Aufgrund der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen Mutation des Corona-Virus, verlangen die Vereinigten Staaten jetzt einen negativen Corona-Test von allen Flugreisenden, die vom Vereinigten Königreich in die Staaten fliegen.

In den vergangenen Tagen überschlugen sich die Meldungen rund um das Coronavirus und die in Großbritannien aufgetretene Variante des Virus, welche noch ansteckender sein soll als die bisherige Form. Einige europäische Länder handelten unverzüglich, indem sie den Flugverkehr nach Großbritannien einstellten. Den Anfang machten dabei die Niederlande und Belgien, wenig später folgte dann auch Deutschland. Während Deutschland noch daran festhält, haben andere Länder in der Zwischenzeit allerdings schon wieder Lockerungen bekannt gegeben. Die Lage ist dementsprechend sehr dynamisch. Auch die USA haben nun Schritte eingeleitet, um die Ausbreitung der Virus-Mutation im Land zu verlangsamen. Bei der Einreise aus dem Vereinigten Königreich müssen Fluggäste nun einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test vorweisen, wie unter anderem das Wall Street Journal und CNN berichten.

Grad der Ausbreitung der Mutation in den USA ist unklar

Die Nachricht über eine noch ansteckendere Variante des Coronavirus, die vor allem in Großbritannien vermehrt aufgetreten ist, bereitet vielen Menschen und Regierungen große Sorgen. Das Gebot der Stunde ist, die Mutation so weit es geht aus dem eigenen Land fernzuhalten beziehungsweise die Ausbreitung zu verhindern. Dafür setzten viele Staaten in den vergangenen Tagen viele der ihnen zur Verfügung stehende Mittel ein. Auch die Vereinigten Staaten von Amerika wollen nun Handeln und setzen für Flugreisende aus dem Vereinigten Königreich ab Montag, dem 28. Dezember, einen verpflichtenden negativen Coronatest für die Einreise in die USA voraus, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Washington DC

Aktuell versuchen Forscher in den USA herauszufinden, ob und mit welchem Ausmaß sich die neue Form des Virus bereits in den USA ausgebreitet haben könnte. Dafür müssen die Gensequenzen der Viren untersucht werden, doch dieser Prozess laufe in den Vereinigten Staaten aktuell nur sehr langsam. Manche Experten gehen aber davon aus, dass die neue Variante mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in den USA ist, da laut CNN Informationen die ersten Fälle bereits vor drei Monaten in Großbritannien aufgetreten sind.

Testen ist nur einer der vielen Ansätze zur Verlangsamung der Ausbreitung

Im Zuge der neu eingeführten Testregelung wurde direkt Kritik geäußert, dass die Maßnahme mitunter nur einen kleinen Effekt zum Schutz der amerikanischen Bevölkerung mit sich bringt. Es wird davon ausgegangen, dass durch das Testen der Fluggäste 72 Stunden vor Abflug, das Risiko der Verbreitung lediglich von 14 Prozent auf 9 Prozent gesenkt werden kann. Ein Wissenschaftler fasste die Kritik an der Teststrategie sarkastisch zusammen und sagte, dass die Maßnahme so wirksam sei, als würde man versuchen, “einen Maschendrahtzaun aufzustellen, um eine Mücke fernzuhalten.”

Corona Test 2

Es wird allerdings auch betont, dass das Testen vor dem Abflug nur eine Maßnahme in einem mehrschichtigen Konzept sei, um die Ausbreitung der neuen Virus-Variante zu verlangsamen. In Kombination mit dem Tragen von Masken, dem Beobachten seiner eigenen Symptome und der Einhaltung von Abstandsregelungen, würde die Wirksamkeit erhöht.

Fazit zu den Maßnahmen der Vereinigten Staaten für Einreisende aus Großbritannien

Wie viele andere Länder auch haben die Vereinigten Staaten von Amerika nun ihre Einreisebestimmungen für Flugreisende aus dem Vereinigten Königreich verschärft. Mit einem verpflichtenden Test drei Tage vor Abflug soll die Ausbreitung der neu aufgetretenen Variante des Corona-Virus verlangsamt werden. Die Wirksamkeit der Maßnahme wird bereits kritisiert, da drei Tage vor dem Abflug als Testzeitraum ein zu großes Zeitfenster darstellen. Danach ist weiterhin nicht auszuschließen, dass sich ein Reisender noch mit der neuen, noch ansteckenderen Virus-Variante infiziert hat.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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