Die diesjährige Fußball-WM in Katar steht kurz bevor. Nun bereitet sich auch die dortige Luftfahrt auf die Weltmeisterschaft vor.
Die kommende Fußballweltmeisterschaft in Katar ist durchaus umstritten. Frankreich überlegt, das Public-Viewing-Angebot deutlich abzuspecken und die dänische Nationalmannschaft wird wohl in schwarzen Trikots auf das Spielfeld schreiten. So oder so wird das Event jedoch in jedem Fall stattfinden – und auch die Luftfahrt bereitet sich derzeit auf den Anpfiff am 20. November vor, wie aeroTelegraph berichtet.
Probleme bei der Unterbringung von WM-Touristen
Trotz der anhaltenden Kritik ist der Ansturm von Reisenden auf Katar für den Zeitraum während der WM derzeit groß – so groß, dass Katar bei der Unterbringung von den zahlreichen Gästen auf Probleme stößt. Das Einreiseverbot, das sich daraus ergibt, haben wir euch Mitte September bereits genauer erläutert.
Derzeit gilt: Touristen und Touristinnen, die nicht wegen der WM nach Katar reisen, kommen zwischen dem 1. November und dem 23. Dezember nicht mehr ins Land. Und dennoch: Katar erwartet knapp eine Million Besucher innerhalb der nächsten beiden Monate.
Reaktivierung des alten Flughafens
Alleine wird der momentan genutzte Flughafen Hamad International Airport die Ankünfte der Besucher und Besucherinnen nicht stemmen können. Aus diesem Grund wurde kurzerhand Dohas ehemaliger Flughafen, der Doha International Airport, reaktiviert. Die beiden Airports müssen mit ca. 150.000 Reisenden pro Tag zurechtkommen. Selbst mit der Unterstützung des zweiten Flughafens wird das eine Herausforderung für das Land sein.
Oman, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate bieten Fans Unterschlupf
Wegen der Probleme bei der Beherbergung der Fans springen auch die Nachbarländer von Katar ein. Unter anderem bieten der Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate einigen der WM-Touristen Unterschlupf. Damit die Besucher und Besucherinnen rechtzeitig zu den Spielen kommen, werden Shuttleflüge angeboten. Dadurch werden unter anderem Städte wie Kuwait, Muscat, Jeddah und Dubai für eine gewisse Zeit lang stärker an Katar angebunden.
Für den besonderen Flugplan während der WM müssen die beteiligten Airlines Saudia, Air Arabia, Flydubai, Jazeera Airways, Kuwait Airlines, Oman Air und Qatar Airways ihren Regelbetrieb einschränken. Besonders die weltweit starke Airline Qatar Airways wird ihren internationalen Flugbetrieb für diese Zeit abändern müssen. Sieben Prozent der geplanten Flüge können aus diesem Grund nicht stattfinden.
Fazit zur Vorbereitung von Katar auf die Fußball WM
Neben Hotels und Unterkünften kommt auch die Luftfahrt in Katar wegen der bevorstehenden WM an ihre Grenzen. So muss beispielsweise Qatar Airways ihren normalen Flugbetrieb um sieben Prozent einschränken, um die geplanten Shuttleflüge in die Umliegenden Länder, in denen Gäste der WM untergebracht werden, stemmen zu können. Es bleibt abzuwarten, ob Katar den Ansturm an Fußballfans mit all den geplanten Maßnahmen stemmen kann.