Die beiden Airlines American und United haben bereits ihre Bestellungen für das neue Überschallflugzeug Overture aufgegeben. Zieht Delta jetzt nach?
Erst kündigte United eine Bestellung über 15 Überschallflugzeuge an, dann folgte American Airlines mit einer Bestellung über 20 Jets. Somit haben sich zwei der drei Marktführer auf dem amerikanischen Airline-Markt das neuartige Flugzeug bereits gesichert. Beide optionieren sich zudem noch zahlreiche weitere Bestellungen. Doch wie sieht es mit der dritten Fluggesellschaft, Delta Air Lines, aus? Wird auch hier bald eine Bestellung für die Overture aufgegeben? Nach den Berichten von aeroTelegraph zufolge ist vorerst nicht damit zu rechnen.
Delta bleibt skeptisch
Trotz der überschwänglichen Bestellungen der Konkurrenz bleibt Delta Air Lines in Bezug auf die neuartigen Überschallflugzeuge auch weiterhin skeptisch. Nach Aussagen von Ed Bastian, dem CEO der amerikanischen Fluggesellschaft, fehlen dem Unternehmen noch zu viele Informationen.
Sowohl die finale Produktion als auch die tatsächliche Nachfrage bei den Kunden und Kundinnen sind derzeit nicht definierbare Variablen. Bevor die wichtigsten Aspekte, die die Wirtschaftlichkeit der Investition in das Überschallflugzeug beweisen, nicht geklärt sind, wird sich Delta bei dem Streben nach Überschallflügen weiterhin zurückhalten.
Bisher ist die Entwicklung des Überschallflugzeugs noch nicht final abgeschlossen. Besonders das Triebwerk stellt die Entwickler vor Herausforderungen. Erst kürzlich wurde eine neue Version vorgestellt. Wer dieses Triebwerk letzten Endes herstellen soll, ist ebenfalls noch nicht hundertprozentig geklärt.
United und American rechnen mit hoher Nachfrage
Die beiden Fluggesellschaften United und American blicken der Auslieferung des Überschallflugzeugs währenddessen bereits freudig entgegen. Scott Kirby, der CEO von United Airlines, berichtete bereits im Sommer 2021 von Anfragen, die ihn für den Erstflug der Overture erreichten. Dieser soll – wenn alles nach Plan läuft – 2029 stattfinden. Bis dahin steht jedoch noch die finale Zulassung des neuartigen Flugzeugs aus.
Während die Unternehmensführung das Vorstoßen in ein – so zumindest laut der Vermarktung der Overture – neues Zeitalter des Passagierflugbusiness begrüßt, sehen die Gewerkschaften die Investitionen eher kritisch. Anstatt Geld in ein Überschallflugzeug zu stecken, sollten sich die Airlines vielmehr um die derzeitigen internen Probleme kümmern. So lautet zumindest der Ansatz von APA, der Gewerkschaft der Pilotinnen und Piloten von American Airlines. Momentan leidet auch die amerikanische Luftfahrtbranche unter Personalmangel und daraus resultierenden Flugverspätungen und -annullierungen.
Fazit zur Skepsis von Delta Air Lines
Dass Delta Air Lines sich bei der Investition in das neuartige Überschallflugzeug Overture von Boom Supersonic zurückhält, ist durchaus verständlich. Dem Management fehlen zu viele Details, um die Wirtschaftlichkeit einer derartigen Investition einschätzen zu können. Zudem gibt es einige offene Fragen bezüglich der Produktion des Flugzeugs. Auch wenn die Konkurrenz bereits ihre Eisen im Feuer hat – Delta wird in Sachen Overture wohl nicht so schnell nachziehen.
Es ist nur PR. Die Firma hat nicht mal Partner für Triebwerke. Deren Kapital ist so minimal. Die Entwicklung neuer Flugzeuge kostet Milliarden und die Firma hat grad mal 100 Mio an Kapital gesammelt. Und es wird sich am Ende nicht rentieren. Concorde konnte ja nur an paar stellen schnell fliegen für den Rest hat die Reichweite nicht gereicht. Bei dem Flieger ist es ähnlich. Daher ist es sinnbefreit und wird nie realisiert.