Gewitter, Sturm und Starkregen haben am Montagabend für Chaos im Bahnverkehr gesorgt.
Erst im Dezember ist es in Bayern zu Einschränkungen im Zugverkehr gekommen. Nun sind gestern Nachmittag und Abend schwere Sturmböen über mehrere Bundesländer hinweggezogen. Wie die FAZ berichtet, hatten einige ICE-Züge bis zu vier Stunden Verspätung. Am Frankfurter Hauptbahnhof fuhren nach Angaben eines Zugbegleiters zeitweise sogar gar keine Züge mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Schwere Sturmböen haben den Bahnverkehr in Mitteldeutschland beeinträchtigt
- ICE-Züge fuhren teilweise nicht mehr
- Fernverkehr läuft mittlerweile wieder überwiegend normal
Keine Züge am Frankfurter Hauptbahnhof
Betroffen von dem Wetterchaos waren unter anderem Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es vereinzelt zu Streckensperrungen und Umleitungen mit Verspätungen. Einige ICE-Züge verspäteten sich um mehrere Stunden. Besonders betroffen war der Frankfurter Hauptbahnhof. So zeigte die Ankunftstafel gegen Mitternacht für ICE-Züge aus Hamburg eine Verspätung von 200 bis 290 Minuten an, für einen Zug aus Wien eine Verspätung von 45 Minuten. Ebenso wurden ICE-Züge zwischen Hanau und Gießen sowie zwischen Göttingen und Kassel umgeleitet. Auch die ICE-Züge zwischen Koblenz und Bonn waren betroffen, hier entfielen sogar die Halte Bonn, Remagen und Andernach, dafür gab es einen Ersatzhalt in Bonn-Beuel.
ICE-Züge zwischen Hamm und Münster wurden ebenfalls umgeleitet und verspäten sich laut Bahnblogstelle.de um etwa 15 Minuten. Die DB Regio Baden-Württemberg meldete sogar einen umgestürzten Baum auf der Strecke zwischen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen. Die Strecke wurde gesperrt, es kam zu Verspätungen und Teilausfällen. In einigen ICE-Zügen mussten Reisende witterungsbedingt sogar bis spät in die Nacht ausharren.
Seit heute Morgen läuft der Fernverkehr wieder normal. Dies bekräftigte auch ein DB-Bahnsprecher:
Ansonsten wurden die meisten unwetterbedingten Beeinträchtigungen in der Nacht behoben und der Bahnverkehr läuft am Morgen stabil.
DB-Bahnsprecher
Reisende können zwar größtenteils wieder aufatmen, zwischen Nürnberg und Erfurt muss man aber noch mit Verspätungen von rund 75 Minuten rechnen.