Die Hotelkette Marriott hat sich zu einer kundenfreundlichen Innovation durchgerungen. Seit Kurzem können Kunden sich die Preise inklusive aller Steuern & Gebühren anzeigen lassen – dies macht einen Überblick über die echten Preise deutlich einfacher.

In den allermeisten Ländern Europas gibt es gesetzliche Regeln, die Hotels dazu zwingen, Preise immer inklusive aller Steuern und Gebühren (mit Ausnahme von Stadtsteuern) anzuzeigen. Eine relevante Ausnahme ist hier Spanien, wo dies nicht zwingend erforderlich ist. In den USA und vielen anderen Teilen der Welt ist es dagegen die Regel, dass Preise immer nur exklusive Steuern und Gebühren angezeigt werden. Marriott geht dahingehend nun einen neuen Weg und ermöglicht es Kunden, sogenannte “All In”-Preise zu sehen, wie TPG zuerst berichtet hat.

Realistische Preise schon auf den ersten Blick

Während man bei der Suche nach Hotels auf Webseiten von Online-Reisebüros zumindest bei einem Aufruf der Seiten aus Deutschland auch bei Reisen in die USA oder in andere Länder der Welt üblicherweise direkt die Preise inklusive Steuern und Gebühren sieht, ist dies direkt bei den Hotelketten seit jeher anders. Dies gilt auch für Marriott, denn auch wenn man aktuell eine Suche etwa für Chicago auf der deutschen Seite startet, erhält man erstmal ein “geschöntes” Ergebnis:

Marriott All In Preise Screenshot

Neu ist allerdings, dass man direkt unter dem Suchfeld und über dem ersten Ergebnis auswählen kann, dass man alle Tarife mit Steuern und allen Gebühren angezeigt haben möchte. Dann sieht man auch den tatsächlichen Preis pro Nacht inklusive aller Zusatzkosten:

Marriott All In Preise Screenshot 2

Dies führt dazu, dass man weltweit auch tatsächlich immer die Endpreise sehen kann. Bislang ist dies immer nur im letzten Schritt der Buchung möglich, wodurch sich gegenüber den Ergebnissen bei Online-Reisebüros oder auch unserer Suche bei reisetopia Hotels teils hohe Unterschiede ergeben – obwohl Kunden am Ende dasselbe bezahlen.

Bessere Vergleichbarkeit besonders bei Hotels in den USA

Wertvoll ist die Funktion zwar weltweit, weil man so alle anfallenden Steuern sofort sehen kann. Üblicherweise allerdings handelt es sich um einen prozentualen Satz, sodass zumindest zwischen den verschiedenen angezeigten Hotels der Aufpreis immer gleich ist. In den USA allerdings ist die Funktion doppelt wertvoll, denn hier haben sich sogenannte Destination & Resort Fees in den letzten Jahren stark ausgebreitet. Wie relevant es hier sein kann, zeigt das folgende Beispiel, in dem das Cosmopolitan in Las Vegas auf den ersten Blick leicht günstiger wirkt als Springhill Suites:

Marriott All In Preise Screenshot 3

Nutzt man nun die neue Funktion auf der Webseite von Marriott zeigt sich ein gänzlich anderes Bild, denn wegen der enormen Destination Fee im Cosmopolitan ist das Hotel inklusive aller Steuern und Gebühren signifikant teurer:

Marriott All In Preise Screenshot 4

Dieses Beispiel zeigt gut, warum die neue Funktion auf der Marriott-Seite gerade für die Reiseplanung in den USA sehr praktisch ist. Entsprechend erfreulich wäre es, wenn auch andere Ketten wie Hilton, Hyatt oder Radisson nachziehen würden.

Fazit zu den neuen All In-Preisen auf der Marriott-Webseite

Die neue Funktion auf der Webseite von Marriott ist definitiv eine gute Entwicklung, denn gerade bei der Reiseplanung außerhalb von Europas sind die Endpreise für eine Reservierung vielmals stark verschleiert. Gerade wer eine Reise in die USA plant, kann durch die neue Funktion profitieren und besser vergleichen, welche Hotels besonders hohe Gebühren zusätzlich erheben und welche darauf verzichten.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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