Die Regionalfluggesellschaft Rhein-Neckar Air mit Sitz in Mannheim stellt sich gerade einer finanziellen Herausforderung.
Nachdem der Zahlungsverzug eines Reiseveranstalters im fünfstelligen Bereich die Airline in finanzielle Bedrängnis gebracht hat, muss Rhein-Neckar Air Insolvenz anmelden. Die Regionalfluggesellschaft zeigt sich jedoch überzeugt, weiterfliegen zu können, wie aeroTELEGRAPH berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen fehlender Liquidität muss Rhein-Neckar Air Insolvenz anmelden
- Laut der Airline sei dies auf das Ausbleiben einer Zahlung im fünfstelligen Bereich von einem Reiseveranstalter zurückzuführen
- Zudem soll auch die Umstellung des Buchungssystems zur aktuellen Situation beigetragen haben
Mit Optimismus in die Zukunft
Erst zu Beginn dieses Jahres verkündete die deutsche Regional- und Charterfluggesellschaft im Sommer 2024 ein neues Ziel anzufliegen: Elba. Ansonsten setzt die Airline ihr einziges Flugzeug, eine Dornier DO328, vornehmlich auf innerdeutschen Strecken ein. Ausgehend von Mannheim fliegt Rhein-Neckar Air nach Sylt und Usedom. Darüber hinaus werden Charterflüge ab Kassel und Friedrichshafen angeboten. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Denn aufgrund fehlender Liquidität muss die Fluggesellschaft Insolvenz anmelden. Dies sei auf das Ausbleiben einer Zahlung im fünfstelligen Bereich von einem Reiseveranstalter zurückzuführen, wie die Airline erläutert.
Zudem soll auch die Umstellung des Buchungssystems zur aktuellen Situation beigetragen haben. Da aufgrund dessen wochenlang keine Buchungen möglich waren, sei auch an dieser Stelle kein Geld geflossen. Wie ein Sprecher der Airline bestätigt, habe man den Insolvenzantrag stellen müssen, um in puncto Insolvenzverschleppung nicht angeschuldigt werden zu können.
Letztlich zeigt sich Rhein-Neckar Air überzeugt, den offenen Rechnungsbetrag noch zu erhalten und bald wieder Buchungen annehmen zu können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die finanzielle Lage der Regionalfluggesellschaft bis zum kommenden Sommer hin entwickeln wird und ob die Ferienflüge weiterhin angeboten werden können.