An gleich sechs Flughäfen in ganz Deutschland kommt es aktuell zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Grund ist ein erneuter Aufruf der Gewerkschaft ver.di zum Streik des Sicherheitspersonals.
Heute könnte es an sechs Flughäfen deutschlandweit chaotisch werden – inklusive Flugausfällen und Verspätungen. Denn die Gewerkschaft ver.di ruft die Luftsicherheitskräfte erneut zu einem Warnstreik auf, wie RND berichtet. Die Beschäftigten fordern vor allem mehr Lohn. Die Forderungen gelten für 25.000 Sicherheitskräfte deutschlandweit. Bereits drei Verhandlungsrunden sind in den vergangenen Wochen gescheitert. Die Aussichten scheinen weiterhin nicht optimistisch zu sein. Derweil sind deutschlandweit bereits viele Flüge annulliert worden, wie aero.de berichtet.
Streik betrifft Passagiere bundesweit
Nachdem es bereits in der vergangenen Woche an mehreren deutschen Flughäfen zu Warnstreiks der Luftsicherheitskräfte bekommen war, folgen heute weitere Warnstreiks. Wie die Gewerkschaft ver.di bereits mitteilte, sei auch die dritte Verhandlungsrunde unzureichend zu Ende gegangen. Mehrere Hundert Flüge mussten bereits in Düsseldorf und Köln/Bonn in den vergangenen Wochen annulliert werden. Während dabei noch die Flughäfen einzeln bestreikt wurden, folgte ein Aufruf zum Ausstand an gleich sechs Flughäfen deutschlandweit. Laut Angaben der Gewerkschaft werden heute die Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Berlin, Bremen, Hannover und Leipzig bestreikt.
Laut Flughafen Düsseldorf läuft der heutige Warnstreik von 3 Uhr morgens bis 24 Uhr abends. Am Flughafen Köln/Bonn legten die Angestellten bereits kurz nach Mitternacht die Arbeit nieder. Auch die übrigen Flughäfen folgten im Laufe des frühen Morgens. Das sorgt dafür, dass in Düsseldorf und Köln/Bonn bereits mehr als die Hälfte der Flüge annulliert wurde. Für Berlin werden ähnliche Zahlen erwartet. Der Flughafenverband ADV rechnet deutschlandweit mit einer hohen zweistelligen Zahl annullierter Flüge. In Berlin sind hauptsächlich Flüge von easyJet betroffen. Aber auch bei Lufthansa und ihrer Tochter Eurowings kommt es zu Flugausfällen. In Düsseldorf sind hauptsächlich Flüge der Lufthansa Group betroffen. Aber auch bei anderen Airlines kommt es deutschlandweit zu Ausfällen beziehungsweise massiven Verzögerungen.
Forderungen nach mehr Lohn
ver.di fordert die Luftsicherheitskräfte an den jeweiligen Flughäfen dazu auf, die Arbeit für den Montag gänzlich niederzulegen. Circa 1.350 Angestellte sollen sich am Streik beteiligen. Aufgerufen dazu sind neben Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle vor allem Beschäftigte in der Fluggastkontrolle. Die Forderungen nach mehr Lohn zielen auf die etwa 25.000 Beschäftigten in ganz Deutschland ab. Grund für den Ausstand sind gescheiterte Verhandlungen. In den ersten drei Runden konnte keine Einigkeit erzielen werden. Konkret geht es um eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde, bei einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten.
Zudem soll der Lohn für die Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle dem der Luftsicherheitsassistenten angeglichen werden. Luftsicherheitsassistenten sind für die Fluggastkontrolle an den Flughäfen zuständig. Das Angebot der Arbeitgeberseite wird wiederholt von der Gewerkschaft als “unzureichend” bezeichnet. Die Arbeitgeberseite, der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), sprach nach der dritten Verhandlungsrunde am 2. und 3. März immerhin von einer leichten Annäherung. Trotz des erneuten Ausstands am morgigen Montag ist bereits die nächste Verhandlungsrunde terminiert. Diese soll am 16. und 17. März fortgesetzt werden.
Fazit zu den andauernden Streiks
Die Gewerkschaft ver.di fordert die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich am heutigen Montag erneut zum Ausstand auf. Anders als bisher sind insgesamt sechs Flughäfen deutschlandweit gleichzeitig betroffen. Grund dafür sind gescheiterte Verhandlungen für mehr Lohn. Dabei geht es um alle Angestellten im Sicherheitsbereich deutschlandweit. Der Ausstand betrifft auch die Kontrolle der Fluggäste und knüpft damit an den Streiks in Düsseldorf, Frankfurt sowie Köln/Bonn an. Bereits am Montagmorgen kommt es zu nennenswerten Ausfällen im Passagierverkehr, vor allem in Berlin, Düsseldorf sowie Köln/Bonn. Eine neue Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Weitere Streiks könnten zum aktuellen Zeitpunkt dementsprechend noch nicht ausgeschlossen werden.
Ach was!
Ja endlich machen die AN ernst, wenn man so blöd ist die Sicherheit zu privatisieren, dann muss man mit den Konsequenzen leben
“Fazit” ist völlig überflüssig…nur eine Wiederholung, sonst nichts!
Ein Fazit fässt ja auch den Inhalt als Ergebnis zusammen.