Europas führendes Verbraucherportal für Fluggastrechte Flightright präsentiert das aktuelle Ranking in Sachen Zuverlässigkeit der Airlines. Welche Airlines haben gut abgeschlossen?
Im Flightright-Ranking werden die 20 größten europäischen Fluggesellschaften in verschiedenen Kategorien bewertet. Dazu zählen die Meinungen von Kunden, Zahlungsverhalten bei Entschädigungen und auch die Zuverlässigkeit der Airlines. Schon zuvor war Lufthansa im Vergleich zu anderen Airlines beim Fluggastrecht-Portal Flightright eher auf den hinteren Plätzen des Rankings zu sehen. Auch in diesem Jahr sieht es für den Kranich eher schlecht aus, wie airliners.de berichtet. Das Schlusslicht bildet Lufthansa allerdings nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Flightright hat die 20 größten europäischen Fluggesellschaften unter die Lupe genommen
- Lufthansa, British Airways und Aer Lingus bilden das Schlusslicht im Ranking
- Transavia, Austrian Airlines und Condor erhalten die beste Gesamtbewertung
Servicequalität und Zuverlässigkeit haben Nachholbedarf
Flightright ist ein Fluggastrecht-Portal und kümmert sich somit um die Anliegen von Flugreisenden gegenüber Airlines bei Problemen wie beispielsweise Verspätungen und Annullierungen. Im Flightright-Index 2024 wird ein umfassender Einblick in die Bewertung von Zuverlässigkeit, Kundenzufriedenheit und Zahlungsverhalten der größten europäischen Airlines gegeben. In der Kategorie Zuverlässigkeit werden die Stornierungs- und Verspätungszahlen der Airlines untersucht. Das Zahlungsverhalten fokussiert sich darauf, wie schnell die Fluggesellschaften fällige Entschädigungen auszahlen und die Kundenzufriedenheit basiert auf einer Umfrage. Jede Kategorie wird dabei auf einer Skala von einem bis fünf Sternen bewertet.
Besonders Branchengrößen wie Lufthansa und British Airways schneiden mit den niedrigsten Gesamtbewertungen ab. Nach Flightright haben die zwei Fluggesellschaften besonderen Nachholbedarf in Servicequalität und auch in der Zuverlässigkeit. Aber auch die Fluggesellschaften Aer Lingus, KLM und Air Dolomiti zählen eher zu den schlechteren Airlines im Flightright-Ranking dieses Jahres.
Transavia sichert sich Platz 1 im Flightright-Index
Unter den Top 3 mit der besten Gesamtbewertung sind Transavia, Austrian Airlines und auch Condor mit jeweils über drei Sternen. Besonders ist, dass selbst Low Cost Carrier wie easyJet oder Ryanair besser abschneiden wie die großen Marktführer in der Luftfahrtbranche. Auffällig ist auch, dass in der Kundenzufriedenheit keine der Airlines so richtig überzeugen konnte. Hier ist die Bestnote gerade einmal eine 2,74 (Austrian Airlines).
Im Folgenden findet Ihr eine Übersicht der Top 10 des Flightright-Rankings der 20 größten Fluggesellschaften Europas:
| Fluggesellschaft | Gesamtbewertung |
| 1. Transavia | 3,49 |
| 2. Austrian Airlines | 3,25 |
| 3. Condor | 3,21 |
| 4. Iberia | 3,20 |
| 5. Air France | 3,14 |
| 6. Discover Airlines | 3,00 |
| 7. Eurowings | 2,98 |
| 8. Wideroe’s Flyveselskap | 2,95 |
| 9. easyJet | 2,76 |
| 10. TAP Air Portugal | 2,76 |
Im April haben wir bereits darüber berichtet, dass die Kundenzufriedenheit bei der Lufthansa Group sinkt. Grund für die sinkende Kundenzufriedenheit könnte unter anderem die Erhöhung der Treibstoffgebühren für die Miles & More Meilenschnäppchen sein. Im Vergleich mit Condor, hängt die Lufthansa aber neben der Kundenzufriedenheit auch in Sachen Zuverlässigkeit und Zahlungsverhalten hinterher.
In unserer Kolumne “Die Condor-Transformation wird zur Gefahr für die Lufthansa” von Moritz bekommt Ihr mehr Eindrücke über die Situation beider Fluggesellschaften.
Ich warte seit 2 Jahren auf eine Rückerstattung der LH…Ohne Anwalt geht bei der LH wohl nichts…Monopole sind Gift für Verbraucher. Auf Langstrecke gibt es genug Ausweichmöglichkeiten, aber in Deutschland gibt es keine Alternativen, außer der Schrott-DB…
“Im April haben wir bereits darüber berichtet, dass die Kundenzufriedenheit bei der Lufthansa Group sinkt. Grund dafür könnte unter anderem die Erhöhung der Treibstoffgebühren für die Miles & More Meilenschnäppchen sein.”
Das war im April ganz sicher nicht der Grund, da noch gar nicht in kraft. Überhaupt erscheint es mir eine Begründung aus eurer Bubble heraus. Wen trifft das schon, gemessen an allen Paxen der LH?
Natürlich ist die Massnahme aus Kundensicht nicht schön, aber ich bezweifle, dass sie eine Rolle spielt bei der Kundenzufriedenheit. Viele Business-Reisende brauchen sowieso Flexibilität, die bei den Meilenschnäppchen nicht gegeben ist.
Da fallen mir ganz andere Dinge ein wie z.B. das Verhalten der Lufthansa während der Corona-Zeit bezüglich Umbuchungen und Annullationen aus Covid- bzw. Reisesperren-Gründen. Das veraltete Business-Produkt, bis Allegris dann durchgehend verfügbar ist. Die Streikerei und die damit entstehende. Unberechenbarkeit / Unzuverlässigkeit aus Kundensicht. DAS sind Dinge, die mich von Lufthansa & Co. weggetrieben haben, nicht 200 Euro mehr oder weniger. Es war schon immer teurer, mit LH zu fliegen als mit vielen anderen. Und es gab mal eine Zeit, als es mir dies wert war.
Es wird meiner Meinung nach frühestens besser, wenn Herr Spohr keine Funktion mehr inne hat im Konzern. Ich sehe ihn als Ursache allen Übels. Ich kann mich an keinen anderen Konzernchef erinnern, unter dem es so viel Unruhe und Verschlechterungen für die Kunden gab.
Dass jüngst noch die Cashcow SWISS enger an LH gebunden wird, dürfte sich aus Sicht der Reisenden auch nicht positiv auswirken, jede Wette!
Der Kauf von ITA ist ganz und gar nicht in meinem Sinne. Noch weniger Auswahl, wenn man LH meiden will. Und bei TAP wollen sie auch noch einsteigen, oh Graus!