Gute Nachrichten für Reisende in die Stadt der Liebe: Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist nach den Protesten der letzten Tage wieder besuchbar.
La grève ist ein geläufiges Wort in Frankreich. Übersetzt heißt es der Streik. Die Franzosen sind bekannt dafür, sich für ihre Ziele laut zu machen. So geschah es diese Woche rund um den Eiffelturm. Die Beschäftigten des Wahrzeichens versammelten sich um die Sehenswürdigkeit und protestierten. Gefordert wurden mehr finanzielle Mittel für den Unterhalt des Wahrzeichens. Seit heute, Sonntag, ist der Tour Eiffel wieder besuchbar. Mit den Gewerkschaften konnte eine Vereinbarung zur Beendigung des Streiks getroffen werden, wie die Rhein-Zeitung berichtet.
Vereinbarung konnte erschlossen werden
Für ganze sechs Tage war der Pariser Eiffelturm nicht besuchbar. Grund dafür waren Proteste der Beschäftigten der Touristen-Attraktion. Indessen konnte eine Vereinbarung mit den Gewerkschaftsorganisationen beschlossen werden, das teilte die Eiffelturm Betreiberfirma SETE mit. Das gemeinsame Abkommen umschließt die Schaffung eines Gremiums zur Überwachung des Wirtschaftsmodells. Dieses soll die Entwicklung der Arbeitsinvestitionen und die Einnahmen des Unternehmens beobachten. Im Halbjahres-Takt sollen die beteiligten Parteien zusammenkommen und über die Erkenntnisse beraten.
Weiters bekräftigte SETE, dass sie den bis 2030 laufenden Vertrag mit der Stadt überarbeiten werde, um die während der Pandemie entstandenen Einnahmeverluste und die Mehrkosten für die Sanierung auszugleichen. Dafür könnten auch die Geldzahlungen an die Stadt verkürzt werden. Überdies sollen weder die Arbeitsbedingungen noch die Vergütung der Beschäftigten darunter leiden.
Für die Erhaltung des Tour Eiffel
Die Protestierenden setzten sich zuvor für die Erhaltung des Wahrzeichens ein. Befürchtet wird der sukzessive Verfall des Eiffelturms. Es nage bereits Rost am Gehäuse des Turms. Den Streikenden zufolge würde zu wenig Geld in die Instandhaltung der Riesenskulptur gesteckt werden, während gleichzeitig hohe Summen aus Besucher-Einnahmen verzeichnet werden. Sophie Binet, Chefin der Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT), bekräftigt:
Diese Mobilisierung ist im allgemeinen Interesse, denn es geht darum, dass der Eiffelturm die Mittel für eine langfristige Zukunft erhält.
Sophie Binet, Chefin der Gewerkschaft CGT
„Er steht seit 135 Jahren, aber wie lange noch?” Dieser war einer der Schriftzüge, die auf den Transparenten der Protestierenden vor dem Eiffelturm prangerten. Aufgerufen wurde zur Bemalung des Turms. Schon Gustave Eiffel, der Erbauer des Eiffelturms, behauptete, dass der Turm einmal alle sieben Jahre gestrichen werden müsse. Darauf wurde im Zuge der mehrtägigen Besetzung der Attraktion aufmerksam gemacht.
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Ähnliches Szenario
Erst unlängst ergab sich ein ähnliches Szenario in Peru. Auch dort war eine beliebte Touristen-Attraktion wegen eines Streiks nicht besuchbar. Am Machu Picchu kam es zu einem mehrtägigen Streik der Einwohner. Der Ticketverkauf für die Besichtigung der alten Inka-Ruinen hätte privatisiert werden sollen – ganz zum Unmut der Bevölkerung. Infolgedessen wurde die Touristen-Attraktion für mehrere Tage bestreikt. Inzwischen ist die Inka-Stadt wieder besuchbar.
Fazit zu den beendeten Protesten rund um den Eiffelturm
Gute Nachrichten: Der Pariser Eiffelturm ist wieder besuchbar. Nach einem mehrtägigen Streik der Beschäftigten der Touristen-Attraktion ist der Zutritt zum wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt wieder hergestellt. Die Streikenden setzten sich für die Erhaltung des Eiffelturms ein und machten auf notwendige Renovierungsmaßnahmen aufmerksam. Der Aufruf wurde inzwischen von den politischen Entscheidungsträgern erhört und es konnte zu einer gemeinsamen Lösung mit den Gewerkschaften gefunden werden.
Der Meldung entnehme ich vor allem, dass Paris den Turm an eine private Betreiberfirma vermietet hat, die Restlaufzeit 6 Jahre beträgt und diese Betreiberfirma – natürlich – ein größeres Interesse daran hat die immensen Besuchergelder in die eigene Tasche zu stecken, als das Geld in die Sanierung zu stecken. Was soll man dazu sagen, vermutlich ist der Chef ein Amigo des Bürgermeisters, ist bei uns ja auch nicht anders.
Übrigens ist der Turm von Weitem sehr gut zu sehen, mit Stadtlandschaft macht er mehr her als von oben, ich habe es mir erspart ihn zu besteigen und kann nur empfehlen, sich die bis zu knapp 30 € Eintritt pro Person (Aufzug bis zur Spitze) zu sparen… Paris hat viel Besseres zu bieten.