Ab sofort können Passagiere die neuartige Technologie, die aktuell langsam ausgerollt wird, auch am Hamburger Flughafen nutzen.
Für interessierte Passagiere der Lufthansa, Austrian und Swiss wird die Passkontrolle am Hamburg Airport deutlich erleichtert. Die Technologie der Gesichtserkennung, die mittlerweile bereits in München, Frankfurt und Wien erfolgreich eingeführt wurde, kommt nun auch nach Hamburg. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Lufthansa Group hervor. Wo sich die neuen kontaktlosen Passagen befinden und wie man sie in Anspruch nimmt, erfahrt Ihr in folgendem Artikel.
Wie kann ich die Gesichtserkennung nutzen?
Das, was Delta Airlines auch in Las Vegas plant, kommt nun teilweise nach Hamburg. Fluggäste, die von den neuen kontaktlosen Möglichkeiten, die Sicherheitskontrolle sowie einige Boarding-Gates zu passieren, Gebrauch machen wollen, müssen sich mindestens 24 Stunden vor Abflug dafür anmelden. Sie müssen auf einem Flug der Lufthansa, Swiss oder Austrian gebucht sein und für die vorherige Registrierung ihren Reisepass sowie die neuste Version der Lufthansa- oder der Miles & More-App nutzen. Sobald sie den Anmeldeprozess in der App durchlaufen haben, können Sie die zentrale Sicherheitskontrolle und die Boarding-Gates A17 und C16 mithilfe der Gesichtserkennung über gut gekennzeichnete designierte Zugänge durchlaufen.
In der Lufthansa Group werden zunehmend biometrische, berührungslose Angebote für vereinfachte und effizientere Abläufe an den Flughäfen sorgen und damit das Reiseerlebnis unserer Fluggäste deutlich verbessern. Ich freue mich, dass wir unseren Gästen Star Alliance Biometrics nach dem erfolgreichen Start in Frankfurt, München und Wien nun auch in Hamburg anbieten können.
Falk Durm – Head of Ground & Airport Experience Lufthansa Group
Dort wird dann ihr Gesicht automatisch erfasst und mit dem zuvor im Anmeldeprozess hinterlegten Bild abgeglichen. Dabei kann sogar der Mund-Nasen-Schutz aufbehalten werden. Ursprünglich hatte man damit gerechnet, das System viel früher einführen zu können, doch der Mundschutz hatte den Kameras zunächst erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Nun wird das Gesicht jedoch bereits seit Längerem auch mit Mund-Nasen-Bedeckung erkannt und die Türen öffnen sich bei einer positiven Übereinstimmung automatisch.
Einmal anmelden – für immer nutzen?
Bei der Frage der Datenspeicherung stellt sich, vor allem im Hinblick darauf, dass Reisende, die mit der Verarbeitung und der Speicherung ihrer biometrischen Daten einverstanden sind, die Technologie an allen momentan verfügbaren Standorten nutzen können, sobald sie sich ein Mal registrieren, natürlich auch die Frage des Datenschutzes.
Wir freuen uns, dass Lufthansa, Austrian und SWISS die biometrische Gesichtserkennung der Star Alliance nun auch am Hamburg Airport anbieten. {…} Am Zugang zur Sicherheitskontrolle und an ausgewählten Gates erhöht sich dadurch der Komfort für die teilnehmenden Fluggäste. Die neue Technologie ermöglicht eine zusätzliche Zeitersparnis und sorgt dafür, dass sich der Kontrollprozess an zentralen Punkten am Flughafen noch flüssiger gestaltet – das ist ganz im Sinne unserer Passagiere.
Mirjam Fröhlich – Leiterin Passagier- und Gepäckmanagement am Hamburg Airport
Die persönlichen Daten von Nutzern wie beispielsweise Fotos und Identifikationsmerkmale werden verschlüsselt und innerhalb der Plattform sicher gespeichert. Der Umfang der Daten wird dabei laut Aussage der Lufthansa Group auf ein Minimum beschränkt, auf die Namen von Kunden verzichte man dabei etwa.
Fazit zur Gesichtserkennung am Hamburger Flughafen
Eine lange erwartete neue Änderung, die aktuell von vielen Akteuren weltweit verfolgt wird, kommt nun auch an den Standort Hamburg. Dort ist es ab sofort möglich, durch Gesichtserkennung viel Zeit am Flughafen zu sparen und nebenbei Kontakte zu minimieren. Die neuen Passagen funktionieren ähnlich wie E-Gates und könnten den Flughafenbesuch in Zukunft deutlich erleichtern. Der nächste Schritt, die Abläufe am Flughafen komplett ohne Dokumente durchlaufen zu können, ist vielerorts bereits in Planung, wie man es am Beispiel der USA sehen kann.
Ich hab das neulich in Wien probiert und war erstmal überrascht, dass es funktioniert hat und dass es auch noch ohne merkbare Verzögerung geht. Hinstellen – Tür auf. Gefällt mir und sicher akkurate als der gelangweilte Zoll Beamte. Ich kann mir viele Aufgaben vorstellen, wo die eingesparten Polizeistunden besser aufgehoben sind.