Die Lufthansa Group gab heute den Flugplan für Juni bekannt, der über 100 Ziele vorsieht und damit bereits über ein dreifaches größer ausfällt, als der bisherige Notfallflugplan.
Bis dato hielt die Lufthansa Group aufgrund der momentanen Krise nur einen minimalen Rumpf- und Notfallflugplan aufrecht. Da jedoch langsam aber sicher wieder ein wenig Normalität in den Alltag der Menschen und so auch in die Luftfahrtindustrie zurückkehrt, trauen sich auch die Airlines vermehrt wieder in die Lüfte. So plant auch die Kranich-Gruppe für den kommenden Monat bereits wieder mit insgesamt 106 Zielen im eigenen Flugplan zu starten.
Lufthansa, Swiss und Eurowings: 106 statt 30 Ziele
Wenngleich sich die Lufthansa und ihre Töchter noch mit den jeweiligen Regierungen in unterschiedlich erfolgreichen Verhandlungen über finanzielle Hilfen befinden (oder befanden), gab der Konzern nun den Flugplan für den kommenden Juni heraus und dieser sieht immerhin ganze 106 Destinationen vor. Im Vergleich zum aktuellen Notfallflugplan, der mit nur 30 Zielen aufwartet, also eine deutliche Steigerung. Inzwischen beruhigt sich die Lage jedoch zusehends, weshalb auch die Fluggesellschaften auf die langsame wieder anziehende Nachfrage und die Aussicht auf Lockerungen der Reisebeschränkungen reagieren. Zum Juni-Flugplan sollen dabei aber nicht nur Kurz- und Mittelstrecken zählen, sondern auch Destinationen auf der Langstrecke.
Allerdings sollen die genauen Ziele des aufgefrischten Flugplanes erst in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Bekannt ist dabei jedoch schon jetzt, dass die Lufthansa Group mit 160 Flugzeugen für diese Strecken plant, was etwa 20 Prozent der Gesamtflotte des Konzerns entspricht. Und auch drei Ziele sind bereits bekannt, so sollen Kreta, Sylt und Rostock mit als erstes wieder angeflogen werden.
Keine Rede von Austrian und Brussels Airlines
In der offiziellen Mitteilung der Lufthansa ist dabei jedoch weder von Austrian Airlines noch von Brussels Airlines die Rede. Lediglich die Lufthansa selbst, Swiss und Eurowings werden für den Juni-Flugplan genannt. Ob die anderen Fluggesellschaften der Gruppe also weiterhin am Boden bleiben müssen, scheint somit recht wahrscheinlich. Ursprünglich war das Grounding beider Airlines nur bis zum 31. Mai vorgesehen.
Etwas schneller ist in Sachen Wiedereinstieg ist Lufthansas Günstig-Tochter Eurowings, die schon in diesem Monat das eigene Angebot erweitern möchte. Hier sind auch schon die genauen Ziele, die sich allesamt in Europa befinden, bekannt und können der entsprechenden Seite von Eurowings entnommen werden. Mit dabei sind unter anderem Ziele wie Mallorca, London, Barcelona, Budapest, Ibiza, Lissabon, Zagreb und ebenfalls Heraklion auf Kreta.
Fazit zum Juni-Flugplan der Lufthansa Group
Langsam aber sicher kommen wir einem Stückchen Normalität wieder näher. Das zeigt sich auch in der Airline-Industrie, wo mehr und mehr Fluggesellschaften ihre Flugpläne deutlich erweitern oder überhaupt wieder abheben. Wenngleich 106 Ziele zwar immer noch nur einen kleinen Teil des ehemaligen Gesamtflugplans der Lufthansa Group darstellen, ist es dennoch ein erheblicher Unterschied zum noch aktuellen Notfallflugplan. An Bord aller Lufthansa Group-Flüge gilt dabei übrigens auch weiterhin die Maskenpflicht!