Ab dem 16. August wird auf einer der meistgenutzten Bahnstrecken gearbeitet. Die Ersatz-Route dauert 45 Minuten länger und droht, überlastet zu sein.
Hamburg und Berlin – zwei wichtige deutsche Metropole für Touristen, Geschäftsreisende und Einheimische. Zwischen diesen Großstädten auf der Schiene zu reisen, wird allerdings für die kommenden Monate nicht mehr so komfortabel möglich sein. Denn die Strecke für den Schnellzug wird ab Freitag gesperrt, wie fvw berichtet. Um die Generalsanierung handelt es sich hierbei nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ICE-Strecke von Hamburg nach Berlin ist vom 16. August 2024 bis zum 14. Dezember 2024 gesperrt
- In den vier Monaten wird unabhängig von der Generalsanierung auf 74 Schienenkilometern gearbeitet
- Die Umleitung verlängert die Fahrzeit um 45 Minuten und könnte überlastet sein, da weniger Züge im Einsatz sind
Bauarbeiten unabhängig von Generalsanierung
Wer ab kommendem Freitag von Hamburg aus mit dem ICE in die Hauptstadt reisen möchte, muss eine Dreiviertelstunde Umweg in Kauf nehmen. Der Schnellzug der Deutschen Bahn (DB) verbindet die beiden Städte auf einer der meistgenutzten Strecken, auf der täglich etwa 30.000 Fahrgäste unterwegs sind. Ab dem 16. August um 22 Uhr ist damit erst einmal Schluss.
Insgesamt vier Monate lang – bis zum 14. Dezember – wird an der Strecke gearbeitet. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Arbeiten im Rahmen der Generalsanierung. Diese hat etwa vor einem Monat mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim gestartet. Die Bahn rechtfertigt die Bauarbeiten in einer Präsentation folgendermaßen:
Die Bauarbeiten im Jahr 2024 sind notwendig, damit Züge auch weiterhin mit voller Geschwindigkeit fahren können und es weniger Störungen an der Infrastruktur gibt.
Deutsche Bahn
Die Infrastruktur der Bahn wird immer schlechter, sodass akut Handlungsbedarf besteht. Neben einzelnen Ausbesserungen, wie sie nun anstehen, soll auch langfristig mit der Generalsanierung die Pünktlichkeit verbessert werden. Für das aktuelle Jahr ist bereits wieder einmal absehbar, dass das Pünktlichkeitsziel der Bahn nicht erreicht werden wird.
45 Minuten Umweg in die Hauptstadt
Gänzlich verzichten müssen Touristen, Pendler und Co. jedoch nicht auf die Strecke. Auf einer alternativen Route werden allerdings weniger Züge eingesetzt und es müssen längere Fahrzeiten in Kauf genommen werden – insgesamt etwa 45 Minuten. Die alternative Route führt über Stendal, Salzwedel, Uelzen und Lüneburg.
Zur Reduzierung der eingesetzten Züge kommt es, da die alternative Strecke teils nur eingleisig befahren werden kann. Statt zwei Zügen in der Stunde wird nur noch einer unterwegs sein. Zur Baustelle ab Freitag kommen Bauarbeiten zwischen Hamburg und Schwerin bis zum 29. September. Auch hier können die ICE nicht regulär fahren.
Die anstehenden Arbeiten von August bis Dezember stellen nur einen Anfang dar. Nachdem vier Monate lang etwa 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen saniert werden, folgen danach in den Jahren 2025 und 2026 weitere intensive Arbeiten auf der Strecke von Hamburg nach Berlin.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Ab Freitag, dem 16. August bis zum 14. Dezember kommt es zu Sanierungsarbeiten auf der Strecke von Hamburg nach Berlin, wofür die wichtige Verbindung gesperrt werden muss. Die Ausweich-Route benötigt 45 Minuten länger. Es ist zudem damit zu rechnen, dass die geringere Anzahl an Zügen auf dieser Route entsprechend überlastet sein werden und es zu Verspätungen kommen knan.