Die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines fährt derzeit ein radikales Sparprogramm. Erste Sparmaßnahmen, dass Streckennetz sowie die Flotte zu verkleinern, tragen nur langsam Früchte. Um die finanziellen Probleme zu beheben, braucht Asiana Airlines Geld, viel Geld.

Deshalb sucht die Airline nun nach neuen Hauptinvestoren, da den aktuelle Hauptinvestor Kumho Asiana ebenfalls Geldsorgen plagen. Derzeit sehen sich zwei Bieter-Büdnisse in der Spitzenposition.

Star Alliance Mitglied bei Meilensammlern beliebt

Die koreanische Airline Asiana Airlines erfreut sich in Europa großer Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt an dem guten Bordprodukt der Airline, das sich etwa im Airbus A380 zwischen Frankfurt und Seoul erleben lässt. Auch das Vielfliegerprogramm des Star Alliance Mitglieds ist hierzulande sehr beliebt. Zudem gibt es immer wieder gute Verfügbarkeiten für Prämienflüge in der Business und First Class.

Asiana Airbus A380

Zudem erlebte unser Gründer Jan seinen bisher außergewöhnlichsten Flug in einem A380 der südkoreanischen Airline. Ein Kamerateam von Galileo begleitete Jan auf seinem First Class Flug von Frankfurt nach Seoul Incheon.

Strafe für die tödliche Bruchlandung in San Francisco trifft die Airline hart

Die finanziellen Probleme von Asiana werden sich zudem noch erhöhen. Für eine Bruchlandung mit einer Boeing 777 in San Francisco, bei der drei Passagiere starben, wurde die Airline mit einer Flugsperre bestraft. Die Fluggesellschaft darf für 45 Tage Ihre Flugverbindung von Seoul Incheon in die kalifornische Küstenstadt San Francisco nicht aufnehmen. Das oberste Gericht sprach diese Strafe sechs Jahre nach der Bruchlandung aus. Asiana Airlines hat nun ein halbes Jahr Zeit um sich auf die Aussetzung der Flüge vorzubereiten.

Die südkoreanische Regierung bemüht sich derweil, dass andere Airlines, wie zum Beispiel Korean Air, ihre Kapazitäten für diese Flugstrecke zu erhöhen. Neben einer Rufschädigung rechnet Asiana Airlines mit Verlusten von über 11 Milliarden Won, was umgerechnet circa 8,4 Millionen Euro sind. Viel Geld für eine von Geldsorgen geplagte Airline.

Mehrere Investoren für relevante Asiana-Anteile

Aufgrund der finanziellen Nöte tritt der Hauptinvestor Kumho Asiana seine Anteile von 31 Prozent an der Fluggesellschaft ab. Kumho beauftragte für den Verkauf der Anteile die Schweizer Bank Credit Suisse. Bisher haben sich mehrere Konzerne aus verschiedenen Branchen beworben. Zum einen der Mischkonzern Aekyung Group, der bereits Hauptanteilseigner von der Billigfluggesellschaft Jeju Air ist. Zum anderen die Investmentgesellschaft Stonebridge Capital. Allerdings haben sich die beiden Interessenten zusammengeschlossen. Da dem Hauptanteilseigner von Jeju Air die finanziellen Möglichkeiten fehlen und die Behörden keinen reinen Finanzinvestoren akzeptieren, schließen sich die beiden Interessenten zusammen.

Ein weiteres Konsortium bilden der Mischkonzern HDC und die größte Investmentfirma des Landes, Mirae Asset Daewoo. HDC weist zwar keine Erfahrungen in der Luftfahrtbranche auf, kann allerdings Kompetenzen in der Hotel- sowie Duty-Free-Branche aufweisen. Zuletzt bietet ein Konsortium unter der Führung des Investmentfonds KCGI. Dem Konsortium fehlt allerdings ein strategischer Partner. Bis zum 7. November haben alle Bewerber Zeit ihr finales Angebot bei der Credit Suisse zu hinterlegen.

Fazit zu den Interessenten an Asiana

Dass Asiana trotz der aktuellen Probleme bestehen bleiben würde, stand nicht wirklich in Frage. Dennoch ist es gut zu sehen, dass die Airline sich nun auf einem guten Weg befindet. Die besten Chancen schreibt sich das Bündnis zwischen der Aekyung Group und der Investmentgesellschaft Stonebridge Capital zu. Jedoch hat HDC die größte südkoreanische Investmentfirma Mirae Asset Daewoo auf seiner Seite. Außenseiterchancen hat bisher das Konsortium um KCGI, sofern ein strategischer Partner gefunden wird, sodass man die Auflagen der Behörden erfüllen kann. Es bleibt abzuwarten, wer Asiana Airlines wieder in ruhigere Zeiten führt.

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