Auch im kommenden Jahr verbindet Air Saint-Pierre das kleine französische Überseegebiet mit Frankreichs Hauptstadt Paris.
Es gibt immer wieder Flüge, bei denen man sich denkt, wie die überhaupt zustande kommen. So ist es auch bei einigen Flügen innerhalb Europas der Fall – wie beispielsweise dem kürzesten Flug der Welt zwischen Papa Westray und Westray. Wie auch in den Jahren 2022 und 2023 findet auch im kommenden Jahr ein spannender Transatlantikflug statt, wie OMAAT berichtet.
Vom “unbekannten” französischen Überseegebiet nach Paris
Habt Ihr schon einmal von Air Saint-Pierre gehört? Nein? Air Saint-Pierre ist auf der Insel Saint-Pierre beheimatet, einem französischen Überseegebiet, das vollständig Saint Pierre und Miquelon heißt, circa 25 Kilometer südlich von Neufundland, bestehend aus mehreren Inseln. Hier leben rund 6.000 Menschen und die dürfen sich im kommenden Jahr erneut auf einen spannenden Transatlantikflug freuen. Von der kleinen Insel, die über einen Flughafen verfügt, fliegt Air Saint-Pierre im Zeitraum vom 17. Juni bis zum 3. September nach Paris.
In diesem Zeitraum kommt eine Boeing 737-800 zum Einsatz, jedoch nicht von Air Saint-Pierre, sondern von ASL Airlines. Air Saint-Pierre selbst verfügt lediglich über eine ATR 42-500 sowie einer ATR 42-600. Beide Flugzeuge sind für bis zu 46 Reisende ausgelegt und kommen auf Strecken wie nach Montreal oder Halifax zum Einsatz. Die Flotte rundet eine Cessna 406 für bis zu neun Passagiere ab. Zurück zur Boeing 737-800. Diese kommt wöchentlich einmal zum Einsatz. Dabei beginnt der Umlauf immer montags in Paris, ehe der Rückflug 16 Stunden später am Dienstag in Richtung Paris startet. Insgesamt verbleibt die Crew rund 16 Stunden auf Saint-Pierre. Die Flugzeiten im Detail lesen sich wie folgt:
- PJ637 | Paris – Saint-Pierre | Abflug: 16:00 Uhr, Ankunft: 18:00 Uhr
- PJ638 | Saint-Pierre – Paris | Abflug: 10:30 Uhr, Ankunft: 20:05 Uhr
Da die Start- und Landebahn auf Saint-Pierre regulär nicht für Flugzeuge wie die Boeing 737 ausgelegt ist, kommt es auf den Flügen zu einer weiteren Besonderheit. Das Flugzeug darf nicht voll beladen starten, da die Start- und Landebahn nicht lang genug ist, sodass das Maximum an Passagieren bei rund 100 Reisenden liegen wird. So verfügt fast jede Sitzreihe über einen freien Mittelplatz, trotz einer reinen Economy Class-Bestuhlung.
Fazit zu einem der spannendsten Transatlantikflüge
Für rund 1.100 Euro können Reisende einen Hin- und Rückflug buchen. Der Flug wird wohl ausnahmslos für Reisende aus dem Überseegebiet interessant sein, wenngleich einzelne Flüge von Air Saint-Pierre zu kleineren Flughäfen in der Nähe des Überseegebietes führen, die von Europa aus “schwerer” zu erreichen sind.