Da sich das Coronavirus weiterhin rasant ausbreitet und noch immer keine Besserung der Lage in Sicht scheint – weder hierzulande noch im Ursprungsland des Virus – hat sich die Lufthansa Gruppe entschieden, alle Flüge nach China bis etwa Ende April weiterhin komplett auszusetzen.
Davon betroffen sind die international, beziehungsweise vor allem Richtung China operierenden Konzern-Airlines Swiss, Austrian Airlines und die Lufthansa Kernmarke. Zusätzlich werden etliche Frequenzen auf italienischen innerdeutschen Routen stark reduziert.
Diese Maßnahmen sollen laut der Lufthansa Gruppe noch deutlich ausgeweitet werden, sodass weit mehr Flüge gestrichen und deutlich mehr Flugzeuge am Boden bleiben sollen! Hier findet Ihr einen Überblick zur Gesamtsituation rund um das Coronavirus.
Update 2: 23.000 Flugstreichungen im Sommerflugplan
Viele haben es sicher schon geahnt und so ist es gekommen: Die Lufthansa muss im Zuge des sich weiter ausbreitenden Coronavirus weit mehr Flüge streichen, als zuvor und das betrifft nun auch den Sommerflugplan. Für die ersten vier Wochen der neuen Flugperiode, die am 29. März beginnt, hat der Kranich-Konzern ganze 23.000 Flüge gestrichen. Die neuerliche Ausweitung der Maßnahme gilt vorerst bis zum 24. April und soll Passagieren so eine gewisse Planungssicherheit geben, wobei neue Streichungen immer wieder möglich sind, zumal hierbei der Einreisestopp in die USA für EU-Bürger noch gar nicht berücksichtigt wurde.
Update 1: Mehr Flugstreichungen und abgestellte Jets
Wie die Lufthansa Gruppe am heutigen Mittwoch bekanntgab, wird das Kranich-Unternehmen die Maßnahmen rund um das Coronavirus noch deutlicher ausweiten. Somit sollen – zumindest rein rechnerisch – ganze 150 Flugzeuge vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden. Von den Jets, die am Boden bleiben, gehören insgesamt 25 Maschinen zur Langstreckenflotte. Das betrifft demnach alle Airlines des Konzerns, also Swiss, Austrian Airlines und Günstig-Tochter Eurowings. Wie viele Flüge nun insgesamt von den Streichungen betroffen sind, ist noch unbekannt. Erst kurz zuvor gab die Lufthansa Gruppe bekannt, lediglich 23 Langstreckenmaschinen zunächst abstellen zu wollen.
Sicherheit der Passagiere oberste Priorität
Bis einschließlich zum 24. April setzt die Lufthansa Gruppe alle Flugverbindungen zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz in Richtung des chinesischen Festlandes aus. Das hat der Kranich-Konzern nach eingehender Prüfung der aktuellen Lage rund um das sich weiter stark ausbreitende Coronavirus so entschieden. Schließlich habe die Sicherheit der Passagiere und Mitarbeiter oberste Priorität, so die Lufthansa. Auch die Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran werden gar bis zum 30. April auf Eis gelegt.
Weiter werden die Frequenzen auf einigen Strecken Richtung Asien reduziert, wie etwa nach Hongkong und in die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Dabei sollen die Verbindungen zwischen München nach Seoul zwischen dem 6. März und dem 24. April sogar komplett ausgesetzt. Betroffene Passagiere werden auf Alternativ-Verbindungen über Frankfurt oder Zürich umgebucht, wobei in diesem Zeitraum auch die Frequenzen von Frankfurt in Südkoreas Hauptstadt reduziert werden sollen.
Frequenzen nach Italien und innerdeutsche Routen werden angepasst
In Europa vom Coronavirus besonders betroffen ist zurzeit Italien. So hat sich hierbei auch die Nachfrage entsprechend verändert, sodass die Lufthansa Gruppe auch hier einige Anpassungen vornehmen wird. Dazu gehört ebenfalls die Reduzierung der Frequenzen auf einigen Strecken in das südeuropäische Land im März. Davon betroffen sind folgende Ziele der Lufthansa Kernmarke:
- Rom
- Mailand
- Venedig
- Turin
- Verona
- Bologna
- Ancona
- Pisa
Und auch auf den innerdeutschen Flugverbindungen werden die Frequenzen auf etlichen Strecken angepasst. Darunter fallen die folgenden Routen ab Frankfurt:
- Berlin
- München
- Hamburg
- Paderborn
München bleibt ebenfalls nicht von den Maßnahmen bei den inländischen Routen verschont. Folgend die deutschen Ziele, die ab Süddeutschland seltener angeflogen werden sollen:
- Berlin
- Hamburg
- Düsseldorf
- Köln-Bonn
- Bremen
- Hannover
Des weiteren hat auch die Swiss ähnliche Maßnahmen für Flüge in Richtung Italien bekanntgegeben. So reduzieren die Schweizer bis voraussichtlich Ende April alle Verbindungen ab der Alpenrepublik zu den folgenden italienischen Destinationen:
- Rom
- Mailand
- Florenz
- Venedig
Austrian Airlines schließt sich den Anpassungen an und reduziert das Gesamtangebot in das südliche Nachbarland um rund 40 Prozent in der Zeit von März bis April. Ab Wien sind das die folgende Routen:
- Rom
- Mailand
- Venedig
- Bologna
- Florenz
- Neapel
Lufthansa-Günstig-Tochter Eurowings passt die eigenen Frequenzen zu den folgenden Zielen in Italien bis zum 8. März an:
- Mailand
- Venedig
- Bologna
Fluggäste der Lufthansa Gruppe die auf Flügen nach Italien im betroffenen Zeitraum gebucht sind, werden gebeten sich vorab über den Status ihrer Verbindung auf den Webseiten der jeweiligen Airline zu informieren. Passagiere die ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, sollen aktiv per SMS informiert werden, insofern der Flug von den aktuellen Maßnahmen betroffen ist und gestrichen werden sollte.
Fazit zur den Maßnahmen der Lufthansa Gruppe
Noch ist in Sachen des neuen Coronavirus keine Besserung in Sicht, ganz im Gegenteil breitet es sich unaufhörlich immer weiter aus. Das zwingt die Airlines auch weiterhin sich der aktuellen Situation wieder und wieder anzupassen, um auch in dieser schwierigen Zeit den Verlust möglichst gering halten zu können. Dazu zählen die Anpassungen zahlreicher Routen im Streckennetz, wie jetzt bei der Lufthansa Gruppe. Sollte sich die Situation weiter verschlechtern – und aktuell sieht es leider danach aus –, könnten die Maßnahmen sogar noch deutlich ausgeweitet werden.
Letztlich hat sich die Situation weiter verschlechtert und die Lufthansa Gruppe musste erneut drauf reagieren. Dieses Mal allerdings in einem deutlich größerem Maße, als noch kurz zuvor. Scheinbar sind die Auswirkungen des neuen Coronavirus für die Airlines weitaus schlimmer, als bisher angenommen.
Ich hoffe, dass meine gebuchten Verbindungen bestehen bleiben und statt zwei Mal dem A380 (FRA-JFK; BOS-MUC) keine kleineres Fluggerät eingesetzt wird, weil ich gerne mit dem A380 fliegen würde. Zudem sind meine Anschluss- und Umsteigezeiten ideal.
Sofern du vor dem 15. April in die USA einreisen wolltest, ist der gesamte Flug mit den heute beschlossenen Einreisebeschränkungen für Europäer hinfällig geworden.
Trifft mich bei meinem für nächste Woche geplanten Flug nach Indien leider genauso…
Zurzeit scheint wirklich keine Reise ohne Probleme möglich zu sein
Corona ist was man hört nicht anders als eine Grippe, wie lange will man mit diesen Maßnahmen es verhindern, irgendwann greift es doch um sich, durch alle diese Maßnahmen wird es doch nur verzögert, aber meiner Meinung nach nicht verhindert. Ich will keinem was böses, aber der wirtschaftliche Schaden, der durch die Panikmache verursacht wird, kann uns wieder Jahre zurück werfen wie nach der Finanzkrise vor 10 Jahren.
Oder aber endlich die lange benoetigte “innere Reinigung” darstellen, die alle nicht-sukunftsfaehigen Zombie-Unternehmen in die Pleite befoerdert und damit Platz fuer neues, besseres macht.