Gestern ist die jüngste Lufthansa-Tochter Eurowings Discover zu ihrem Erstflug auf der Kurz- und Mittelstrecke ab Frankfurt nach Teneriffa gestartet.
Eurowings Discover ist nun auch auf der Kurz- und Mittelstrecke gestartet. Dabei ging es gestern von Frankfurt nach Teneriffa in einem Airbus A320. Von den Jets sollen ab kommendem Sommer fünf Exemplare in Frankfurt und München stationiert werden, wie die Airline in einer Pressemitteilung erklärte. An Bord erwartet die Gäste in der Economy und Business Class verschiedene Angebote und laut Eurowings Discover das „umfangreichste kostenlose Inflight Entertainment Europas“, sowie ein ähnliches Nachhaltigkeitskonzept wie bei der Swiss am Ende der Rückflüge.
Im Winter ab Frankfurt auf die Kanaren
Nachdem Eurowings Discover bereits seit einigen Wochen auf der Langstrecke operiert, ist die junge Lufthansa-Tochter inzwischen auch auf der Kurz- und Mittelstrecke unterwegs. So startete ein Airbus A320 bereits am 31. Oktober von Frankfurt nach Teneriffa und läutete damit die zweite Phase des Flugbetriebstarts ein und kommt damit „pünktlich zum Winterflugplan“, wie Eurowings Discover mitteilte. Neben Teneriffa, das viermal die Woche ab Frankfurt angeflogen wird, finden sich auch die kanarischen Inseln Gran Canaria, mit fünf wöchentlichen Flügen, sowie Fuerteventura und Lanzarote, mit je zwei Flügen pro Woche im Flugplan von Eurowings Discover.
Die Airline erklärte zudem, dass es „aufgrund von sich verändernden Bestimmungen einzelner Länder […] noch zu vereinzelten Anpassungen des Flugplans auf der Kurz- und Mittelstrecke kommen“ kann. Im Sommer nächsten Jahres soll der Flugplan auf der Kurz- und Mittelstrecke deutlich hochgefahren werden. Dann plant Eurowings Discover fünf Airbus A320 am Flughafen Frankfurt stationiert zu haben, die insgesamt über 20 touristische Destinationen bedienen sollen. Und im Juni 2022 soll es dann auch ab München mit ebenfalls fünf Airbus A320 auf die touristische Kurz- und Mittelstrecke gehen.
Ein „besonderes“ Borderlebnis
An Bord erwartet die Fluggäste der Economy und Business Class laut Eurowings Discover ein „besonderes Erlebnis“. Für Passagiere der Economy Class gibt es ein „umfrangreiches Buy-on-Board-Angebot mit einer breiten Auswahl an Getränken sowie warmen und kalten Speisen“. Wie auf innereuropäischen zumeist üblich, ist der Mittelsitz in der Business Class auch bei der Lufthansa-Tochter blockiert. Natürlich handelt es sich dabei ansonsten auch lediglich um normale Economy Class-Sitze. Daneben können sich die Premium-Gäste für eine kalte oder warme Speise, inklusive Dessert, entscheiden. Für beide Reiseklassen soll es bei den Speisen zudem vegetarische als auch vegane Optionen geben.
Am Ende eines jeden Fluges plant Eurowings Discover ein ähnliches Konzept, wie es schon Schwester Swiss eingeführt hat. „Im Sinne der Nachhaltigkeit“ werden am Ende der Rückflüge auf der Kurz- und Mittelstrecke sogenannte „Save a Snack-Bags“ verkauft, wobei nicht verkaufen Speisen zum Mitnehmen für „rund die Hälfte des Preises“ angeboten werden. Daneben wird ein Inflight Entertainment angeboten, mit dem sich die Fluggäste mit dem eigenen Endgerät verbinden können. Eurowings Discover bezeichnet es als das „umfangreichste kostenlose Inflight Entertainment Europas“, wobei unter anderem auch die Krimireihe „Tatort“ zur Verfügung stehen soll.
Fazit zum Start auf der Kurz- und Mittelstrecke
Nun ist Eurowings Discover neben der Langstrecke auch auf der Kurz- und Mittelstrecke gestartet. Dabei ging es als erstes von Frankfurt nach Teneriffa. Überhaupt spielen die Kanaren in diesem Winter die zentrale Rolle des Flugprogramms der jüngsten Lufthansa-Tochter. Im kommenden Jahr soll es im Sommerflugplan dann zu vielen weiteren Zielen gehen – auch ab München. An Bord erwartet die Gäste dabei der übliche Komfort in der Economy und Business Class. Zumindest auf das Inflight Entertainment kann man wenigstens scheinbar gespannt sein.
Eurowings Discover auf der Mittelstrecke – nein, danke! Von Lufth
ansa ungefragt auf diesen “Ferienflieger ” umgebucht, flogen wir am 21. 10. 2021 nach Gran Canaria. Es war ein angenehmer Flug in der Business Class einer A 330-300. Wir saßen bequem in Einzelsitzen, bekamen ein Essen ansprechend serviert und genossen das Inflight Entertainment. Die 40- minütige Verspätung wurde uns mit dem stürmischen Wetter in Frankfurt erklärt.
Welch ein Unterschied zum Rückflug am 7. 11. !Nach einer 50 – minütigen Verspätung flogen wir schließlich in einer stark angejahrten A 320-200 los.
Die Besatzung war bemüht den Flug angenehm zu gestalten. Das änderte nichts an der Tatsache, dass von einem tollen Inflight Entertainment keine Rede sein konnte. Monitore , also auch eine Flugstandsanzeige, suchte man vergeblich. Das Essen wurde für Business Class Erwartungen erstaunlich lieblos serviert: in einer profanen Aluschale (“Achtung heiß!”) mit kleinen Holzbestecken ohne Tablett …. Armselig! Die Verspätung hatte nicht nur auf uns unangenehme Auswirkungen (Anschluss -Zugfahrt!) , sondern viele andere Mitreisende konnten ihre Anschlussflüge, z.B. Dänemark, Berlin u.a., nicht mehr erreichen. Und das alles, weil Lufthansa seine Passagiere auf einen Billigflieger verschiebt…… Fazit: nächstens tut’s auch ein anderer Billigflieger.
Gabi und Bernd Riechert