Ab dem 8. März 2021 werden die Einreisebestimmungen nach Deutschland offiziell verschärft. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Bezug auf die aktuellen Beschlüsse von Bund und Ländern.

Demnach erwartet Reiserückkehrer aus einem Virusvarianten-Gebiet künftig eine Quarantänepflicht von 14 Tagen – ohne Option auf Verkürzung durch Vorlage eines negativen Testergebnisses von Covid-19. Ein Überblick.

Beförderungsverbot aus Virusvariantengebieten offiziell verlängert

Ab kommendem Montag (8. März 2021) werden die Einreisebedingungen nach Deutschland erneut verschärft. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten unter Berufung auf einen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz von vergangenem Mittwoch Freitag (3. März 2021) hervor, welcher künftig von den entsprechenden Landesverordnungen umgesetzt werden müsse. Ab kommender Woche werde die offizielle Quarantäneverpflichtung für Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten von bisher maximal zehn Tagen auf mindestens 14 Tage erweitert. Damit entfällt auch die bisher gängige Möglichkeit, die Quarantänezeit unter Vorlage eines zweiten negativen Testergebnisses nach fünf bis zehn Tagen frühzeitig abzubrechen.

„Mit einem deutlich verringerten Eintrag von Virusvarianten sollen weitere Infektionen möglichst verhindert werden“.

Schutzverordnung: Coronavirus
Flughafen Düsseldorf

Diese Verschärfung bestehender Einreiseregelungen wird mit der „vielfach beschriebenen längeren Ansteckungsdauer durch Virusvarianten“ begründet. In diesem Kontext sollen Einreisende bei der Rückreise aus Virusvariantengebieten zudem über mögliche eingeschränkte Beförderungsmöglichkeiten informiert werden. Mithilfe dieser neuerlichen Restriktionen wolle man die unkontrollierte Ausbreitung mutierter Virusvarianten von Covid-19 künftig bestmöglich verhindern. In diesem Kontext war auch das offizielle Beförderungsverbot aus Virusvariantengebieten, das zuletzt insbesondere das österreichische Tirol sowie einige Regionen in Tschechien betraf, zunächst bis zum 17. März verlängert worden.

Einreisebestimmungen aus Risikogebieten vorerst gleichbleibend

Für die Einreise aus “regulären” Risiko- und zuletzt auch Hochinzidenzgebieten bleiben die ohnehin strengen Einreiseregeln vorerst unverändert bestehen: Hierzu müssen Passagiere bei der Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet noch vor dem Abflug ein negatives Testergebnis von Covid-19 vorzeigen können, eine Eintragung in die digitale Einreiseanmeldung vornehmen, sowie einer anschließenden Quarantänepflicht nachgehen, welche nach frühestens fünf Tagen durch die Vorlage eines weiteren, negativen Covid-Testergebnisses vorzeitig aufgehoben werden kann. Bei einer Einreise aus einem normalen Risikogebiet gelten dieselben Regeln, der Test kann allerdings auch bis zu 48 Stunden nach der Einreise erfolgen und muss nicht vor dem Abflug gemacht werden.

Die Regeln können sich je nach Bundesland noch einmal teilweise unterscheiden, sodass ein Blick in die jeweilige Landesverordnung des Wohnsitzlandes lohnt.

Fazit zur Verschärfung der Quarantänepflicht bei Einreise nach Deutschland

Die allgemeine Unsicherheit rundum mutierte Virusvarianten von Covid-19 aus Großbritannien und zuletzt auch Südafrika hält die internationale Luftfahrtindustrie auch weiterhin in Atem: Bund und Länder verschärfen die Einreisebestimmungen für Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten nun ein weiteres Mal, um die Verbreitung dieser Varianten bestmöglich zu verhindern. Von nicht zwingend notwendigen oder gar touristischen Auslandsreisen in die genannten Gebiete wird ohnehin weiterhin abgeraten – die Verlängerung der bestehenden Quarantänepflicht auf insgesamt 14 Tage dürfte bei der Reiseplanung nun ihr Übriges tun.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Schwachsinnige Maßnahmen … Sollen die Politiker doch endlich mal ehrlich sein und eine Reiseverbot verhängen! Wir hatten das alles schon mal! Wir haben mittlerweile lt. RKI über 50% B117 bei uns…. Was haben die Einschränkungen gebracht???? Es gibt sehr viele verordnete Freiheitseinschränkungen, die extrem wenig bringen! Diese Maßnahme ist eine davon!

  • Wie sieht das denn aus, wenn man zum Beispiel einen Transit durch Portugal hat? Zählt das auch als “aus einem Virusvariantengebiet kommen”? Wenn nein, dann nur wenn man zusammenhängende Tickets hat oder auch, wenn man kurz sein Gepäck holen und dann wieder für den nächsten Flug einchecken muss?

  • Der Artikel ist nicht besonders gut recherchiert: Aus Risikogebieten kommend, reicht ein Test BIS 48 NACH Einreise in Deutschland aus. Dh der Test kann auch noch in Deutschland gemacht werden. Ein Test VOR Abreise ist hier nicht erforderlich.

    • Hi Ben, die Formulierung im Artikel war dahingehend in der Tat nicht klar. Ich habe das noch einmal überarbeitet. Bei einer Einreise aus einem Hochinzidenzgebiet ist der Test vor der Einreise notwendig, bei einem normalen Risikogebiet reicht ein Test bis 48 Stunden nach der Einreise.

  • Wieder mal ein Verbot / Einschränkung ohne jegliche belastbare Grundlage. Nennt sich Willkür. Später dann, wenn die Folgen sowohl für die Menschen als auch die Wirtschaft offensichtlich werden, will’s keiner gewesen sein.

  • Lieber Herbert, die wirtschaftliche Katastrophe stelle ich ebensowenig in Abrede wie, dass es keine 100% Sicherheit geben kann. Allerdings bleibe ich dabei, dass eine Impfung anscheinend einen verlässlicheren Schutz bietet als eine natürliche Infektion, da die bleibenden Immunantworten hierauf deutlich heterogener sind (vgl. Dan JM, Mateus J, Kato Y, et al. Immunological memory to SARS-CoV-2 assessed for greater than six months after infection). Dass Sie an einer Antikörper-Studie teilnehmen ist ja prima, um die Hintergründe besser zu verstehen. Schließlich, was die Einschränkungen angeht sind wir sicher nicht Weltmeister, Frankreich und Spanien waren uns da weit voraus (was auch der BIP Einbruch nahelegt), und Länder von Australien bis China würden Ihre jetzigen Reiseaktivitäten nicht erlauben. Von daher würde ich die eine oder andere Schlussfolgerung in ihrer Absolutheit nochmals ein wenig überdenken.

  • Fragen über Fragen …. Also müssen auch geimpfte und wie ich welche die Covid19 hinter sich haben auch in Quarantäne … sowie pauschal gesunde Menschen in Quarantäne gesetzt …. Das erinnert mich an China!!! Das setzt praktisch ja die Erkenntnis Voraus, das die Tests nicht aussage kräftig sind?! Wie ist es , wenn ich aus einem Virusvariantengebiet einreise aber gleich wieder am Flughafen neu einchecke und meine Quarantänezeit im Ausland verbringe (Ist ja besser als hier daheim)! Ist dieses zulässig!? Ich bin ein Freund von Teststrategien … aber diese pauschale Quarantäne ist weder Zielführen für die Pandemiebekämpfung noch für die Wirtschaft! Warum werden solche Schwachsinnigen Regelungen eingebracht. Langsam fühle ich mich in China freier als bei uns … das ist schon eine komische Entwicklung!

    • Nicht ganz. Die ersten Landesverordnungen sehen von Quarantäne bei vollständig geimpften Reisenden ab. Da spricht nur keiner gerne drüber, da es ja angeblich keine Privilegien geben soll

    • Nicht für die Wirtschaft oder Reisefreude, wohl aber für die Pandemiebekämpfung ist das sinnvoll, da es eine Restunsicherheit bei Tests gibt, sei es z.B. auf Grund falscher Anwendung oder gefälschter Zertifikate. Eine überstandene Infektion schützt nach aktueller Studienlage eben nicht so zuverlässig vor einer Reinfektion mit Varianten wie (noch zumindest) die vorhandenen Impfungen. Daher wird es für nachweislich Geimpfte Lockerungen geben.

      • 😀 … ich glaube da sieht man das Problem … es wird suggestiert, dass man versuchen möchte eine nahezu 100%tige Sicherheit zu erreichen (Das “Leben” hört da langsam aber auf!)! Die Aussage, das Impfung besser vor Reinfektion schützt oder auch länger Schützt ist einfach falsch (bzw. nicht ansatzweise Bewiesen! – Bin ebenfalls Corona-Genesen (mache auch bei einer Antikörper-Studie mit) – habe mich weder mit B117 noch mit B.1.351 oder B1.1.28 wiederholt infiziert – trotz Kontakt!) und nur aus Sicht von einigen “Lobbyisten” nachvollziehbar! Die Presse versagt mit einer Objektiven Berichterstattung vollständig. Faktenschecks finden oft nur “voreingenommen” statt (Dadurch haben wir gerade die Überspitzung in der Bevölkerungswahrnehmung – gerade hier in Deutschland!) . Im Ausland sieht es mittlerweile ganz anders aus! Ich bin jede Woche in einem anderen Land und mittlerweile hab ich das Gefühl, das Deutschland schon eher mit unter den Spitzenplätzen der Freiheitsbeschränkungen steht – es wird Defenitiv massiv übertrieben (Verweilverbot, Maske bei Joggen im Freien)! Im Außland wird sich zunehmend über Deutschland “lustig” gemacht! Ich bin in Kurzarbeit … für mich ist es gerade ganz angenehm … Reise durch die Welt für Lau … Muss nichts tun und bekomme mein Geld!!! So schön es auch wirkt – ich finde es ist eine wirtschaftliche Katastrophe … vielen Bundesbürgern ist überhaupt nicht die Tragweite klar!

      • ich finde die können erst dann ein Privileg für Geimpfte durchbringen (welches Klagen stand hält), wenn jeder Bürgern ein “Angebot” bekommen hat.

        Ich wohne in Bayern und das kann sich jeder Wohnsitzbürger regsitrieren lassen und soll dann benachrichtigt werden, wenn es Stoff gibt! Ich befürchte ich warte bei der lahmen deutschen Bürokratie umsonst?

    • ês ist kein Sinn oder Logik dahinter, man will einfach niemals Reisen verbieten, aber man macht es so unattraktiv, das eben fast keiner mehr zum Spass reisen will! Politik eben, wie immer!

Alle Kommentare anzeigen (1)