Der malaysische Lowcost Carrier Malindo Air ist eine noch recht junge Fluggesellschaft mit nationalen und internationalen Zielen. Eine moderne Flotte sowie In-Flight-Entertainment auf der Kurzstrecke sind ihr Alleinstellungsmerkmal. In diesem Review wollen wir Euch die Airline genauer vorstellen.
Erst vor kurzem Stand Malino Air in den Schlagzeilen, als die Airline mit Hauptsitz in Kuala Lumpur die erste Boeing 737-800 MAX überhaupt ausgeliefert bekam. Dazu passt auch das junge Flottenalter mit etwas über zwei Jahren im Durchschnitt. Malindo Air gehört jeweils zur Hälfte der nationalen Aerospace and Defence Industries sowie der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air. Mit Batik Air Malaysia gibt es eine weitere Firmierung, die Malindo Air Flüge übernimmt und auch zum Lion Air Konzern gehört.
Hinweis der Redaktion: Dieses Review wurde von unserem Gastautor Christopher und seitens unserer Redaktion auf eine hohe Qualität und Echtheit geprüft. Wir bitten zu entschuldigen, dass das Review mit weniger Bildern daherkommt als gewöhnlich. Einen guten Eindruck solltet Ihr dennoch gewinnen!
Malindo Air – die Buchung
Ich habe für meine Flugbuchung die Homepage der Airline genutzt. Diese ist recht übersichtlich und auch auf Englisch erreichbar. Auf keiner anderen Seite konnte ich auch nur annähernd die günstigen Preise der eigenen Homepage erreichen. Wie die Konkurrenz von Air Asia könnt ihr auch bei Malindo Air nur Meilen im eigenen Malindomiles Programm sammeln. Doch das dürfte meist nicht lukrativ sein. Die Tarife bei Malindo Air sind einfach und simpel: Es gibt jeweils zwei Tarife für Economy und Business Class, die Promo und Flex Tarife. Mit 30 Kilogramm Freigepäck ist der günstigste Economy Promo Tarif sehr gut bestückt und in der Business Class winken gleich 40 Kilogramm Freigepäck. Im weiteren Verlauf der Buchung können zusätzliches Gewicht und Sitzplätze dazu gebucht werden. Verpflegung ist mit einer Mahlzeit und Getränken mit inbegriffen.
In meinem Fall kam dann allerdings im letzten Buchungsschritt die Überraschung: Meine Number26 Mastercard Kreditkarte funktionierte nicht. Nicht schlimm, nehmen wir die nächste Karte: Eine Mastercard der Sparkasse. Doch auch diese funktionierte bei Malindo Air nicht. Erst die Santander Visa Karte konnte belastet werden. Leider konnte mir auch der Kundenservice nicht mitteilen, warum die beiden Mastercard Karten nicht funktionierten.
Malindo Air Economy Class – die Kabine
Geflogen bin ich von Kuala Lumpur nach Bali mit einer drei Monate alten Boeing 737-800. Das klingt natürlich sehr gut, doch die Maschine war „zu neu“, denn das In-Flight-Entertainment System war noch nicht installiert, wie Ihr auf den Bildern erkennt.
In den ersten drei Reihen befindet sich die Business Class in einer 2-2 Bestuhlung, der Rest des Fliegers ist in der üblichen 3-3 Bestuhlung ausgerüstet, sodass die Kapazitätsgrenze bei 162 Passagieren liegt. Der Sitzabstand in der Malindo Air Economy Class ist überall gleich gut, für mich mit 1,85 Metern mehr als ausreichend und gefühlt noch etwas größer als bei meinem Air Asia Flug.
Die Sitzqualität war auch gut, trotz der dünnen Sitze. Aber bei einem brandneuen Flugzeug ist dies auch nicht verwunderlich. Trotz einigen Turbulenzen und einer lauten Familie um mich rum konnte ich tagsüber schlafen. Auch das spricht für den Sitz.
Malindo Air Economy Class – die Verpflegung
Leider habe ich sogar so gut geschlafen, dass ich das Catering verpasst habe. Laut meinen Sitznachbarn gab es zwei Gerichte zur Auswahl: Vegetarisch mit Reis und ein Fleischgericht. Beides soll schmackhaft gewesen sein – die leeren Essensschalen lassen gleiches erahnen.
Malindo Air Economy Class – das Entertainment
Der große Trumpf von Malindo Air – eigentlich. Wie schon erwähnt, hat Malindo Air ein Entertainment-System an jedem Sitz. Doch auf meinem Flug sah das so aus:
Übrig blieb einzig noch das Duty Free Magazin sowie das MalindoMag, ein monatlich erscheinendes Magazin in englischer Sprache.
Vereinzelt mit interessanten Artikeln versehen, aber dann doch nicht so spannend, dass es mich vom Schlafen abhalten konnte.
Malindo Air Economy Class – Fazit
Malindo Air hat mich vor der Buchung schon mit günstigen Preisen, einem interessanten Angebot und einer modernen Flotte überzeugen können. Während der Buchung wäre ich dann aber fast abgesprungen, nachdem auch die zweite Kreditkarte nicht funktionierte. Schlussendlich hat es sich aber doch gelohnt. Hervorzuheben ist noch, dass es bei Malindo Air die Möglichkeit gibt, den Check-in bereits am Hauptbahnhof in Kuala Lumpur durchzuführen, sodass ich noch ohne Gepäck zwei Stunden in der Innenstadt unterwegs sein konnte. Außerdem ist Malindo Air am KLIA stationiert und nicht wie alle anderen LCC Anbieter am KLIA2. Negativ fiel, wie schon mehrfach erwähnt, eigentlich nur das fehlende In-Flight-Enteratinemnt auf. Doch hätte Malindo Air dies nicht auf ihrer Homepage angepriesen, könnte ich keinen negativen Punkt aufführen.
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