In Mecklenburg-Vorpommern möchte man mithilfe eines Stufenplans die Hotels öffnen und somit touristische Übernachtungen an Ostern ermöglichen – allerdings nur für Einwohner des Bundeslandes.
Das zweite Osterfest während der Corona-Krise steht vor der Tür und viele wünschen sich sehnlichst mal wieder für ein paar Tage wegzufahren. Die Politik ist sich unterdessen uneins wie mit den kommenden Ostertagen umgegangen werden soll, nachdem Sachsens Ministerpräsident in der letzten Woche Reisen über Ostern ausgeschlossen hatte. Ein wenig Hoffnung bleibt, denn zumindest wurde ein solcher Vorstoß auf Bundesebene bisher nicht weiter forciert. Auch die aktuellen Entwicklungen aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen nun, dass Reisen über Ostern noch nicht ganz vom Tisch sind. Hier möchte man die Hotels zumindest für die eigene Bevölkerung langsam wieder zugänglich machen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.
Lockerungen ab dem 1. März
Ein Stufenplan soll Mecklenburg-Vorpommern wieder aus dem Lockdown führen und schon bald touristische Übernachtungen ermöglichen. Die Landesregierung hat ihre Pläne veröffentlicht, die es vorsehen, Schritt für Schritt in Richtung Normalität zurückzukehren. Als Erstes sollen ab dem 1. März an allen Orten mit einer Inzidenz von unter 150 Friseure, Kosmetiker und Außengelände von Zoos wiedereröffnen. Ab dem 8. März und einer Inzidenz von unter 35 soll dann der Einzelhandel den Betrieb wieder aufnehmen – soweit sind die Regelungen noch nicht wirklich etwas Besonderes.
Spannend wird, was Mecklenburg-Vorpommern ab dem 15. März plant. Zu dem Zeitpunkt ist eine Öffnung von Bars und Restaurants vorgesehen und Ende März könnten dann die Hotels wieder Gäste empfangen – jedoch nur aus dem eigenen Land.
Für alle anderen heißt es: Warten bis zum Ende des Frühlings. Dann sollen auch die Bürger anderer Bundesländer wieder die schönen Ostseehotels Mecklenburg-Vorpommerns besuchen dürfen und auch Kinos, Schwimmbädern und Fitnessstudios könnten endlich aus dem Lockdown kommen.
Ziehen andere Bundesländer nach?
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig von der SPD möchte ihren Stufenplan bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz einbringen. Hier wird sich dann zeigen, inwiefern er Zuspruch aus anderen Bundesländern erhält. Gerade aus Sachsen kann man aber deutlichen Gegenwind erwarten, denn Ministerpräsident Kretschmer sagte erst Anfang letzter Woche, dass er Osterurlaub in Deutschland in diesem Jahr kategorisch ausschließe.
Bisher hat sich allerdings noch keine andere Landesregierung seinen Worten angeschlossen und aus vielen Regionen – insbesondere Schleswig-Holstein und Bayern – kamen etwas positivere Aussichten auf eine mögliche Öffnung in den nächsten Wochen und Monaten. Vielleicht erhält Mecklenburg-Vorpommern aus diesen Reihen Zuspruch für das Stufenkonzept.
Ein wenig Hoffnung bleibt zumindest auch, da die Bundesregierung im Laufe der letzten Woche immer wieder betont hat, dass sie dafür sorgen möchte, “dass Ostern 2021 schon wieder ein etwas anderes Fest wird, als Ostern 2020 war” – inwiefern das touristische Reisen einschließt, ist natürlich nicht sicher.
Fazit zu Mecklenburg-Vorpommerns geplanter Hotelöffnung bis Ostern
Die Nachrichten sind wahrlich gute inmitten von Zeiten, in denen Hotels in der politischen Debatte mitunter die geringste Priorität zugesprochen wurde. Doch wirklich freuen können sich darüber zum jetzigen Zeitpunkt nur die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns. Wünschenswert wäre es, wenn andere Bundesländer nachziehen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Pandemieverläufe ähnliche Pläne vorlegen, sodass dieses Osterfest dann doch ein erster Startpunkt für kleinere Reisen sein könnte.