Die Europäische Union wird voraussichtlich im Laufe des Tages neue Einreisemodalitäten bekannt geben. Unter anderem soll das Impfzertifikat von Einreisenden eine kürzere Gültigkeitsdauer bekommen.

Europa ist aktuell ein weltweiter Corona-Hotspot. Viele Länder haben bereits ihre nationalen Maßnahmen verschärft, doch allgemeine Reiseverbote gibt es bisher nicht. Die EU selbst hat im Laufe der Pandemie schon öfter Empfehlungen bezüglich der Einreise in den europäischen Raum ausgesprochen, die Umsetzung liegt dann bei den Mitgliedstaaten. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg plant die EU nun einen neuen Vorschlag, der beinhaltet, die Gültigkeit des Impfzertifikats zu reduzieren sowie geimpfte Reisende zu priorisieren.

Neu Monate Gültigkeit der Impfung

Die vierte Corona-Welle wütet in Europa und der “Flickenteppich” der Corona-Regelungen wird wieder größer. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg wird die EU noch heute neue Einreise-Empfehlungen an die Mitgliedstaaten aussprechen. Ein zentraler Punkt ist dabei, dass die Gültigkeit des Impfzertifikates auf 9 Monate reduziert werden soll.

In einigen Ländern gibt es diese “Ablaufdaten” für die Impfung bereits und auch Italien hat gerade gestern erst verkündet, dass der Green Pass künftig nur noch neun Monate gelten soll. Hintergrund dieses Vorhabens ist, mehr Menschen von einer Booster-Impfung zu überzeugen und gleichzeitig für einheitliche Regelungen innerhalb der Europäischen Union zu sorgen.

Brüssel
Das EU-Impfzertifikat soll nur noch neun Monate gültig sein.

Ebenfalls soll die EU vorhaben, ihre Mitgliedstaaten dazu aufzurufen, weiterhin alle Reisenden willkommen zu heißen, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff geimpft wurden. Zusätzlich sollen ab dem 10. Januar 2022 dann all diejenigen wieder einreisen dürfen, die einen von der WHO zugelassenen Impfstoff verimpft bekommen haben. Für alle mit einem nur von der WHO und nicht von der EU zugelassenen Impfstoff soll ein weiterer PCR-Test anfallen.

EU will weiße Liste abschaffen

Um das Impftempo weltweit voranzutreiben und auch die Lage in der Europäischen Union zu stabilisieren, plant die EU ebenfalls, zum 1. März 2022 ihre “weiße Liste” abzuschaffen. Auf dieser Liste stehen Länder, aus denen Personen unabhängig ihres Impfstatus einreisen dürfen. Ab dann wäre eine Einreise nur noch mit dem digitalen EU-Impf- oder Genesenennachweis beziehungsweise äquivalenten Nachweisen möglich. Kinder zwischen 6 und 17 Jahren dürften im Rahmen des EU-Vorschlags mit einem negativen PCR-Test einreisen. Dass die EU erst mit dem 1. März plant, hat den Hintergrund, dass die Nicht-EU Länder noch länger Zeit bekommen sollen, ihre Impfquoten zu erhöhen.

Fazit zu den Vorschlägen der Europäischen Union

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat herausgefunden, dass die EU bereits heute neue Empfehlungen zur Einreise in den EU-Raum vorschlagen möchte. Die meisten der neuen Maßnahmen stehen vor dem Hintergrund, die Impfquoten weltweit anzuheben. Die Vorschläge werden jetzt den Mitgliedstaaten zur Genehmigung vorgelegt. Ob sie dann auch von den einzelnen Staaten umgesetzt werden, wird die nächste Zeit zeigen.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man mit einer Regelung, die erst ab nächstes Jahr Ostern gilt, die jetzt wütende 4. Welle wird bekämpfen können… Na ja, vielleicht hilft das dann gegen die 5. Welle^^

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