Als erste deutsche Hotelgruppe werden die Häuser der Lindnergruppe für die touristische Wiedereröffnung eine neue App zur Kontaktnachverfolgung namens Luca nutzen.

Das berichtet die Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung (AHGZ). Demnach ziele der Service insbesondere auf Großveranstaltungen im beruflichen Kontext, wie etwa Messen oder auch Tagungen ab. Ein Überblick.

App-Service vorrangig für Großveranstaltungen und Tagesgäste gedacht

Die deutsche Hotellerie befindet sich in der Vorbereitungsphase zur Wiedereröffnung, die nach aktuellem Informationsstand wohl erst nach dem bevorstehenden Osterwochenende erfolgen wird. Neben der Konzeptualisierung und Bereitstellung von umfassenden Hygienekonzepten für Gäste und Angestellte gehört hierzu auch die lückenlose Nachverfolgung von Infektionsketten, um das Pandemiegeschehen bestmöglich unter Kontrolle zu behalten. Eine neue App namens Luca soll hierbei künftig Abhilfe schaffen.

Der Service ist vor allem für Gäste gedacht, die beispielsweise an Tagungen teilnehmen oder die öffentlichen Bereiche der Hotels wie Lounge und Gastronomie nutzen, ohne im Hotel zu übernachten.

Lindner Hotels Wien

Die Luca App ist eine Mobile Applikation zur Datenbereitstellung für eine Kontaktpersonennachverfolgung und für die Risikokontaktbenachrichtigung, die von einem Berliner IT-Startup namens neXenio GmbH bereits im Jahr 2015 ins Leben gerufen wurde, und nun im Sinne der pandemiebedingten Kontaktnachverfolgung angepasst wurde. Mediale Aufmerksamkeit kam dem Projekt auch aufgrund dessen zugute, dass der Frontman der deutschen Musikband Die Fantastischen Vier, Michael Schmidt, öffentlichkeitswirksam dafür warb und sich offenbar auch finanziell an Konzeptualisierung und Vermarktung der Applikation beteiligte.

Wie funktioniert die Kontaktnachverfolgung mithilfe der Luca-App?

Die Vorgehensweise der App gleich derjenigen, die schon im Frühjahr vergangenen Jahres im Zuge der deutschen Corona-Warn-App angewandt wurde: Der jeweilige Hotelstandort wird innerhalb der Applikation in der persönlichen Historie von besuchten Orten des Gastes gelistet. Sollte ein anderer Nutzer ein positives Testergebnis von Covid-19 erhalten, ist dieser dazu angehalten, seine Historie freiwillig mit dem angebundenen Gesundheitsamt zu teilen. Dieses informiert anschließend die betroffenen Örtlichkeiten und bittet um Freigabe der im relevanten Zeitraum erfolgten Check-ins in der App. Soweit erfolgreich, könnte das Gesundheitsamt die jeweiligen QR-Codes zuordnen und andere Nutzer individuell informieren, die sich im gleichen Zeitraum wie der Infizierte im Hotel aufgehalten haben.

Fazit zur Kontaktnachverfolgung mit der Luca-App bei der Lindner Hotelgruppe

Im Zuge der seit etwas mehr als einem Jahr international grassierenden Pandemie hatten Hersteller und IT-Spezialisten weltweit im vergangenen Jahr an Möglichkeiten zur digitalen Kontaktnachverfolgung geforscht – und national wie internationale verschiedenste Mobil-Applikationen entworfen. Innerdeutsch setzte man lange auf die durch die Bundesregierung geförderte offizielle Corona-Warn-App, welche im Sinne der neuen Teststrategie aktuell um einige Funktionen, wie beispielsweise die Speicherung von Schnelltestergebnissen, erweitert wird. Warum man in der deutschen Hotellerie nun auf eine neue Applikation umsteigt, wird nicht gänzlich deutlich. Die Hoffnung auf eine funktionierende und zuverlässige Kontaktnachverfolgung durch eine neue Applikation teilen wir allemal.

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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