Aufgrund anhaltender Regenfälle kommt es derzeit in weiten Teilen Kenias zu starken Überschwemmungen, die sowohl Bewohner als auch Touristen betreffen.

Die vielfältige Landschaft Kenias, von Savannen bis zu den beeindruckenden Berggipfeln, ziehen jährlich Hunderttausende von Touristen an. Doch in den letzten Wochen regnet es und es kommt zu verheerenden Überschwemmungen. Auch beliebte Touristenziele wie das Masai Mara-Reservat sind von der Naturkatastrophe betroffen, wie reisereporter berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Überschwemmungen führen zu vermissten Personen, zahlreichen Todesfällen und gestrandeten Touristen
  • Der Flugverkehr am internationalen Flughafen in Nairobi musste vorrübergehend eingestellt werden
  • Behörden raten weiterhin zur Vorsicht und zur Beobachtung der aktuellen Wetterlage

Touristen gestrandet im Masai Mara-Reservat

Naturkatastrophen sind oft unberechenbare Ereignisse, die schwerwiegende Folgen für Mensch und Umwelt haben können. In der Vergangenheit haben wir bereits berichtet, wie ein tropischer Wirbelsturm Mauritius verwüstet hat und ebenso brachten heftige Überschwemmungen den Flugverkehr am Flughafen Dubai zum Stillstand. Jetzt führen anhaltende Niederschläge in Ostafrika nicht nur zu zahlreichen Todesfällen und Vermissten, sondern auch zu Beschädigung der Infrastruktur. Das Auswärtige Amt warnt bereits vor Überschwemmungen und Erdrutschgefahr in Kenia.

Masai Mara
Masai Mara-Reservat

Besonders der bei Touristen beliebte Masai Mara-Reservat ist von den Überschwemmungen betroffen. Die örtlichen Behörden arbeiten daran, Notunterkünfte und Versorgung für die gestrandeten Besucher bereitzustellen, während sie gleichzeitig die Sicherheit gewährleisten wollen. Der Suswa-Abschnitt der Mai-Mahiu-Narok-Straße ist allerdings nach wie vor passierbar.

Internationaler Flughafen Nairobi geschlossen

Die aktuellen Überschwemmungen sind auf den Beginn der Regenzeit Ende März zurückzuführen. Die anhaltenden Niederschläge haben dazu geführt, dass Flüsse über die Ufer treten, Straßen zu reißenden Strömen werden und Erdrutsche und Schlammlawinen zahlreiche Gemeinden bedrohen.

Nairobi
Nairobi, Hauptstadt Kenias

Die Hauptstadt Kenias bleibt ebenfalls von den Überflutungen nicht verschont. Der Flughafen Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi war bereits wegen des starken Niederschlages vorübergehend geschlossen. Zudem wurden einige Flüge umgeleitet. Die Wetterlage ist nach wie vor kritisch und das Auswärtige Amt warnt bereits davor, dass es am internationalen Flughafen zu jeder Zeit erneut zur Einstellung des Flugverkehrs kommen kann.

Um Notfälle zu melden, sollen sich Betroffene an die Nationale Notfall- und Katastrophen-Hotline wenden 0800721571 (Vorwahl für Kenia: +254).

Was Reisende jetzt wissen müssen

Es wird empfohlen, bei schweren Regenfällen die Unterkunft nicht zu verlassen und den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen. Angesichts der Überschwemmungen werden Reisende aufgefordert, ihre Reiseroute mit ihrem Veranstalter zu überprüfen und bei Bedarf den Flugstatus zu klären. Im Falle von Naturkatastrophen können Pauschalreisen kostenlos storniert werden, während individuell gebuchte Flüge und Unterkünfte auf die Kulanz der Anbieter angewiesen sind. Jedoch müssen die Reiseziele konkret betroffen sein, und Unsicherheiten allein reichen nicht aus, um eine kostenlose Stornierung zu rechtfertigen.

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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