Die thailändische Regierung will den internationalen Tourismus wieder ankurbeln, mit allen Mitteln. Neben einer exklusiven Golf-Resort-Quarantäne können Reisende diese nun auch auf einer Yacht abhalten.

Von der Coronakrise sind besonders vom Tourismus abhängige Länder betroffen. Viele der Länder halten ihre Grenzen auch weiterhin geschlossen. Wenn es jedoch um umfassende Konzepte für eine Öffnung des Tourismus geht oder um attraktive Quarantäne-Konzepte, liegt Thailand ganz vorne. Das asiatische Land hat nun eine Quarantäne der anderen Art eingeführt, um wieder mehr Touristen ins Land zu locken, wie internationale Medien berichten.

Yacht-Quarantäne folgt auf Golf-Quarantäne

Immer wieder erreichen uns interessante Meldungen rund um ausgeklügelte Tourismuskonzepte oder Quarantäne-Ideen. Die verpflichtende Quarantäne ist in vielen Ländern bei der Einreise Pflicht, meist auch in einem Hotel. Doch die sind meist nicht so luxuriös oder komfortabel wie die eigentlich gebuchte Unterkunft. Damit sich Touristen aber dennoch für eine Reise entscheiden – auch mit einer verpflichtenden Hotelquarantäne, hat sich Thailand hier einige Konzepte einfallen lassen. Nach der exklusiven Quarantäne in ausgewählten Golf-Resorts, wo sich die Gäste auch während der eigentlichen Quarantäne frei im Resort bewegen dürfen, folgt nun eine weitere Idee, die nicht ganz ohne Hintergedanken ist.

Thailand, Phuket, Bucht

Am Montag wurde die neue Yacht-Quarantäne von der Digital Economy Promotion Agency (Depa) der Regierung angekündigt. Diese arbeitet unter anderem auch mit der Thai Yacht Business Association zusammen. Die erste Gruppe von Passagieren hat nach Angaben von Business Traveller, unter Berufung der thailändischen Tourismusbehörde (TAT), bereits letzte Woche die 14-tägige Quarantäne beendet und darf nun frei durch das Land reisen. Die neue Initiative sieht vor, dass Touristen die 14-tägige Quarantäne auf einer Yacht oder einem Kreuzfahrtschiff  in Phuket verbringen. Voraussetzung dafür ist aber ein negativer Coronatest. Darüber hinaus müssen die Passagiere auch ein intelligentes Armband tragen, das die Vitalfunktionen wie Temperatur und Blutdruck überwacht und den Standort des Armbandträgers über GPS verfolgt.

Rund 100 Yachten werden teilnehmen

Zum einen soll die Quarantäne eine bessere Alternative zur herkömmlichen Hotelquarantäne darstellen und zum anderen erhofft sich das Land dadurch wichtige Einnahmen. Die thailändische Regierung rechnet mit Einnahmen in Höhe von 1,8 Milliarden Baht, rund 49 Millionen Euro, durch den neuen Yacht-Tourismus. Geld, dass das vom Tourismus abhängige Land dringend benötigt. Nach Angaben von Nuttapon Nimmanphatcharin, Präsident der Digital Economy Promotion Agency, verlor Phuket im letzten Jahr infolge der Pandemie über 320 Milliarden Baht.

Thailand, Phuket, Buddham Tourismus

Darüber hinaus arbeitet Thailand aber auch noch an einem weiteren Quarantäne-Konzept. Zwar erlaubt das Land seit Dezember letzten Jahres die Einreise von Touristen aus 56 Ländern, darunter auch Deutschland, doch im vergangenen Jahr sank die Zahl der Touristen von 40.000 bis 50.000 pro Tag auf nur noch wenige Hunderte. Das bleibt spürbar. Daher gab der thailändische Tourismusminister letzten Woche bekannt, einen weiters Konzept für Touristen vorzulegen, dass eine Quarantäne in beliebten Touristengebieten, einschließlich von Strandresorts, erlaubt. Der Plan soll voraussichtlich im April oder Mai in den beliebten Regionen Phuket, Krabi und Chiang Mai eingeführt werden.

Fazit zur Einführung einer Yach-Quarantäne in Thailand

Überraschend sind Meldungen aus Thailand in dieser Form immer wieder. Kaum ein anderes touristisches Land feilt so an seinen Konzepten, um wieder mehr Reisende anzuziehen, als das asiatische Urlaubsparadies. Nachdem Thailand erst kürzlich sein neues umfassendes Tourismuskonzept S.E.X.Y vorgestellt hat, folgt nun eine neue Form der Quarantäne – vom Hotel geht es aufs Wasser. Wir sind gespannt, was Ihr von diesem Quarantäne-Konzept haltet und ob dem noch weitere folgen werden!

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Nebenbei studiert sie in Berlin Tourismusmanagement. Bei reisetopia möchte sie ihre Erlebnisse gerne mit Euch teilen!

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  • Diese sog. Konzepte bringen nicht einmal einen Tropfen auf den heissen Stein an Touristen. Nichts als Stimmungsmache und Dampfblaudere. Aber was kannan hier anderes erwarten. Ein Trauerspiel folgt dem Anderen.

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