Während Airlines weltweit aufgrund der momentanen Situation vermehrt sogenannte “Spritfresser” in Rente schicken wollen, setzt die Swiss besonders auf eben so ein Flugzeugmodell. Und das aus gutem Grund.
Während Airlines weltweit aufgrund der Corona-Krise ihre Flotten neu überdenken müssen und sich vor allem auf modernere und effizientere Flugzeuge fokussieren, geht die Swiss dabei einen eher ungewöhnlichen Weg und möchte nach Überstehen der Krise vor allem auf die älteren Airbus A340-300 setzen, um wieder in die Spur zu kommen.
Swiss tanzt aus der Reihe
Wenngleich der A340 nicht gerade als besonders effizient gilt, bietet der Airbus mit seinen insgesamt 224 Sitzplätzen für den “Neustart” der Schweizer doch die perfekte Größe. Besonders im Gegensatz zur Boeing 777-300ER, die 340 Plätze aufweist und in der Zeit nach Corona deutlich schwieriger zu füllen sein dürfte. Zwar kommt der kleinere und eigentlich auch effizientere Airbus A330 auch nur mit 236 Sitzplätzen daher, jedoch ist die Reichweite des Zweistrahlers auch deutlich geringer, als die des A340, der sich von daher für die meisten Langstreckenziele eignet. Während die im Schnitt etwa 16 Jahre alten Airbus A340 von Swiss zwar von außen und auch auf dem Papier zwar inzwischen recht “alte Eisen” sind, sind die Innenräume der Vierstrahler wiederum auf dem aktuellsten Stand der Swiss, wurden die Kabinen der insgesamt fünf Airbus A340-300 der Schweizer doch erst kürzlich von Grund auf erneuert und mit dem neusten Bordprodukt in der First, Business und Economy Class, der zur Lufthansa Group gehörenden Airline ausgestattet.
Zurzeit sind sogar noch alle Exemplare der Schweizer A340 immer noch regelmäßig im Einsatz, wie beispielsweise auf den Routen von Zürich nach New York und Shanghai. Mit dieser Flottenstrategie tanzt die Swiss gewissermaßen aus der Reihe, blickt man auf die weltweiten Airlines oder gar auf die Lufthansa, die im Zuge der momentanen Situation die Flotte vermehrt auf modernere und effizientere Jets ausrichten möchte. Dazu gehört denn auch, dass nebst etlicher anderer Flugzeuge – darunter Boeing 747 und Airbus A380 – auch sieben der insgesamt 17 Airbus A340-600 des Kranichs in Rente geschickt werden sollen.
Fazit zur A340-Strategie der Swiss
Jede Airline muss sich aufgrund der Corona-Krise auf irgendeine Weise neu ausrichten. Dabei wird zumeist vor allem zunächst der Blick auf die eigene Flotte gerichtete, um unter anderem sogenannte “Spritfresser” in der Regel loszuwerden. Die Airbus-Baureihe A340 gehört eigentlich zu der genannten Kategorie, jedoch ist das Modell für die Swiss das ideale Flugzeug, wenn es um den Neustart nach der Krise geht. Dass die Schweizer auch weiterhin viel vom A340 halten, zeigte bereits die Modernisierung der Kabinen des Vierstrahlers.