Trotz des Lockdowns sollen die Skigebiete in Österreich Urlauber begrüßen. Allerdings lohnen sich dabei lediglich Tagesausflüge, da die Skigebiete strengen Vorgaben unterliegen.
Österreich befindet sich sei heute im landesweiten Lockdown, der für alle gilt – egal ob geimpft, genesen oder ungeimpft. Dadurch zog es kurz vor Beginn des Lockdowns zahlreiche Urlauber in die Skigebiete, um die letzte Möglichkeit nutzen zu können. Doch nun hat der Nationalrat Österreichs überraschend beschlossen, dass Skigebiete öffnen dürfen. Allerdings unter nochmals strengeren Regeln, wie rnd.de berichtet. Allerdings sind Übernachtungsaufenthalte weiterhin obsolet und nur Tagesausflüge dürften – wenn überhaupt – Sinn ergeben.
Strengere Maßnahmen machen Übernachtungen obsolet
Trotz des Lockdowns, der seit heute, dem 22. November gilt, sollen die Skigebiete in Österreich dennoch Urlauber begrüßen dürfen, so hat es der Nationalrat Österreichs nun entschieden. Das kommt zwar für einige Skifahrer ein wenig spät, die kurz vor dem für 20 Tage geltenden Lockdown noch schnell die Chance nutzen wollten. Auch einige der Betreiber in den Skigebieten haben bereits ihre Angestellten nach Hause geschickt, da viele Betriebe den Lockdown aussitzen wollen. Deshalb sollen beispielsweise die Skigebiete in Sölden und am Kaunertaler Gletscher und im Zillertal nicht vor dem 13. Dezember, dem geplanten Ende des Lockdowns, öffnen. Andere Skigebiete wollen noch über eine Öffnung oder Schließung, auch mit Blick auf die Vorgaben, entscheiden.
Kitzbühel und der Dachstein Gletscher haben jedoch auch weiterhin geöffnet. Am morgigen Dienstag soll auch der Stubaier Gletscher, das Kitzsteinhorn und der Mölltaler Gletscher öffnen, sowie am Freitag Schladming. Jene Skigebiete, die auch weiterhin geöffnet haben, unterliegen noch strengeren Bestimmungen. Vor dem Lockdown galt hier bereits die 2G-Regel. Darauf folgt nun noch eine Maskenpflicht, welche in den Skiliften, Gondeln und im Wartebereichen gelten soll. Dabei sind nur FFP2-Masken zulässig. Zudem kommt hinzu, dass die komplette Gastronomie, Bars, als auch Hotels dennoch geschlossen bleiben müssen. Damit sind Übernachtungen gar nicht erst möglich, sondern lediglich Tagesausflüge für geimpfte und genesene Skiurlauber. Auch müssen sich die Urlauber – bis auf wenige Take Away Angebote – selbst mit Essen und Getränken versorgen.
Österreich im Gesamt-Lockdown
Nachdem bereits die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich den „Lockdown für alle“ beschlossen hatten, entschied sich die Regierung Österreichs Ende letzter Woche auch für das ganze Land einen Gesamt-Lockdown. Dieser gilt seit dem heutigen Montag, dem 22. November, nicht nur – wie bisher – für ungeimpfte Bürger, sondern auch für Geimpfte und Genesene. Der Lockdown, der laut Schallenberg ein schwerer und schmerzhafter Schritt sei, gilt zunächst für insgesamt 20 Tage und soll nach zehn Tagen „überprüft“ werden. Zudem ist geplant, dass ab spätestens dem 13. Dezember geimpfte und genesene Bürger den Lockdown verlassen dürfen. Hier soll ab da an wieder die 2G-Regelung gelten. Doch dabei bleibt es nicht: Ab Februar nächsten Jahres wird in Österreich die Impfpflicht eingeführt, die angesichts der verheerenden Lage notwendig sei, wie Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg die massiven Schritte begründete.
Fazit zum Weiterbetrieb der Skigebiete in Österreich
In Österreich gilt seit dem heutigen Montag ein Lockdown für alle, unabhängig ihres Corona-Status. Das wirkt sich natürlich auch auf den Tourismus aus, macht das Herunterfahren des öffentlichen Lebens die meisten Reisen doch obsolet. Genauso wie in den Skigebieten, wo nun allerdings und recht überraschend eine Ausnahme gilt, denn diese dürfen weiterhin geöffnet bleiben. Jedoch gibt es einen großen Haken: Die Bestimmungen für die Skigebiete sind besonders streng, weshalb lediglich Tagesausflüge Sinn ergeben.
Da scheint wohl jemand Ausgleichszahlungen vermeiden zu wollen. Die Skigebiete dürfen schließlich öffnen, wenn aber so gut wie keiner kommt ist das wohl einfach Pech gehabt und keine staatliche Maßnahme…
So macht man es auch mit den Flügen – man darf nach Österreich fliegen und hat damit keinen Grund bei der staatlich gepuderten Airline zu stornieren. Übernachten darf man aber nicht. Ein schlauer Move – spart jede Menge Regressforderungen und lässt die ausländischen Verbraucher zahlen