private Room – Lage & Zugang
Die besondere First Class Lounge von Singapore Airlines ist am Flughafen von Singapur in Terminal 3 zu finden. Wobei auch Terminal 2 von hier problemlos zugänglich ist, von wo die meisten Langstrecken der Airline aus Singapur starten. So kann man die Lounge theoretisch vor allen Flügen mit Singapore Airlines nutzen und auch dann den Check-in sowie die Passkontrolle in Terminal 3 nutzen, sofern man ab Terminal 2 fliegt.
Zu finden ist der Private Room vergleichsweise einfach, denn sobald man die Passkontrolle passiert hat und im Hauptbereich des Terminals zu finden ist, sieht man bereits die Beschilderung zu den Singapore Airlines Lounges. Dieser folgt man ein Stockwerk nach oben und geht dann den langen Gang bis nach ganz hinten, vorbei an der Singapore Airlines Gold Lounge. Am Ende angekommen, befindet sich der geteilte Eingang der Business und First Class Lounge, wo man von den Mitarbeitern bei entsprechendem Zugang in den Private Room eskortiert wird.
Eine Besonderheit, die ich in meinem Singapore Airlines Private Room Test hervorheben möchte, sind die strengen Zugangskriterien. In die Lounge kommt man nämlich ausschließlich mit einem Singapore Airlines First Class oder Suites Class Ticket. Passagiere mit einem First Class Ticket von Partnerfluggesellschaften wie der Lufthansa können „nur“ die reguläre First Class Lounge nebenan nutzen. Ansonsten haben noch Inhaber eines PPS Solitaire Club Status Zugang, allerdings ist dieser noch schwerer erreichbar als etwa der HON Circle Status bei der Lufthansa.
Wichtig ist zudem noch der Hinweis, dass der Private Room auch bei der Ankunft in der Singapore Airlines First Class oder Suite Class genutzt werden kann. Auch wer von einem First Class Flug kommt und weiter in der Business Class fliegt, kann die Lounge nutzen. Das gilt selbst dann, wenn der Weiterflug am nächsten Tag stattfindet, sofern der Aufenthalt in Singapur weniger als 24 Stunden beträgt und es sich um ein Ticket handelt. Über diesen Weg konnte auch ich den Private Room vor meinem Weiterflug nach Bali nutzen.
Geöffnet ist die Lounge täglich von 5:30 Uhr am Morgen bis 2:30 Uhr in der Nacht. Wer in der Zwischenzeit vor Ort ist, kann allerdings auch die 24 Stunden geöffnete First Class Lounge nebenan nutzen.
Der Aufenthalt fand im November 2024 statt.
Singapore Airlines Private Room – Layout & Sitzgelegenheiten
Allzu groß ist der Private Room mit knapp 1.000 Quadratmetern und etwa 80 Sitzplätzen nicht. Dafür ist die Einrichtung allerdings ausgesprochen stilvoll, was einem schon im Eingangsbereich auffällt. Hier befindet sich auch ein Service-Desk, den man etwa bei Flugunregelmäßigkeiten aufsuchen kann.
Der Singapore Airlines Private Room besteht ansonsten aus einem großen Raum, der durch zwei Gänge unterteilt ist und somit im Grunde genommen aus drei Reihen an Sitzgelegenheiten besteht.
Auf der Fensterseite, genauso wie gegenüberliegend auch auf der Wand zugewandten Seite, findet man mehrere unterteilte Bereiche mit jeweils zwei zueinander gerichteten Sitzgelegenheiten, großenteils Couches, teilweise aber auch Sessel.
Eine der Schwächen, die mir bei meinem Singapore Airlines Private Room Test aufgefallen ist, ist das fehlende Tageslicht. Die Fenster gehen nämlich nur hin zum Terminal – Sonnen- oder Tageslicht kommt so leider nicht in die Lounge.
Im Mittelgang gibt es zudem weitere Sitzgelegenheiten, die etwas weniger privat sind und auch für größere Gruppen geeignet sind. Praktisch ist, dass fast alle Sitzgelegenheiten über gut positionierte Steckdosen verfügen.
Alle Bereiche sind mir dabei aber als ausgesprochen schick und auch bequem sowie klug gestaltet in Erinnerung geblieben. So stehen etwa überall kleine Beistelltische, auf denen man Getränke oder Speisen platzieren kann.
Ansonsten gibt es auch noch kleinere Räume mit einem Sessel und einem Tisch, in denen man die Türe schließen und so Telefonanrufe führen kann, ohne andere zu stören.
Im hinteren Bereich der Lounge ist zudem das Restaurant zu finden, in dem man ein gutes Dutzend gedeckte Tische vorfindet. Diese sind in der Regel auf zwei Personen ausgerichtet. Für größere Gruppen lassen sich diese aber natürlich auch zusammenschieben.
Darüber hinaus gibt es in der Nähe des Eingangsbereichs einen kleinen Raum, der für Familien und spielende Kinder gedacht ist.
Ansonsten seien auch noch die Schlafräume erwähnt, die man für jeweils zwei Stunden buchen kann. Diese bieten neben einem Bett und einem Liegesessel auch einen Schreibtisch. Kurios ist hier nur, dass diese keine komplette Privatsphäre bieten, da es in den Türen ein Fenster hin zum Vorraum gibt. Hier dürften zwar nicht allzu viele Leute unterwegs sein, dennoch ist diese Konstruktion meines Erachtens deutlich weniger angenehm als etwa in der Lufthansa First Class Lounge München. Dass sich die Räume nicht komplett verdunkeln lassen, ist ein weiterer Nachteil.
Davon ab habe ich den Singapore Airlines Private Room insgesamt als eine sehr stilvolle und gelungene Lounge wahrgenommen. Mit Blick auf die geringere Größe als etwa das Lufthansa First Class Terminal Frankfurt gibt es potenziell zwar weniger verschiedene Sitzgelegenheiten und Flächen, dafür fühlt man sich in der Lounge sehr wohl. Mich stört persönlich nur das fehlende Tageslicht.
Singapore Airlines Private Room – Essen & Trinken
Gefreut habe ich mich bei meiner Singapore Airlines Private Room Bewertung insbesondere auf das Verpflegungsangebot. Wenig überraschend überzeugt die Airline auch hier durch ein beeindruckendes Angebot.
Blickt man auf die Speisekarte, entdeckt man etwa bei den Getränken eine Auswahl aus vier verschiedenen Champagner-Sorten (2013 Taittinger Comtes de Champagne, 2016 Champagne Geoffrey Empreinte Millesime, Charles Heidsieck Blanc de Blancs, Charles Heidsieck Burt Reserve) und mehrere hochwertige Weine und Spirituose.
Daneben gibt es natürlich auch noch zahlreiche verschiedene Softdrinks, Säfte und andere nicht alkoholische Optionen. Hervorragend sind beispielsweise auch die vom Barista zubereiteten Kaffeespezialitäten.
Selbstverständlich darf man sich auch über eine attraktive Auswahl an Speisen freuen. So wurden am Nachmittag etwa sechs verschiedene Vorspeisen, mehr als zehn Hauptgerichte und vier Desserts angeboten. Ein kleines Buffet mit Snacks, die allerdings eher zur Ansicht gedacht sind, gibt es zudem auch.
Probiert haben wir bei unserem Aufenthalt im Private Room unter anderem die Pilzsuppe mit Trüffel, die sehr lecker war.
Natürlich durfte auch das Satay nicht fehlen, für das Singapore Airlines nicht nur im Private Room bekannt ist und das erneut sehr lecker war.
Toll fand ich zudem, dass man auch über die Karte hinaus verschiedene Variationen der Gerichte bestellen kann. So hat meine Freundin etwa ein Pastagericht mit Trüffelsauce und Hühnchen erhalten.
Die Qualität ist dabei genauso wie der Service auf höchstem Niveau, sodass wir uns auch noch zwei Desserts gegönnt haben. Diese waren zwar etwas reichhaltig, aber enorm lecker.
Fraglos kann ich in meiner Singapore Airlines Private Room Bewertung entsprechend nur ein positives Fazit zum Angebot an Speisen und Getränken ziehen – in dieser Hinsicht ist die Lounge ohne Frage weltweit führend.
Singapore Airlines Private Room – Entertainment & Annehmlichkeiten
Bereits erwähnt habe ich im ersten Teil meines Singapore Airlines Private Room Tests die Schlafräume sowie den Spielraum für Kinder, die sicherlich zu den Annehmlichkeiten gehören. Dasselbe gilt für den privaten Servicedesk, der einem bei jeglichen Anliegen weiterhelfen kann.
Davon ab bietet die Lounge auch ein umfangreiches Angebot an Zeitungen und Zeitschriften, sodass auch diejenigen, die gerne etwas lesen möchten, versorgt sind.
Nervige laute Fernseher gibt es in der Lounge nicht, was meines Erachtens zu einer positiven Atmosphäre beiträgt. Wer etwa eine Nachrichtensendung schauen möchte, kann dies über einen der Fernseher in der First Class Lounge nebenan tun.
Positiv hervorzuheben ist die gute Qualität der WLAN-Verbindung. Nach einem schnellen Login genießt man hervorragendes und sehr schnelles Internet, was mir persönlich in einer Flughafenlounge immer sehr wichtig ist.
Kritisch erwähnen will ich an dieser Stelle nur, dass es keinen klassischen Arbeitsbereich in der Lounge gibt, sodass man mit einem Laptop nur im Restaurant oder in einem der Schlafräume vernünftig an einem Tisch arbeiten kann.
Natürlich gibt es daneben auch sehr schicke und moderne Toiletten, die bei meinem Besuch wirklich perfekt sauber waren. Wer eine Dusche nehmen möchte, kann zudem einen der privaten Duschräume nutzen, die ebenfalls luxuriös und mit hochwertigen Pflegeprodukten ausgestattet sind.
Davon ab fehlt es aber an nichts, und das freundliche Personal versucht jederzeit für ein perfektes Aufenthaltserlebnis zu sorgen. So wird man etwa schon sofort, nachdem man die Lounge betritt, gefragt, ob man irgendwelche Wünsche hat – gerade dieser proaktive und dennoch nicht aufdringliche Service ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Singapore Airlines Private Room – Mein Highlight
Herausragend ist im Singapore Airlines Private Room ohne Frage das außergewöhnliche Angebot an Speisen und Getränken. Von hochwertigem Champagner zu ausgesprochen schmackhafter à la carte Küche ist hier alles dabei. Ergänzt wird dieses tolle Erlebnis von wirklich hervorragendem Service, der Lust auf mehr macht!
Singapore Airlines Private Room – Das hätte besser sein können
Persönlich fehlt mir beim Private Room von Singapore Airlines das gewisse Extra. Catering und Sitzgelegenheiten sind zwar exzellent, allerdings gibt es darüber hinaus im Vergleich zu anderen First Class Lounges nicht allzu viel. Insbesondere die Schlafräume sind zudem nicht unbedingt ideal gestaltet, sodass es auch hier noch Potenzial gibt.
Singapore Airlines Private Room – Fazit
Insgesamt kann ich in meiner Singapore Airlines Private Room Bewertung fraglos feststellen, dass es sich um eine sehr hochwertige First Class Lounge handelt. Gleichwohl fehlt es an Tageslicht und auch dem ganz Besonderen, was man aus der einen oder anderen First Class Lounge kennt – etwa den Limousinenservice oder die Räume mit Badewanne bei der Lufthansa. Davon ab sind allerdings vorwiegend das beeindruckende Design, der tolle Service und insbesondere das außergewöhnlich gute Catering hervorzuheben. Ein Aufenthalt hier ist ohne Frage ein Erlebnis und ein attraktiver Teil eines jeden Fluges in der Singapore Airlines First Class!
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Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen. So ein entspanntes Warten auf den Flug hatte ich noch nie. Insgesamt waren nur 3 Gäste in der Lounge.
Was mir aber gar nicht gefällt ist die anschließende Sicherheitskontrolle, die in SIN ja an jedem Gate erfolgt. An meinem Gate gab es weder eine Spur für Business noch für FirstClass-Passagiere. Und wie lange so eine Kontrolle für einen A380 dauern kann, mag sich jeder selbst vorstellen…
ich bin nun schon x Mal mit SQ von SIN abgeflogen und habe nie länger als 5min für die SiKo gebraucht. Einfach zur Boardingzeit am Gate erscheinen und nicht schon ne Stunde vor Abflug.
Hab ich mir doch gedacht, dass es wieder mindestens einer besser weiß…
Echt? Man muß nicht 1 Stunde vorher aus der tollen Lounge raus??? ***Ironie aus***
Ich weiß, dass es auch Gates gibt, an denen es verschiedene Abfertigungsschlangen gibt. In diesem Fall war es aber T3 A11 und da ist es nun einmal sehr eng und ALLE müssen sich anstellen.
Gab es einen Umzug der Lounge von T3 zu T2?
Hallo Fritz,
danke für deinen Kommentar, wir schauen uns das gerne noch einmal an.