Die Fluggesellschaften haben derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen. Nun kommt noch ein weiteres hinzu!

Der Airbus A320neo ist fester Bestandteil in den Flotten vieler Airlines. Triebwerksprobleme des Herstellers Pratt & Whitney sorgen nun jedoch bei vielen Fluggesellschaften zur Verärgerung. Wie airliners.de schreibt, fürchten die Airlines jetzt Groundings und Kapazitätsengpässe. Betroffen davon ist unter anderem auch die Lufthansa. Um was für Triebwerkprobleme es sich genau handelt und was für Folgen, das für die Fluggesellschaften haben wird, erfahrt Ihr in diesem Artikel!

Um was für Triebwerkprobleme geht es?

Die Airlines haben derzeit ohnehin schon mit Personalmangel, Kapazitätsproblemen und Streiks zu kämpfen. Da braucht es eigentlich nicht noch mehr Probleme, doch die kommen auf einige Fluggesellschaften jetzt zu. Zumindest auf jene, die den Airbus A320neo in ihrer Flotte haben. Bei einigen Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney sind nämlich erst kürzlich Probleme aufgetreten. Genauer gesagt, geht es um mikroskopische Verunreinigungen in einem Metall, welches in einem Teil des Triebwerkes benutzt wird.

Wizzair Airbus A320
Wizz Air gehört zu den Airlines, die besonders betroffen sind

Betroffen sein sollen mindestens 1.200 GTF-Triebwerke (Geared Turbofan), welche in der A320neo-Modellreihe von Airbus verbaut werden. Vor allem Wizz Air, Spirit Airlines, Jetblue und Hawaiian Airlines sollen diese Triebwerke besitzen, da es sich dabei um A320neo-Großkunden handelt. Doch was genau sind nun die Konsequenzen für die Airlines? Die Probleme führten zu einem Rückruf der Triebwerke. Das hat jetzt wiederum Inspektionen und Reparaturen der Antriebe zur Folge, die bis zu 60 Tage dauern können. Die Airlines müssen also die betroffenen Maschinen vorerst am Boden lassen. Das ist natürlich gerade jetzt im Sommer ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, schließlich ist in vielen Ländern aktuell die Hauptreisezeit. Schon wenige Tage können hier zu großen Einbußen bei den Umsätzen führen. Dazu kommen auch noch die Personal- und Kapazitätsprobleme, sowie die Streiks. Kein Wunder also, dass die Managements der Airlines verärgert sind.

Auch Lufthansa ist betroffen

Auch Airlines der Lufthansa Group sind von dem Rückruf der Triebwerke betroffen, wie aero.de erklärt. So sollen die Kranichairline selbst und die Swiss 13 betroffene Turbinen im Einsatz haben. Die beiden Fluggesellschaften müssen in den nächsten Monaten also ebenfalls einige Maschinen ihrer Flotte am Boden lassen. Dies wurde bereits vom Vorstandschef Carsten Spohr bestätigt. Die Antriebe werden voraussichtlich bis September in der Wartung sein, in der Hoffnung, dass die Probleme bis dahin behoben werden können. Danach ist die Sache allerdings noch nicht erledigt, denn in der zweiten Rückrufwelle, werden noch weitere 50 Triebwerke von Flugzeugen des Konzerns inspiziert werden.

Fazit zum Triebwerk-Rückruf beim A320neo

Eine mikroskopische Verunreinigung in einem Metall, das von Pratt & Whitney für die Herstellung von Triebwerken genutzt wird, sorgt für eine Rückrufwelle. Betroffen sind auch viele Airbus A320neo, bei denen diese Triebwerke verbaut wurden. Diese müssen nun erst einmal für Inspektionen und Reparaturen am Boden bleiben. Das Ganze kann laut Hersteller bis zu 60 Tage dauern, was jetzt im Sommer während der Hauptreisezeit nicht gerade ideal ist. Dementsprechend sind die Managements einiger Airlines sehr verärgert, besonders da sie ja noch mit anderen Problemen zu kämpfen haben. Zu den Geschädigten gehören auch die Lufthansa und die Swiss mit insgesamt 13 Triebwerken. Wie lange die Wartungen am Ende wirklich in Anspruch nehmen werden, wird sich wohl in den nächsten Wochen herausstellen.

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Autorin

Jenny ist mit dem Reisen aufgewachsen und hat es schon als kleines Kind lieben gelernt. Für sie ist das Betreten eines Flugzeuges eines der schönsten Gefühle der Welt. Bei reisetopia kann sie ihre Leidenschaft fürs Reisen mit dem fürs Schreiben verbinden.

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    • Lieber Martin,

      soweit ich es verstanden habe, sollen bei der ersten Rückrufwelle erstmal nur die Triebwerke inspiziert und repariert werden, von denen schon sicher ist, dass sie betroffen sind oder bei denen es dringender ist, als bei anderen. Bis 2024 oder 2025 sollen dann noch die übrigen begutachtet werden. Das Problem ist wohl, dass jeder der A320neo zwar jeweils zwei Triebwerke des gleichen Typs hat, die müssen jedoch nicht zwingend im gleichen Produktionszyklus hergestellt worden sein. Es kann also sein, dass bei manchen A320neo nur ein Triebwerk betroffen ist, statt beide. Ich kann mir vorstellen, dass es daher etwas dauern wird, um herauszufinden, welche Triebwerke genau betroffen sind.

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