Die CDU fordert für den neuen Berliner Flughafen eine Magnetschwebebahn als Anbindungsmöglichkeit. Dieser soll den Flughafen mit der Innenstadt verbinden.

Wir berichteten bereits, dass der Münchner Flughafen auch den Bau einer Magnetschwebebahn in Erwägung zieht, um die Anbindungsmöglichkeiten zu vereinfachen. Nun wird auch diskutiert, ob der neue BER ebenso eine Schwebebahn erhalten soll.

Magnetschwebebahn als Transportmittel zum neuen Flughafen

Wie mehrere Nachrichtenportale berichten, soll sich die CDU aktuell für eine Magnetschwebebahn einsetzen. Diese soll den neuen Flughafen, welcher am 31. Oktober 2020 eröffnen soll, an die Berliner Innenstadt anbinden. Eine S-Bahn Verbindung gäbe es bereits, jedoch soll der ÖPNV attraktiver gestaltet werden, wozu laut der CDU, eine schnelle Magnetschwebebahn gehöre.

Magnetschwebebahn
Bild: Max Bögl

Den Bau des neuen Transportmittels soll der deutsche Hersteller Max Bögl übernehmen. Die fahrerlose Schwebebahn soll zwölf Meter lang sein und 2,85 Meter breit. Pro Fahrzeug sollen etwa 127 Fahrgäste befördert werden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 Kilometern pro Stunde. Da sich die Kosten pro Kilometer auf etwa 30 Millionen Euro belaufen sollen, sei dies laut der CDU günstiger als die Errichtung einer neuen U-Bahn-Linie, denn diese würde nämlich über 200 Millionen Euro kosten. Die Schwebebahn sei außerdem umweltfreundlicher und leiser als eine U-Bahn.

Vor vielen Jahren gab es das Großprojekt rund um die berühmte und tragisch gescheiterte deutsche Magnetschwebebahn Transrapid. Diese sollte die großen Städte Deutschlands direkt miteinander verbinden, mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Stunde. Nach langen Planungsphasen und ausufernden Kosten, ist das Projekt Transrapid jedoch krachend gescheitert. In Shanghai konnte die Magnetschwebebahn immerhin einen kleinen Erfolg feiern und bedient dort sei 2003 die Innenstadt mit dem internationalen Flughafen.

Fazit zur Forderung einer Magnetschwebebahn

Ob solch eine Magnetschwebebahn tatsächlich verwirklicht wird und werden kann, muss sich erst noch zeigen. Viel wichtiger hingegen ist es, dass der neue Flughafen erst einmal tatsächlich und offiziell eröffnet. Eine Anbindung von der Innenstadt zum neuen Flughafen durch die Schwebebahn wäre in Zukunft jedoch sicherlich sehr praktisch.

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Autorin

Durch das Aufwachsen in zwei Kulturen wuchs als Kind schon Angie's Neugier gegenüber neuen Kulturen und Ländern. Wenn sie nicht gerade in Berlin ist, um ihre Vorlesungen abzusitzen, ist sie - wie ihre Freunde immer schön sagen - "überall & nirgendwo" und verschafft Euch neue und spannende Reise Infos!

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  • Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,
    ist es schon bis zu Ihnen gedrungen, daß aktuell in China schon vier und in Südkorea zwei Magnetbahnstrecken in Betrieb sind? Wissen Sie, daß noch heuer die Bauarbeiten an einer eintausend Kilometer langen Transrapidstrecke von Guangshou nach Wuhan beginnen sollen?
    Ja, die Transrapidtechnik konnte in Deutschland nicht zur Anwendung kommen, aber das heißt nicht, daß sie schlecht ist. Stattdessen zeigt ses die krasse Technikfeindlichkeit und das Politikversagen, am meisten der CDU, auch wenn die Magnetschwebebahn bei Rezo nicht vorkommt. Ich wünsche mir so sehr, daß diese schrecklichen Schwarzen endlich abgewählt werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stephan JOHN

  • außerdem ist es eine Milchmädchen Rechnung, weil die bestehenden UBahnen verlängert werden könnten und ob es dann noch immer günstiger wäre (Verlängerung vs. komplett neue und damit längere Trasse) steht auf einem anderen Blatt … mal ganz abgesehen von der Frage wo so eine Trasse für eine Schwebebahn als Schneise gezogen werden soll

    Außerdem haben UBahn Verlängerungen den Vorteil, dass man nicht erst mit einer UBahn oder so in die Stadt fahren müsste um dann von dort wieder mit einer Schwebebahn aus der Stadt zu fahren … denn jede Haltestelle würde ja auch den eh nur geringen Zeitgewinn noch weiter verringern

    typisches Sommerloch gelaber

  • die CDU und auch die FDP… einfach nur ein Witz … bei Tegel hat auch keiner von denen gemeckert (und sie wollen ihn sogar offen halten), dass der sogar nur mit Bussen angebunden ist, aber meckern dass Schönefeld und dann BER “nur” mit S-Bahn (und Bus, wenn ich nicht irre, zumindest der aktuelle Schönefeld) angebunden ist. Und auf der kurzen Strecke spart man soviel mit einer Schwebebahn auch nicht an Zeit … die können doch einfach alle nur nicht damit leben, dass sie zum BER länger brauchen als zu Tegel jetzt, vergessen aber, dass das genau so jetzt für viele andere der Fall ist, die jetzt nach Tegel erst umständlich (siehe Bus) quer durch die Stadt müssen … aber ist halt immer so, keiner will einen Flughafen vor seiner Haustür, aber alle wollen sie in 5minuten bereits am Hautbahnhof in den Flughafen einsteigen … frei nach einem Bayern

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