Fraport-Chef Stefan Schulte blickt zuversichtlich in die Zukunft und verspricht reibungslose Abläufe bei der Abfertigung, sofern das Passagieraufkommen wieder stark ansteigen sollte.
Der Flughafen Frankfurt verzeichnete im Krisenjahr 2020 einen Verlust in Höhe von 690 Millionen Euro und einen Passagierrückgang um 73,4 Prozent. Die Anzahl an Fluggästen erreichte somit sogar das Niveau von 1984, das letzte Tief des Flughafens bis zur Corona-Krise. Mitte April kam es allerdings zu guten Neuigkeiten für den Frankfurter Flughafen: die Anzahl an Passagieren ist alleine im März um rund 234.000 Gäste gestiegen! Stefan Schulte betont nun, dass Fraport selbst bei einem bevorstehenden Fluggast-Ansturm keine Kapazitätsprobleme erwarte und reibungslose Abläufe garantiere, wie unteranderem Reise vor 9 und das Handelsblatt berichten.
Reibungslose Abläufe nach der Flaute
Die Sommermonate stehen bevor, der Impfprozess schreitet deutschlandweit voran und Fraport rüstet sich hinsichtlich steigender Passagierzahlen nach der langen Flaute. Der Flughafenbetreiber sei auf ein erhöhtes Aufkommen in Pandemiezeiten vorbereitet und blickt daher optimistisch in die Zukunft.
Trotz der Pflicht zur Einhaltung der strengen Corona-Auflagen, erwartet die Fraport AG keine Kapazitätsprobleme oder Staus vor den Kontrollen und garantiert reibungslose Abläufe für die Fluggäste am Frankfurter Flughafen.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Prozesse nach der Pandemie reibungslos laufen werden. Ich rechne auch nicht damit, dass sich die Standzeiten der Flugzeuge wegen der Hygienemaßnahmen verlängern werden und es deshalb zu Staus kommt.
Stefan Schulte, Chef des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport
Schulte erklärt, dass ein Mix aus Hygienevorschriften, die schnell umsetzbar seien, und vorgelagerten Prozessen, wie beispielsweise die frühzeitigen Uploads von notwendigen Dokumenten den gesamten Abfertigungsprozess beschleunigen und Verzögerungen verhindern sollen.
Auch an den Sicherheitskontrollen hat sich Etwas getan, sodass die Security Checks zwar weiterhin für Sicherheit sorgen, aber trotz steigender Passagierzahlen schneller vonstattengehen, um Staus und Berührungspunkte zu vermeiden. Bislang unterlagen die Sicherheitskontrollen der vollständigen Verantwortung des Bundes. Dies soll sich nun ändern, damit die Flughafengesellschaft selbst zukünftig mehr Mitspracherecht und Verantwortung erhält. Dafür müssen allerdings noch entsprechende Verträge unterzeichnet werden, die derzeit noch ausstehen.
Fraport plant, die Security Checks so zu verlegen, dass Passagiere, die innerhalb des Terminals von Flugsteig A nach B umsteigen, nicht erneut durch die Sicherheitskontrolle gehen müssen. Damit werden auch weitere Kontaktpunkte zwischen den Reisenden und Mitarbeitern eingeschränkt.
Fazit zu Fraports Versprechen
Der Flughafenbetreiber Fraport ergreift seit Beginn der Pandemie verschiedenste Maßnahmen, um das Infektionsgeschehen am Frankfurter Flughafen möglichst gering zu halten. Es wäre nun wünschenswert, dass sich die Passagierzahlen erholen und die Abfertigungen in den kommenden Sommermonaten deutlich steigen. Fraports Optimismus ist in Hinblick auf die Hygienekonzepte und Maßnahmen an den Sicherheitskontrollen und Check-Ins nachvollziehbar und es erscheint glaubwürdig, dass trotz Corona ein sicheres und schnelles Reisen gewährleistet werden kann.