Der Klimawandel ist ein großes Thema unserer heutigen Gesellschaft und Flugzeuge tragen nicht gerade zur Besserung bei. Eine bessere Routenplanung könnte aber einen enormen Beitrag leisten.

Das Fachmagazin Geo hat sich mit den Auswirkungen des Flugverkehrs auf die Klimabilanz beschäftigt und leistet einen Denkanstoß: Die bessere und effizientere Routenplanung könnte den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Somit könnten selbst heutzutage Flugzeuge ihren Beitrag leisten.

CO2-Ausstoß verringern, indem man den Wind berücksichtigt

Verkehrsflugzeuge bewegen sich für das menschliche Auge zumindest kreuz und quer, um an ihr Ziel zu gelangen. Ein Indiz dafür sind die Kondensstreifen am Himmel, die ab und zu erscheinen. Tatsächlich lassen sich anhand dieser Streifen die Luftstraßen am Himmel ganz gut nachvollziehen. Genauso wie die Autos am Boden müssen sich Flugzeuge am Himmel an diese Routen orientieren und halten. Luftstraßen sind jedoch nur imaginär und sind eigentlich nur Verbindungen zwischen zwei Wegpunkten oder Funkfeuern.

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Luftstraßen dienen der Flugsicherung vor allem den Verkehr am Himmel zu koordinieren und auseinander zu halten. Für die Piloten hingegen bilden sie die Route zu ihrer Destination. Das bedeutet also, dass Flugzeuge nie den direkten Weg wählen können, sondern sich an diesen Luftstraßen orientieren müssen. Dabei gibt es nie den einen richtigen Weg. Dieser hängt neben der Destination vor allem von den Bedingungen in der Luft und den Voraussetzungen des Flugzeuges ab. Britische Wissenschaftler der University of Reading haben anhand der Routen über den Atlantik, genauer gesagt auf der Route London-New York, den tatsächlichen CO2-Ausstoß errechnet und dabei mögliche Ersparnisse berechnet. Die Berücksichtigung der Windverhältnisse spielt dabei eine große Rolle.

Ersparnis von 6,7 Millionen Kilogramm CO2

Demnach haben die Wissenschaftler festgestellt, dass auf dieser hochfrequentierten Route der CO2-Ausstoß um 6,7 Millionen Kilogramm reduziert werden könnte und Treibstoff für etwa 200 Kilometer hätte eingespart werden können. Für diese Studie betrachtete man insgesamt 35.000 Flüge während des Winters 2019/2020. Bei der Routenplanung eines jeden Fluges werden die Windbedingungen bereits berücksichtigt. Für die Flüge in Richtung Osten wird dabei schon meistens der Jetstream genutzt, während auf Flügen nach Westen dieser möglichst vermieden wird. Vor allem der Jetstream sorgt für einen schnelleren und effizienteren Flug. Momentan aber, so mahnen die Wissenschaftler an, liegt der Fokus dabei eher bei der Reduzierung der Gesamtkosten.

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Diese Ergebnisse könnten vor allem kurzfristig interessant sein. Die Bemühungen der Flugzeugbauer und Fluggesellschaften sind groß, um alternative Kraftstoffe für eine bessere Klimabilanz einzusetzen. Airbus hat dafür bereits drei verschiedene Flugzeugmodelle mit alternativen Kraftstoffen vorgestellt. Boeing hat zuletzt bekannt gegeben, dass alle Flugzeuge bis 2030 mit Biokraftstoff fliegen sollen. Ähnliche Projekte erproben bereits Fluggesellschaften wie United Airlines mit ihrem eigenen Programm Eco-Skies, wobei verschiedene nachhaltige Kraftstoffe getestet werden. Bis dahin ist die effizientere Routenplanung mit Fokus auf die Reduzierung des Treibstoffes und CO2-Ausstoßes jedoch die einzige Alternative. Heute kann man mittels Satellitentechnologie die jeweiligen Routen noch viel besser planen und einsehen, was laut den Wissenschaftlern mehr Anwendung bei der Planung der Fluggesellschaften finden sollte.

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Fazit zur effizienteren Routenplanung für Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Die Wissenschaftler haben mit der Studie einen interessanten Denkanstoß geleistet. Die Klimabedingungen bei der Routenplanung könnten einen noch höheren Anteil zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und des Kraftstoffes leisten. Das wird vor allem so lange nötig sein, bis alternative Kraftstoffe flächendeckend verfügbar sind und eingesetzt werden können. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, den die Branche bereits betreten hat.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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