Im kommenden Sommer will der Frankfurter Flughafen weniger Flüge abfertigen und erst ab Oktober wieder in den Normalbetrieb gehen.
Wie bereits an den Flughäfen in London Heathrow oder auch in Amsterdam Schiphol, wo Airlines gerade erst rechtliche Schritte gegen eine Obergrenze eingeleitet haben, setzt sich der Frankfurter Flughafen eine eigene Kapazitätsobergrenze für den Sommer. Der Normalwert von 106 Flugbewegungen pro Stunde steht den Fluggesellschaften dann erst wieder nach der Hauptreisezeit im Herbst zur Verfügung, wie von aero berichtet wird.
Lufthansa muss Sommerflugplan ändern
Am Lufthansa-Drehkreuz in Frankfurt wird jetzt auch eine Kapazitätsobergrenze eingeführt. In den vergangenen Monaten gab es am Frankfurter Flughafen schon limitierte Flugbewegungen. Erst Mitte Februar hat der Betreiber Fraport die Pläne für eine Rückkehr zu den Vorkrisenkapazitäten für den kommenden Sommer endgültig begraben. Analysen zufolge heißt es, “dass die kurzfristige Rückkehr zu den Eckwerten 104 + zwei in der aktuellen Situation noch zu ambitioniert ist.”
Auf der vergangenen Jahrespressekonferenz von Lufthansa in Frankfurt gab Spohr bekannt, dass man nun am Sommerflugplan 2023 arbeite und auch Flüge streichen muss. Damit sei Spohr zwar alles andere als glücklich, es wird aber alles versucht, um ein Chaos-Sommer wie 2022 zu vermeiden. Auch der Branchenverband fordert Maßnahmen, um dies zu verhindern.
Es wird herausfordernd in Frankfurt. […] Wir haben uns deswegen entschieden, Flüge in Frankfurt aus dem System zu nehmen.
Carsten Spohr, CEO Lufthansa
Normalbetrieb erst wieder im Oktober
Bis Oktober sollen die Kapazitäten am Flughafen Frankfurt stufenweise erhöht werden und so für mehr Stabilität im System Sorgen.
Bei einer zu frühzeitigen Steigerung insbesondere der Belastungsspitzen ist momentan noch mit erheblichen operativen Auswirkungen zu rechnen.
Sprecher Fraport
Fluggesellschaften müssen wegen einer Vollsperrung der Landebahn Nordwestbahn in der zweiten Maihälfte mit nur 86 Flugbewegungen pro Stunde auskommen. Bis Ende Juni ist noch eine Begrenzung von 96 Starts und Landungen pro Stunde vorgesehen. In der Hauptreisezeit zwischen Juli und September werden die Kapazitäten je Monat um zwei erhöht. So sind im September wieder 102 Flugbewegungen möglich. Ab Oktober will Fraport das Drehkreuz wieder für eine Belastung mit dem üblichen Wert von 106 Starts und Landungen pro Stunde freigeben.
Fazit zur Kapazitätsobergrenze in Frankfurt
Nachdem auch schon andere Flughäfen an einer Kapazitätsobergrenze festhalten, setzt sich der Frankfurter Flughafen für den Sommer eine eigene Obergrenze. Trotz dessen, dass wieder mehr Passagiere am Lufthansa-Drehkreuz gezählt wurden, sind die Auswirkungen der Pandemie dennoch zu spüren. Noch sind einige Personalprobleme in der Abfertigung und der Sicherheit noch nicht behoben und eine zu schnelle Aufhebung der Obergrenze könnte im Sommer wieder zu Chaos führen.
ich frage mich teilweise ob der qasi Monoplist in Deutschland deshalb keinen Marktteilnahme zeigt, weil er entzweder den Sommer eh alles storniern muss, und deshalb besser gar nicht verkauft oder die Preise deshalb so hoch sind, damit man mit den Gewinnen die vielen EU261 Kompensaitonen und weitere Schadensersatzforderungen bezahlen kann?
“Der Normalwert von 106 Flugbewegungen pro Tag …” klingt nach einem Provinzflughafen.
Wo steht denn etwas von “Tag”?
Das Wort “Stunde” taucht jedoch mehrfach im Artikel auf…
wenn ein Zitat zum Finden nicht reicht dann hier nochmal etwas länger:
“…eine eigene Kapazitätsobergrenze für den Sommer. Der Normalwert von 106 Flugbewegungen pro Tag steht den Fluggesellschaften…”
War eigentlich als Hinweis auf einen Fehler gedacht, wurde aber wohl so nicht verstanden…
Das ist bereits im Text angepasst.
Es handelt sich selbstverständlich um 106 Flugbewegungen pro Stunde und nicht pro Tag.
Liebe Grüße 🙂
ist ja pro h.-)