Seit dem 1. September können Reisende aus dem Schengenraum wieder visumfrei nach Südkorea einreisen. Allerdings muss mindestens 24 Stunden vor der Abreise die „elektronische Reisegenehmigung“ (K-ETA) ausgefüllt werden.

Ab September sind Einreisen nach Südkorea aus dem EU- und Schengenraum wieder visumfrei möglich. Allerdings bleiben touristische Reisen in das asiatische Land weiterhin obsolet. Denn bei Einreise werden eine zweiwöchige Quarantäne und insgesamt drei PCR-Tests fällig. Zudem werden mittels zweier Apps Gesundheits- und Standortdaten an die Behörden übermittelt. Ausnahmen gibt es lediglich für Menschen mit südkoreanischem Aufenthaltstiteln und Umsteigepassagiere, fvw.de berichtet.

Zwei Wochen Quarantäne und drei Tests

Südkorea erlaubt seit dem 1. September wieder visumfreie Einreisen für Personen aus dem EU- und Schengenraum. Allerdings werden all jene, die sich nun eine freiere Einreise erhoffen, enttäuscht. Denn wer ab September nach Südkorea einreisen will, muss nicht nur einen negativen PCR-Test vorweisen, sondern sich auch unmittelbar in eine 14-tägige Quarantäne begeben, die in einem vom Staat gestellten und für die Quarantäne ausgewiesenem Hotel absolviert werden muss.

Seoul Skyline

Hinzu kommt neu jedoch auch eine Online-Reiseanmeldung, die mindestens 24 Stunden vor Abreise ausgefüllt worden sein muss. Auch eine Anmeldung über die „K-ETA“-App ist möglich. Menschen mit Aufenthaltstiteln in Südkorea müssen das K-ETA (Korea Electronic Travel Authorization) nicht beantragen, allerdings bedarf es hier weiterhin einer spezifischen Erlaubnis. Der negative PCR-Test, der bei Einreise in Südkorea am Flughafen vorgezeigt werden muss, darf dabei nicht älter als 72 Stunden sein. Das Ergebnis muss in Englisch oder Koreanisch vorgelegt werden können. Andernfalls bedarf es einer beiliegenden Übersetzung. Ein weiterer PCR-Test wird zudem für alle Reisenden auch nach der Einreise fällig, sowie ein dritter Test vor Ende der zweiwöchigen Quarantäne.

Quarantäne kostet Reisende 1.500 Euro

Hierbei gibt es keine Ausnahmen, außer für Kinder unter sechs Jahren, sowie Umsteigepassagiere, die sich ausschließlich im Transitbereich des Flughafens aufhalten. Die nach der Einreise nach Korea folgende 14-tägige Quarantäne, muss dabei von den Reisenden selbst bezahlt werden und soll mit gut 1.500 Euro zu Buche schlagen. Zudem müssen Einreisende eine Selbstdiagnose-App und Selbstisolierungs-App downloaden, die ihren Daten (über Gesundheit und Standort) höchstens für 14 Tage mit der südkoreanischen Gesundheitsbehörde teilen.

Seoul Korea
Die Quarantäne kostet die Reisenden gut 1.500 Euro.

Wer sich nicht an die Vorgaben hält, dem drohen Geld- oder gar Haftstrafen. Wie bereits erwähnt, gelten für Umsteigepassagiere am Flughafen Seoul diese Maßnahmen nicht, solange die Reisenden den Transitbereich nicht verlassen, keinen Terminalwechsel vornehmen und sich nicht länger als 24 Stunden am Flughafen aufhalten. Dabei fallen allerdings mehrere Temperaturkontrollen an.

Fazit zur visumfreien Einreise nach Südkorea

Touristen dürfte es nach Südkorea, trotz der visumfreien Einreise, auch weiterhin nicht ziehen. 14 Tage teure Quarantäne, insgesamt drei PCR-Tests und weitere Maßnahmen, machen Südkorea als Reiseziel sicherlich nicht attraktiver. Aber immerhin ist es ein erster Schritt und es könnte ein erstes Zeichen hin zur (neuen) Normalität sein, dass auch touristische Reisen nach Südkorea früher oder später wieder sinnvoll sein könnten.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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  • 1500€ für Hotelquarantäne vllt…

    geht aber auch bei weitem günstiger… 14 Tage im airbnb gibts für 250€ + halt die üblichen Verpflegungskosten

  • Gut, dass ich Suedkorea schon vor 14 Jahren bereist habe und es damals sehr genossen habe. Was dagegen jetzt verlangt wird : no way. Aber vielleicht will Suedkorea auch im Moment noch keine Gaeste.

    • Soso. China verlangt 4 Wochen Isolation in heruntergekommenen 1* Hotels, ohne jegliche Chance, dies zu beeinflussen. Dann doch lieber nach Korea …
      Und, klar, keiner will diese unvernünftigen deutschen Touristen wie auf Ballermann-Niveau mit dem Risiko, die derzeit guten Bedingungen dort zu gefährden. Ich wohne in Korea und bin froh, daß keiner kommt.

      • Stefan Behnke, mit deinem Kommentar, den du mir geschickt hast, kann ich nichts anfangen, ich war weder auf Mallorca noch auf dem Ballermann, habe nie was von Massenzielen gehalten. Diesen Sommer war ich in Moldawien, Gagausien, Transnistrien. Dort hat sich kein Tourist hin verirrt, ich war die einzige. Das war toll.

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