Nach dem Rückflug von Teheran nach Frankfurt fand die Lufthansa im Fahrwerksschacht der Maschine eine Leiche. Für zwei Tage waren die Flüge mit der Flugnummer LH 600 nach Teheran nun ausgesetzt.
Bei einem Routine-Check der Lufthansa Maschine (Kennung D-AIGW) fand man einen Leichnam. Der Airbus A340 war kurz zuvor am 27. Oktober aus Teheran zurückgekehrt. Vorsorglich annullierte die Lufthansa die geplanten Flüge nach Teheran am 27. und 28. Oktober. Seit Samstag, dem 29. Oktober fliegt die Lufthansa wieder täglich in die iranische Hauptstadt Teheran, wie aero.de berichtet.
Heikle politische Lage im Iran
Seit über einem Jahr fliegt Lufthansa wieder die iranische Hauptstadt Teheran an. Aufgrund eines Leichenfunds im Fahrwerksschacht hatte die Airline aber die Flüge für zwei Tage ausgesetzt. Nachdem Flug LH 601 am frühen Morgen des 27. Oktober in Frankfurt gelandet war, entdeckten Techniker bei einer anstehenden Routinekontrolle im Fahrwerk des Airbus A340 eine Leiche.
Da das Flugzeug aus Teheran kam, geht die Airline davon aus, dass sich die Person dort vor Ort Zugang zum Flugzeug verschafft haben muss. Vorsorglich annullierte die Lufthansa kurzfristig die Flüge in die iranische Hauptstadt für die nächsten zwei Tage. Ob der Fund etwas mit der derzeitigen politischen Lage im Iran zu tun hat, ist unklar. Momentan wird im ganzen Land seit über.40 Tagen gegen das Regime protestiert. Auslöser hierfür war der Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Mahsa Amini. Sie war in Polizeigewahrsam gestorben, nachdem die Sittenpolizei sie aufgrund eines angeblichen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen hatte.
Identität der Leiche unklar
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in Bezug zum Leichenfund in der Lufthansa-Maschine aufgenommen. Einer Sprecherin zufolge soll eine Obduktion angeordnet werden. Die Identität des Toten ist noch unklar. Fest steht: nach internen Bewertungen führt die Lufthansa den Flug mit der Flugnummer LH 600 wieder täglich durch. Dementsprechend beschränkte sich die Aussetzung der Flüge also wirklich nur auf zwei Tage.
Fazit zur Rückkehr der LH 600 nach Teheran
Ich halte es für richtig, dass Lufthansa wieder in den Iran fliegt. Vor allem für die iranischen Bürger ist dies eine wichtige Verbindung nach Europa. Vermutlich wird zukünftig aber mehr Augenmerk darauf gelegt, wer in die Nähe des Flugzeugs kommen darf. Eine weitere Leiche in einem Fahrwerksschaft will schließlich keiner.
Moralisch gesehen finde ich es untragbar weiterhin den Iran anzufliegen. Aber es geht der LH eben nur um Cash.
Die Verzweiflung muss gross sein, wenn man sich so etwas antut.
Das hat eher mit Dummheit zu tun. Die Menschen sind sehr ungebildet und wissen nichts von Luftdruck, Lufttemperatur, Flugzeugtechnik d.h. sie kennen nicht die Gefahr, in die sie sich begeben. Daher ist der Verzweiflungs-Druck eher gering.
Die Menschen im Iran sind nicht dumm und ungebildet, sondern im Gegenteil,eher sehr gebildet, trotz der Unterdrückung durch das Mullahregime.
Ist er oder sie erfroren oder zerquetscht im Fahrwerk?
Hallo René.
Dazu wurden bis jetzt keine Angaben gemacht.
Schlimm. Wenn Menschen so verzweifelt sind.
Das stimmt, die wirtschaftliche Lage in Iran ist aufgrund der Sanktionen sehr schlecht und viele Menschen sind verzweifelt.
Ich war schon vier Mal da und solch eine Gastfreundschaft wie dort habe ich nirgends sonst erleben dürfen.
Dass sich Leute im Fahrwerksschacht verstecken, in der Hoffnung auf ein besseres Leben, bleibt hoffentlich dennoch ein seltener Einzelfall.