Schäden am Gepäck: Airlines müssen bald mehr Entschädigung zahlen

Alle fünf Jahre wird die Haftungsgrenze für Personen- und Sachschäden angehoben. Am 28. Dezember wird dies erneut passieren.

Wenn eine Airline das Gepäck ihrer Passagiere entgegennimmt, haftet sie in einem gewissen Maße dafür. Künftig kommen nun sogar höhere Kosten auf Airlines zu, wenn Gepäck verloren geht oder beschädigt wird, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Denn die Haftungsgrenze im sogenannten Montrealer Übereinkommen wird angehoben.

Alle fünf Jahre wieder

Es ist im Urlaub besonders ärgerlich, wenn man das aufgegebene Gepäck beschädigt wieder vom Kofferband nehmen muss – geschweige denn einen Verlust bemerkt. In einer solchen Situation können sich Passagiere an ihre Airline wenden und eine Entschädigung fordern. In welcher Höhe Fluggesellschaften für Schäden an Gepäck, Personen und Fracht haftet, ist im sogenannten Montrealer Übereinkommen geregelt, das mittlerweile in 136 Ländern sowie in der Europäischen Union (EU) gilt.

Zum Ende des Jahres, konkret zum 28. Dezember 2024, wird die darin festgelegte Haftungsgrenze angehoben. Das hat die International Civil Aviation Organization (ICAO) nun öffentlich gemacht. Für beschädigtes oder verlorenes Gepäck haften Airlines künftig mit 1.868 Euro.

Neu ist die Anhebung dieser Haftungsgrenze allerdings nicht. Schließlich wird der Satz gemäß der Inflation alle fünf Jahre angepasst.

Auch bei Personenschäden wurde die Summe angehoben. – um 17 Prozent. Künftig haften Airlines bei Todesfall mit 187.000 Euro.

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