Südtirol reiht sich in die Liste der Länder und Gegenden ein, die die Corona-Maßnahmen verschärfen. Mit dabei: Erweiterte Maskenpflicht und eine Ausgangssperre.

Südtirol sieht sich ebenfalls gezwungen deutlich schärfere Corona-Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört eine erweiterte Maskenpflicht, beispielsweise auch im Freien. Eine Ausgangssperre, sowie weitere Beschränkungen, die das autonome Südtirol im Norden Italiens beschlossen hat, wie fvw.de berichtet. Grund für die Maßnahmen ist die hohe Inzidenz und die gleichzeitig niedrige Impfquote.

Ausgangssperre und Bewirtungsstopp

Auch das beliebte Reiseziel Südtirol verschärft die Corona-Maßnahmen deutlich, da sich die Fallzahlen auch hier unaufhaltsam nach oben schrauben. Im Freien gilt dabei zum einen nun eine Maskenpflicht. Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln müssen außerdem fortan eine FFP2-Maske tragen. Dabei unterzeichnete der sogenannte Landeshauptmann der autonomen norditalienischen Provinz, Arno Kompatscher, eine entsprechende Verordnung. Diese beinhaltet auch eine Ausgangssperre zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens, die in den sogenannten „roten“ Gemeinden in Kraft tritt, wovon es derzeit insgesamt 20 in Südtirol gibt. Ausschlaggebend sind hierbei eine hohe Inzidenz und niedrige Impfquote.

Thurners Alpenhof Tirol
Südtirol hat deutlich schärfere Corona-Maßnahmen beschlossen.

In den betroffenen Gemeinden darf man nur noch das Haus verlassen, wenn es sich um einen dringenden Fall beziehungsweise Grund handelt. Dazu zählt etwa auch der Weg zur Arbeit. Auch Restaurants und Bars sind von den verschärften Maßnahmen betroffen: Die Gastronomie muss demnach bereits um 18 Uhr schließen. Jedoch gilt innerhalb der Hotels eine Ausnahme. Hier dürfen die Gäste auch noch nach 18 Uhr bedient werden. Zeitgleich sind Veranstaltungen in den kulturellen, freizeitlichen und sportlichen Bereichen in geschlossene Räumen untersagt, genauso wie das Tanzen in den Diskotheken.

Landeshauptmann Kompatscher hatte sich zuvor an die italienische Regierung in Rom gewandt und darum gebeten, eigenmächtig über Corona-Maßnahmen entscheiden zu dürfen – zumindest in speziellen Fällen. Da die Fallzahlen in Südtirol hoch sind, aber die Impfquote niedrig, sag sich Kompatscher zu den Schritten gezwungen. In ganz Italien lag die Zahl der Infizierten am Montag laut Behörden bei über 6.400 Menschen, sowie 70 Toten, die im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind. Das südeuropäische Land weist derweil eine Impfquote von 87 Prozent jener Menschen auf, die mindestens eine Dosis verabreicht bekommen haben.

Fazit zur Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Südtirol

Nun verschärft auch Südtirol seine Corona-Maßnahmen deutlich. Dazu gehört eine Ausgangssperre, ein Bewirtungsstopp und eine Erweiterung der Maskenpflicht, die so nun auch im Freien gilt. Damit reagiert die autonome Region im Norden Italiens auf die steigende Sieben-Tage-Inzidenz und den schleppenden Impffortschritt. Die Beschlüsse konnte Südtirol demnach denn auch unabhängig von der italienischen Regierung treffen, die zuvor um eigenmächtige Entscheidungen gebeten wurde.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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