Die US-amerikanische Fluggesellschaft United Airlines beginnt ab dem 15. Juni mit der Wiederaufnahme des Caterings auf Inlandsflügen. Zunächst wird allerdings vorerst nur die First Class bewirtet.
Infolge der Corona-Pandemie sahen sich einige Fluggesellschaften, darunter beispielsweise British Airways und Lufthansa, dazu gezwungen, das Catering an Bord auf das absolute Minimum zu reduzieren, um Berührungspunkte zwischen den Gästen und der Crew weitestgehend zu vermeiden. Mittlerweile versuchen jedoch einige wenige Airlines, wie Turkish Airlines und United Airlines, das Catering an Bord trotz Kosteneinsparungen wieder aufzunehmen, wie The Points Guy kürzlich berichtete.
Großes kulinarisches Upgrade für Premium-Passagiere
Bei United Airlines tut sich zurzeit Einiges: trotz Anhalten der Pandemie plante die Fluggesellschaft vor Kurzem, die Flugrouten von Nordamerika nach London und München wieder aufzunehmen. Doch nicht nur hinsichtlich der ausgebauten Flugpläne, sondern auch im Bereich Catering an Bord werden langsam Fortschritte erzielt. United Airlines startet wieder mit dem Catering für First-Class-Passagiere auf Inlandsflügen. Der Verpflegungsservice an Bord soll Berichten zufolge am 15. Juni starten. Serviert werden verschiedenste Hauptgerichte, eine Beilage und ein Dessert. Zwar wurden bisher keine offiziellen Fotos von United veröffentlicht, es ist jedoch davon auszugehen, dass das neue Catering ein Upgrade zu den bisherigen Snackboxen und heißen Sandwiches, die viel Kritik verursachten, bedeutet.
Ein Beispielmenü könnte dabei wie folgt aussehen:
- Frühstück bestehend aus Rührei mit pflanzlicher Chorizo ODER belgischer Waffel mit Bourbon-Beerenkompott, serviert mit einer Beilage aus griechischem Joghurt-Parfait mit Pfirsichgeschmack
- Mittag-/Abendessen wahlweise bestehend aus gegrillter Hähnchenbrust mit Orzo und Zitronen-Basilikum-Pesto ODER vegetarische Enchilada mit Chili Verde, serviert mit einer Beilage aus spanischem Reis
- Nachspeise “Pie in the Sky”, ein Schokoladenkuchen in Kooperation mit Eli’s Cheesecake aus Chicago
Beim Catering liegt der Fokus natürlich auf der Sicherheit an Bord, weshalb alle Speisen und Mahlzeiten einzeln verpackt auf einem Tablett serviert werden – zulasten der Umwelt.
Fluggäste in der ersten Klasse erhalten zusätzlich zu den Mahlzeiten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Freigetränken. Darunter gibt es neue alkoholische Optionen, wie beispielsweise White Claw mit Mango-Geschmack oder Breckenridge Brewery Juice Drop Hazy IPA.
Zu beachten ist jedoch, dass das Catering nicht auf allen First-Class-Inlandsflügen zur Verfügung steht, sondern nur unter den drei folgenden Bedingungen:
- auf First-Class-Inlandsflügen über 1.500 Meilen
- First-Class-Flüge von Drehkreuz zu Drehkreuz über 800 Meilen
- auf zweistündigen First-Class-Flügen oder länger
Zu den sieben Inlandsdrehkreuze von United zählen Chicago (ORD), Denver (DEN), Houston (IAH), Los Angeles (LAX), Newark (EWR), San Francisco (SFO) und Washington Dulles (IAD).
United erweitert das Buy-on-Board-Programm
Nicht nur die Passagiere der ersten Klasse, sondern auch die Fluggäste der Economy Class dürfen sich über ein erweitertes Bordprogramm hinsichtlich Alkohol und Snacks freuen. Allerdings sind die neuen Produkte nicht inklusive und müssen an Bord bezahlt werden. Ab dem 1. Juni können Passagiere auf Strecken über 800 Meilen folgende Artikel erwerben:
- White Claw Mango (Acht US-Dollar)
- Breckenridge Brewery Juice Drop Hazy IPA (Acht US-Dollar)
- Kona Brewing Co. Big Wave Golden Ale (Acht US-Dollar)
- Michelob Ultra (Acht Euro)
- Stella Artois (Acht Euro)
- Rot-, Weiß- und Schaumweinoptionen (Neun US-Dollar)
Zwei Wochen später, ab dem 15. Juni wird das Angebot um folgende Artikel erweitert:
- Pringles (Vier US-Dollar)
- Trü Frü Banana Bites (Fünf US-Dollar)
- Food Should Taste Good Chips & Salsa (Fünf US-Dollar)
- GourmetNut Mega Omega Trail Mix (Fünf US-Dollar)
- Tapas (Zehn US-Dollar), Takeoff (Zehn US-Dollar) oder Recline (Acht US-Dollar) Snack-Box
Bisher wurden diese Snacks und Getränke nur auf ausgewählten Premium-Transcon-Strecken und auf Flügen nach Hawaii angeboten.
United wird ausschließlich kontaktlose Zahlungen über die United-App akzeptieren, um Kontaktpunkte in Pandemiezeiten zu vermeiden. Dies geschieht, indem die Flugbegleiter auf Wunsch des Fluggastes die Bestellung über ein mobiles Tablet aufnehmen und die Kosten über die gespeicherte präferierte Zahlungsmethode im Profil der Kunden abrechnen. Die Quittungen erhalten die Kunden im Anschluss der Zahlung per E-Mail, sodass ein völlig kontaktloser Kauf gewährleistet wird.
Fazit über United Airlines Catering-Angebot
Die Wiederaufnahme des Caterings bedeutet für einige First-Class-Reisende endlich positive Neuigkeiten nach der langen Flaute ohne den gewohnten Service an Bord. Auch die Erweiterung des Buy-on-Board-Programms klingt vielversprechend und kann künftig für etwas Begeisterung sorgen. Zwar wurden derzeit noch keine Fotos veröffentlicht, aber dennoch kann man mit Sicherheit sagen, dass das reguläre Catering auf Tellern definitiv ein kulinarisches und optisches Upgrade im Vergleich zu den Corona-konformen, in Plastik verpackten Meal-Boxes, bedeutet.
