Aufgrund eines verspäteten, mit Kerosin beladenen Tankers, ist die Treibstoffaufnahme am Flughafen Kapstadt bis auf Weiteres begrenzt. Für die Lufthansa bedeutet das nun einen mehrstündigen Umweg.
Da sich ein Tankschiff mit Kerosin infolge von schlechtem Wetter verspätet, rationiert der Flughafen von Kapstadt die Treibstoffaufnahme von Flugzeugen. Dies geht aus einer aktuellen Notice to Air Missions (Notam) hervor, wie aerotelegraph berichtet.
Das Kerosin ist knapp in Kapstadt
Lufthansa kann am Flughafen von Kapstadt nicht mehr so viel Kerosin tanken, wie man für einen direkten Rückflug nach Deutschland benötigen würde. Grund dafür, ist die durch einen verspäteten Tanker veranlasste Treibstoffknappheit in Kapstadt. Da sich die Wetterlage noch nicht beruhigt hat, ist es noch immer unklar, wann der Tanker mit dem Kerosin ankommen kann. Bis sich die Situation entschärft, fliegt Lufthansa von Kapstadt erstmal nach Johannesburg. Von dort kann sich das Flugzeug dann voll betankt auf den Weg nach Deutschland machen. Für die Passagiere bedeutet dies eine verspätete Ankunft in Frankfurt um etwas mehr als zwei Stunden.
Dadurch dürften relativ viele Passagiere ihre Anschlussflüge verpassen. Lufthansa bucht in solchen Fällen die betroffenen Passagiere aber automatisch auf die nächste Verbindung um.
Auswirkungen des Kerosinmangels
Die amerikanische Star Alliance Fluggesellschaft United entschied sich kurzfristig, die Flüge nach Kapstadt zu annullieren. Während andere Airlines einen Tankstopp im nahegelegenen Windhoek einlegen, entscheidet sich die Lufthansa für ein Ausweichen auf den Flughafen Johannesburg, um dort das Flugzeug zu betanken. Um Johannesburg überhaupt zu erreichen, verringert die Lufthansa auf dem Hinflug von Frankfurt nach Kapstadt schon die Nutzlast des Flugzeuges. Damit spart man Kerosin ein, sodass der Weiterflug von Kapstadt nach Johannesburg gewährleistet ist.
Fazit zum Treibstoffmangel in Kapstadt
Für eine Fluggesellschaft sind solche logistischen Probleme an Flughäfen ärgerlich, da diese den eigenen Flugplan stark beeinflussen können. Zusätzlich entstehen durch Umwege weitere Kosten für die Airline. In diesem Fall handelt es sich aller Voraussicht nach aber um ein kurzfristiges Problem, welches hoffentlich bald mit der Ankunft des Tankers gelöst wird. Bis dahin müssen Passagiere der Lufthansa aber auf dem Rückweg von Kapstadt nach Frankfurt einen Umweg in Kauf nehmen.
Auch hier wieder Clickbait, der Anreißer in der Email lässt nämlich eine ungeplannte Zwischenlandung vermuten!