Die Ukraine bleibt Mittelpunkt der Flugsicherheit! Der Flugverkehr wurde bereits gänzlich eingestellt. Die Lage vor Ort spitzt sich zu. Doch auch andere Länder bekommen die Auswirkungen zu spüren.
Die aktuellen Spannungen in der Ukraine wirken sich nun auch auf die Luftfahrt aus. Die Ukraine bestätigte bereits die ersten Todesfälle, aktuelle Bemühungen, das Geschehen einzustellen, bleiben unbeantwortet. Der Flugverkehr in und um die Ukraine wurde bereits gänzlich eingestellt. Das Auswärtige Amt warnt nun vor Reisen nach Belarus und in den Süden Russlands, wie die Tagesschau berichtet. Zudem erteilt das erste Land dem russischen Flag-Carrier Aeroflot ein Landeverbot.
Keine Reisen unternehmen
Viele hätten es für unmöglich gehalten, doch der Streit zwischen Russland und der Ukraine ist endgültig eskaliert. Bereits gestern berichteten wir, dass die Ukraine den Angriff durch Russland auf diverse Städte, darunter auch Kiew und Lwiw, bestätigt hat. Der Flugverkehr wurde deshalb gänzlich eingestellt, auch der Luftraum wurde gesperrt. Die Lufthansa hat daraufhin auch ihren letzten geplanten Flug in die Ukraine für gestern annulliert. Russland reagierte ebenfalls und stellte den Inlandsflugverkehr in der Region nahe der Ukraine ein und hat diverse Flughäfen ebenfalls geschlossen. Auch der Flugverkehr in der russischen Hauptstadt war davon bereits betroffen. Die Bundesregierung empfiehlt derweil dringend die Rückkehr beziehungsweise die Ukraine zu verlassen.
Dabei erweitert das Auswärtige Amt aktuelle Empfehlungen und Warnungen. So gilt ab sofort auch eine Reisewarnung für Belarus. Die russische Armee nutzte auch Grenzübergänge von Belarus in die Ukraine. Diverse Grenzübergänge wurden infolgedessen bereits gesperrt. Dies gilt auch für den Grenzübergang Kuznica-Bruzgi zu Polen. Weitere Grenzschließungen zu Polen, aber auch zu Lettland und Litauen, können aktuell nicht ausgeschlossen werden. Neben der Reisewarnung für Belarus rät das Auswärtige Amt auch von Reisen in den Süden Russlands ab. Die russische Regierung hat bereits gestern unter anderem die Flughäfen in Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Simferopol bis mindestens 2. März geschlossen. Zudem gelte in diversen Grenzregionen der Notstand.
Lufthansa fliegt weiter nach Russland
An den Flughäfen Moskaus kam es ebenfalls schon gestern zu massiven Verzögerungen und Flugausfällen. Der Inlandsflugverkehr in den Süden Russlands wurde eingestellt. Zudem sieht sich der russische Flag-Carrier ersten massiven Restriktionen ausgesetzt. Aeroflot darf ab sofort nicht mehr nach Großbritannien fliegen. Trotz der Spannungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen Jahren, gilt vor allem die Verbindung zwischen London und Moskau als essenziell. Bereits gestern hat der Fußballverein Manchester United von der Partnerschaft mit Aeroflot abgesehen und eine andere Airline für Flüge zu Auswärtsspielen gewählt.
Weitere Länder könnten ebenfalls mit Landeverboten für Aeroflot folgen. Derweil kündigt die russische Regierung ähnliche Schritte an. Britische Flugzeuge erhalten ein Lande- und Überflugverbot für Russland. British Airways hat bereits reagiert und zuvor Flüge annulliert. Die Bundesregierung hat aktuell noch keine Tendenzen in dieser Hinsicht geäußert. Aeroflot kann vorerst auch weiterhin Flüge nach Deutschland durchführen. Auch die Lufthansa sieht noch keinen Handlungsbedarf und setzt ihren Flugbetrieb in Richtung Russland fort.
Aus operativen Gründen aufgrund der aktuellen Lage passt Lufthansa die Abflugzeiten vereinzelter Flüge von und nach Russland an. Dies ist die einzige Änderung.
Lediglich zu einzelne Flugplananpassungen würde es derzeit kommen, so ein Lufthansa-Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Bereits am gestrigen Morgen annullierte der Kranich seinen letzten geplanten Flug in die Ukraine für den Abend.
Fazit zu den aktuellen Entwicklungen
Die wichtigsten Entwicklungen des aktuellen Tages: Die Bundesregierung spricht für Belarus eine Reisewarnung aus. Russische Truppen nutzten die Grenzübergänge zur Ukraine. Diese sind mittlerweile geschlossen. Weitere Grenzschließungen, auch zu anderen Ländern in der Region, könnten folgen. Zudem rät das Auswärtige Amt von Reisen in den Süden Russlands, nahe den Grenzen zur Ukraine, ab. Hier war bereits gestern ebenfalls der Flugbetrieb eingestellt worden. Großbritannien spricht als erstes Land ein Landeverbot für Aeroflot aus. Russland hat darauf bereits reagiert und ein Lande- sowie Überflugverbot für britische Fluggesellschaften ausgesprochen. Gleiches gilt auch für Fluggesellschaften aus der Ukraine. Die Lufthansa sieht derweil keinen Handlungsbedarf und setzt ihren Flugbetrieb, mit leichten Anpassungen, nach Russland fort.
“Die Ukraine bleibt Mittelpunkt der Flugsicherheit!”
Ihr meint das ganze Gegenteil. In keinem anderen Land der Welt dürfte es derzeit so unsicher sein, sich im Flugzeug über dem Land zu bewegen wie in der Ukraine.