Wie immer erreicht uns auch in dieser Woche pünktlich zum bevorstehenden Wochenende die aktualisierte Liste an Risiko-, Virusvarianten- und Hochinzidenzgebieten des deutschen Robert-Koch-Instituts.
Tatsächlich gestaltet sich das wöchentliche Update des RKI’s in dieser Woche deutlich kürzer, als es zuletzt noch der Fall war. Viele Länder – unter anderem die Balkanstaaten Kosovo, Serbien und Bosnien & Herzegowina – wurden von Hochinzidenzgebieten zu Risikogebieten heruntergestuft. Neu auf der Liste befindet sich allerdings wieder das Vereinigte Königreich. Mit dem Wegfall der Kanaren ergibt sich aber zumindest eine positive Entwicklung für alle Urlauber. Die Liste liest sich in dieser Woche sowieso vor einem neuen Hintergrund, nachdem beschlossen wurde die Quarantänepflicht für geimpfte, genesene sowie negativ getestete Reiserückkehrer aus Risikogebieten auszusetzen. Ein Überblick.
RKI streicht Kanaren von der Liste
Beginnen wir doch wie immer mit den positiven Neuigkeiten in dieser Woche, wenngleich diese durchaus etwas umfassender ausfallen könnten: Die Kanarischen Inseln sind aufgrund der stabil niedrigen Infektionslage nicht mehr länger als Risikogebiet klassifiziert. Hierdurch ergeben sich gerade in Hinblick auf die bevorstehenden Pfingsttage schöne Urlaubsmöglichkeiten. Ebenfalls von der Liste fällt die autonome Stadt Ceuta – Ceuta ist eine spanische Stadt an der nordafrikanischen Küste, direkt an der Straße von Gibraltar. Allerdings sind dies die einzigen beiden Regionen, die gänzlich von der Liste fallen. Zumindest gibt es in dieser Woche aber keine neuen Hochinzidenzgebiete.
Eine weitere positive Entwicklung ist zudem auch in einigen anderen Ländern und Regionen zu sehen. So werden etliche Gebiete, die zuvor als Hochinzidenzgebiete galten nun “nur noch” als Risikogebiete aufgelistet. Diese Entwicklung gilt für Bosnien und Herzegowina, Estland, Jordanien, den Kosovo, den Libanon, Nordmazedonien, die Palästinensischen Gebiete, die Ukraine sowie Serbien.
Vereinigtes Königreich erneut zum Risikogebiet ernannt
Es gibt aber auch neue Risikogebiete, die zuvor nicht auf der Liste waren. Während die Lage sich in den vergangenen Wochen im Vereinigten Königreich entspannte und das Land von der RKI-Liste genommen wurde, ist es mit dem heutigen Update wieder als Risikogebiet klassifiziert. Dazu gehören auch Nordirland, die Isle of Man sowie alle Kanalinseln und alle britischen Überseegebiete. Diese Entscheidung wurde getroffen, da man im Vereinigten Königreich ein “zumindest eingeschränktes” Aufkommen der indischen Virusmutation festgestellt hat. Der 7-Tage-Inzidenzwert des Landes liegt allerdings weiterhin unter 50 pro 100.000 Einwohnern.
Ein weiteres Land, das seit dieser Woche als Risikogebiet klassifiziert wird, ist Sri Lanka. Die traurigste Entwicklung, die angesichts der Ereignisse der letzten Woche allerdings zu erwarten war, ist, dass Nepal nun als Virusvarianten-Gebiet eingestuft wird.
Fazit zum wöchentlichen Update des RKIs
Wie immer werden auch in dieser Woche pünktlich zum Wochenende die aktualisierten Werte des deutschen Robert-Koch-Instituts zu Virusvarianten-, Hochinzidenz- und Risikogebieten veröffentlicht. Allzu viele Änderungen gab es nicht, die positivste Entwicklung zeigt ist aber mit Sicherheit, dass die Kanaren von der Liste genommen werden. Die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen tritt gänzlich ab kommendem Sonntag (16. Mai 2021, um 0:00 Uhr) in Kraft. Dieses Mal wird die neue RKI-Liste aber vermutlich nicht ganz so große Auswirkungen auf etwaige Reisepläne haben, da die neue Einreiseverordnung des Bundes nun keine (oder nur noch eine verkürzte) Quarantäne für geimpfte, getestete und genesene Reiserückkehrer vorschreibt – sofern die Rückreise nicht aus einem Virusvariantengebiet erfolgt.
Was für ein Schwachsinn…England als Risikogebiet zu erklären bei einem Wert unter 50. Und Holland wird immer noch als Hochrisikogebiet ausgewiesen. Nachvollziehen kann man das eh nicht.