Nach der Dubai Air Show besuchte die Boeing 777X die Lufthansa in Frankfurt und versprach eine Auslieferung bis zum Jahr 2023.
Vor wenigen Tagen präsentierte Flugzeugbauer Boeing die verspätete 777X auf der Dubai Air Show einem internationalen Publikum. Danach stand ein Besuch in Frankfurt auf dem Plan, wo der Lufthansa nun wohl versprochen wurde, dass sie Erstkundin des neuen Langstreckenflugzeuges werden soll – und es damit vor Emirates erhalten würde, wie aerotelegraph berichtet.
2023 soll die erste 777-900 den Flugbetrieb aufnehmen
Die Erwartungen an die Boeing 777X waren in den vergangenen Tagen hoch. Nach etlichen Verzögerungen wurde am vergangenen Sonntag im Rahmen der Dubai Air Show der Prototyp der Maschine vorgestellt und ein grober Fahrplan für die nächsten Monate verkündet. Die verärgerte Kundin Emirates beruhigte dies nicht. Die Airline aus Dubai war schon im Vorfeld nicht glücklich darüber, dass es hinsichtlich der geplanten Auslieferung der Jets bereits jetzt zu solch großen Verzögerungen gekommen ist. Noch weniger dürfte sie daher freuen, dass die Lufthansa wohl die Erstkundin des neuen Flugzeugs werden könnte.
Der Lufthansa macht die Verspätung im Gegensatz zu Emirates nämlich gar nichts aus. Als die Boeing 777X dem Kranich, nach der Air Show noch einen Besuch in Frankfurt abstattete, bekräftige Lufthansa-Chef Carsten Spohr, dass “die Verzögerung in die Covid-bedingte Reduzierung unseres Geschäftsvolumens” ganz gut hereinpasse. Und auch, wenn man es scheinbar nicht eilig hat, wurde beim Treffen in Frankfurt noch einmal bestätigt, dass die 777X ab 2023 zur Lufthansa kommen soll. Insgesamt wird die Lufthansa dann sukzessive die 20 bestellten Boeing 777-9 einflotten. Ob alle Maschinen ihren Heimatflughafen in Frankfurt haben werden ist derweil noch offen, einen geeigneten Platz haben sie in der verwaisten Frankfurter A380-Werft aber schon mal, so Spohr. Bevor allerdings das neue Großraumflugzeug in die Lufthansa-Familie aufgenommen wird, kommen noch die ebenfalls etwas verzögerten Dreamliner, auf die man sich beim Kranich ebenfalls freut, vor allem, da man sie bei der aktuellen Marktsituation “dringlicher” braucht, als die große 777X.
Auch Qatar Airways wartet auf die 777X
Bevor die Boeing 777X in Frankfurt landete, stattete sie übrigens auch Qatar Airways einen Besuch ab, bei dem sie feierlich empfangen wurde. In einer Pressemitteilung gab die Airline aus Katar bekannt, dass sie unsagbar stolz darüber wäre, mit zu den ersten Kunden der Boeing 777X zu gehören.
Dass die Airlines sich so auf die neuen Jets freuen ist verständlich, schließlich warten alle schon länger als geplant auf das Flugzeug, das bei vielen Airlines zum neuen Flaggschiff werden soll. Kein Flugzeug in der zivilen Luftfahrt war bisher länger als die Boeing 777-900, welche unglaubliche 76,7 Meter misst und Platz für bis zu 400 Passagiere bieten wird. Trotz der enormen Größe verbraucht der Zweistrahler mit den einklappbaren Flügelenden rund 40 Prozent weniger Treibstoff als etwa die Boeing 747-400. Gut 50 Prozent leiser soll sie ebenfalls sein.
Fazit zum Besuch der Boeing 777X in Frankfurt
Die Auslieferung der verspäteten Boeing 777X wird immer konkreter. Nach der Dubai Air Show, wo sich insbesondere Emirates noch immer unzufrieden über die Verspätung gezeigt hat, besuchte die Boeing 777X die Lufthansa in Frankfurt. Hier besprach man auch noch einmal den weiteren Ablauf, laut welchem die Lufthansa die 777X bereits 2023 als Erstkundin in Empfang nehmen wird.
naja, den lauten primitiven Traktor braucht eigentlich niemand…verglichen mit dem A 380
Ich finde die Triple Seven jetzt gar nicht so schlimm. O.K., mein Erstflug gegen 2000 mit Delta fand auf dem Mittelsitz einer 2-5-2-Bestuhlung statt. Delta-Werbung damals “on top of the world”. So “top” war das nicht. Nun ja … Liegt aber nicht am Flugzeug.
Aber wie auch immer, Erstkunde muss nicht unbedingt eine Empfehlung sein. Hat auch seine Vorteile, Andere die Kinderkrankheiten ausbaden zu lassen …