Spanien erklärt weitere Bundesländer zum Risikogebiet

Aufgrund steigender Inzidenzzahlen wurde zuletzt bereits Hamburg als erste Region Deutschlands als Risikogebiet von Spanien eingestuft. Nun folgen weitere Bundesländer!

Bundesweit liegt aktuell die Sieben-Tage-Inzidenz bei 30,1. Doch lokal ergeben sich wieder diverse Hotspots, die eine durchaus deutliche Erhöhung der Inzidenzzahlen vorweisen können. Die Hansestadt Hamburg kann aktuell mit 68,8 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland vorweisen. Während die aktuelle Pandemie-Lage zwar gerade beim Bund-Länder-Treffen debattiert und weitere Maßnahmen ergriffen wurden, sind hierzulande noch keine weiteren Einschränkungen zu erwarten. Dafür setzt Spanien nach Hamburg noch weitere Bundesländer auf die Liste der Risikogebiete, wie FVW berichtet. Die Einreise aus diesen Regionen nach Spanien erfolgt damit wieder nur mit einem Test.

Alle Zahlen berufen sich auf Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: 13. August 2021, 0 Uhr)

Einreise nur mit entsprechendem Nachweis

Die Impfkampagne gerät in Deutschland ins Stocken, die Inzidenzzahlen steigen dafür bereits stetig an. Während hierzulande jedoch über Anreize zum Impfen gesprochen wird, ergreifen andere Länder bereits Gegenmaßnahmen. Die aktuelle Pandemie-Lage Hamburgs erforderte bereits nach Ansicht der spanischen Behörden wieder verschärfte Einreisebestimmungen. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 50 wurde Hamburg damit wieder zum ersten Risikogebiet Deutschlands in Spanien erklärt. Damit verschärfen sich auch die Einreisebestimmungen erneut. Für die Einreise aus Hamburg nach Spanien wird wieder ein Nachweis über einen negatives Corona-Test (Antigen-Schnelltests sowie PCR-, Lamp- oder TMA-Tests sind zugelassen), einer überstandenen Infektion oder der vollständigen Impfung mit einem zugelassenen Impfstoff.

Mit der aktualisierten Liste werden jedoch weitere Bundesländer folgen. Wie bereits vor einigen Tagen von uns spekuliert, folgen insgesamt vier weitere Bundesländer auf die Liste der Risikogebiete. Dazu zählen Berlin, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein. Während Berlin bereits eine Sieben-Tage-Inzidenz knapp über 50 vorweisen kann, befinden sich die anderen Bundesländer noch weit darunter. Für den Schritt der spanischen Regierung dürften jedoch Hotspots wie Flensburg und Kiel gesorgt haben, die aktuell die höchsten Inzidenzwerte bundesweit vorweisen. Diese vier Bundesländer werden mit dem 16. August 2021 offiziell zu Risikogebieten ernannt. Ab dann gelten also auch erst die neuen Einreisebestimmungen.

Seit dem 1. August gilt in Deutschland eine allgemeine Nachweispflicht eines Corona-Tests, einer überstandenen Infektion oder vollständigen Impfung nach Einreise in Deutschland – ungeachtet der Herkunft oder des Verkehrsmittels. Zudem ist die Kategorisierung einfacher Risikogebiete entfallen. Dafür werden nun Länder einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100, die darüber hinaus volle Krankenhäuser beziehungsweise wenige regelmäßige Testungen vorweisen, als Hochrisikogebiete eingestuft. Spanien befindet sich bereits seit einigen Wochen auf dieser Liste. Die Folgen des erhöhten Infektionsgeschehens hat Hamburg selbst mitbekommen. Etwa ein Viertel der Neuinfektionen war auf Reiserückkehrer zurückzuführen – die Hälfte davon kam aus Spanien zurückgereist.

Fazit zu den neuen Risikogebieten

Nach Hamburg werden weitere Deutschlands als Risikogebiet eingestuft – in Spanien. Die Einreise aus diesen Bundesländern nach Spanien gestaltet sich damit wieder schwieriger. Zur Einreise muss ein Nachweis eines Corona-Tests, einer überstandenen Infektion oder einer vollständigen Impfung erbracht werden. Ob die naheliegenden Alternativen mit Abflügen in Bremen oder Hannover beispielsweise wirklich diese Neuregelung umgehen, ist fraglich. Auch die Risikobewertung selbst bleibt wenig durchschaubar.