Pünktlich zum Wochenende veröffentlicht das deutsche Robert-Koch-Institut neue Hochinzidenz- und Virusvarianten-Gebiete. Erstmals werden in diesem Zuge keine neuen Risikogebiete ernannt.
Von Reisen ins In- und Ausland wird zwar auch weiterhin dringlich abgeraten, einzelne Gebiete wie etwa Griechenland oder Faröer wurden von der offiziellen Liste an Risikogebieten allerdings entfernt. Sämtliche Änderungen sind wirksam ab kommendem Sonntag (31. Januar 2021). Ein Überblick.
Das sind die neuen Virusvarianten-Gebiete des RKIs
Erst vor wenigen Tagen wies das deutsche Robert-Koch-Institut neben der offiziellen Liste von Risikogebieten auch sogenannte Virusvarianten-Gebiete aus. Diese Klassifizierung folgt der seit Ende vergangenen Jahres auch international auftretenden mutierten Virusvarianten von Covid-19, die ursprünglich erstmals in Großbritannien und Südafrika nachgewiesen werden konnten. Am heutigen Freitag (29. Januar 2021) ergänzte das RKI diese neue Liste von Virusvarianten-Gebieten um die folgenden südafrikanischen Länder:
- Eswatini
- Lesotho
Wörtlich beschreibt das Institut diese Gebiete als “Gebiete mit besonders hohem Infektionsrisiko durch verbreitetes Auftreten bestimmter SARS-CoV-2 Virusvarianten”. Um die weitere Ausbreitung dieser mutierten Viren bestmöglich zu verhindern, werden seit Mitte Januar nun auch sogenannte Virusvarianten-Gebiete ausgewiesen, die zudem eigene Beschränkungen für die genannten Länder und Regionen nach sich ziehen können. Neben diesen beiden neuen Staaten gelten bereits seit der vergangenen Woche außerdem einzelne Regionen und Gebiete in Brasilien, Irland, Portugal und dem Vereinigten Königreich als offizielle Virusvarianten-Gebiete.
Das sind die neuen Hochinzidenz-Gebiete des RKIs
Auch die erstmalige Ausweisung sogenannter Hochinzidenz-Gebiete erfolgte durch das deutsche Robert-Koch-Institut erstmals Mitte Januar. Diese Klassifizierung dieser Hochinzidenz-Gebiete erfolgt laut der offiziellen Webseite “auf einer zweistufigen Bewertung”, Hochinzidenz-Gebiete seien demnach “Risikogebiete mit besonders hohen Fallzahlen”. Am heutigen Freitag (29. Januar 2021) ergänzte das RKI diese neue Liste von Hochinzidenz-Gebieten um die folgenden internationalen Länder:
- Afghanistan
- Botsuana
- Ecuador
- Malawi
- Mosambik
- Namibia
- Sambia
- Simbabwe
- Sudan
- Syrische Arabische Republik
Neben diesen neuen Staaten gelten bereits seit der vergangenen Woche außerdem einzelne Regionen und Gebiete in der folgenden Länder als offizielle Hochinzidenz-Gebiete mit insgesamt mehr als 200 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner und einem “besonders erhöhtem Infektionsrisiko” aufgrund weiterer “qualitativer und quantitativer Kriterien”: Ägypten, Albanien, Andorra, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Iran, Israel, Kolumbien, Kosovo, Lettland, Libanon, Littauen, Mexiko, Montenegro, Nordmazedonien, Palästinensische Gebiete, Panama, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechien, Vereinigte Staaten von Amerika und die Vereinigten Arabische Emirate.
Überblick über Regionen, die keine Risikogebiete mehr sind
Erstmals wurden in dieser Woche keine neuen, offiziellen Risikogebiete durch das deutsche Robert-Koch-Institut ausgewiesen. Stattdessen fallen in dieser Woche einige Gebiete und Regionen von der so langen Liste an Risikogebieten weg, die noch in der vergangenen Woche als Risikogebiete ausgewiesen wurden. Nachfolgend findet Ihr einen Überblick über diejenigen Gebiete und Länder, die seit dieser Woche nicht mehr als offizielles Risikogebiet ausgewiesen werden:
- In Dänemark werden ab kommendem Sonntag die Färöer-Inseln nicht mehr als Risikogebiet ausgewiesen.
- In Griechenland gelten die Regionen Ost-Makedonien und Thrakien nun nicht mehr als Risikogebiet.
Diese Änderung ist nicht zuletzt auf die Ankündigungen der Bundesregierung zurückzuführen, Risikogebiete künftig detaillierter auszuweisen und konkreter zu kategorisieren, was anhand der oben beschriebenen Virusvarianten- und Hochinzidenz-Gebiete aktuell bereits geschieht. Trotz der nun nicht länger bestehenden Ausweisung dieser Gebiete als Risikogebiete könnten die Einreise oder der Aufenthalt vor Ort mit möglichen Einschränkungen verbunden sein. Nähere Informationen hierzu findet Ihr wie immer über die offiziellen Webseiten des RKI oder des Auswärtigen Amts.
Fazit zu den neuen Ausweisungen durch das RKI
Seit Mitte Januar unterscheidet das deutsche Robert-Koch-Institut neben der Ausweisung einzelner Gebiete und Länder als Risikogebiete auch zwischen sogenannten Virusvarianten- und Hochinzidenz-Gebieten, welche jeweils eigenen Kategorisierungen unterliegen. Diese Unterscheidung hat nun erstmals zur Folge, dass in dieser Woche lediglich letztere beiden Gebiete neu ausgewiesen wurden – die Klassifizierung einzelner Gebiete in Griechenland und Dänemark als klassische Risikogebiete entfällt somit am kommendem Sonntag.