Die Bundesregierung hat bei Airbus drei Maschinen des Typs ACJ350-900 XWB in Auftrag gegeben. Damit wird Deutschland der erste staatliche Kunde dieses Typs. Die erste Maschine soll 2020 ausgeliefert werden. Die beiden weiteren Maschinen sollen dann zwei Jahre später folgen.
Modernster VIP-Jet der Welt
Deutschland sei damit der erste staatliche Kunde für das Corporate Jet-Modell, das bereits von privaten Unternehmen geordert wurde, teilte Airbus mit. Die Langstreckenmaschinen sollen für den Transport von Regierungsmitgliedern oder Truppen eingesetzt werden. Möglicherweise sollen die Maschinen auch für medizinische Evakuierungen genutzt werden.
Die Auslieferung des ersten Flugzeugs ist für 2020 geplant. Zwei weitere Maschinen sollen 2022 an die Bundesregierung übergeben werden. „Die ACJ350 XWB ist der ultimative, modernste VIP-Jet für Langstrecken. Sie kann große Gruppen in überragendem Komfort effizient und zuverlässig nonstop um die Welt befördern“, so der Präsident von Airbus Corporate Jets (ACJ).
Verbautes Material spart Gewicht
Das Modell A350 XWB zeichnet sich als erstes Flugzeug des Herstellers Airbus durch Flügel und einem Rumpf aus kohlefaserverstärktem Kunststoff aus. Dieses Material ist besonders gewichtssparend und korrosions- und ermüdungsbeständig. Des Weiteren hat Airbus bekanntgegeben, dass durch einen geringeren Kabinendruck ein größerer Komfort gewährleistet wird.
Auch die Flügel haben eine Besonderheit, denn sie verändern ihre Form im Flug. Das kommt der Aerodynamik des Jets zu Gute. Airbus schreibt außerdem, dass in den Fliegern die neueste Version des gemeinsamen Airbus-Cockpits verbaut wird. Diese Maßnahme erleichtert und verkürzt die Umschulung der Piloten auf das Modell.
Mehr als 250 Airbus Corporate Jets im Einsatz
Die ACJ350-900 XWB kann in ihrer Ausführung für die Langstrecke 20.550 Kilometer oder mehr als 22 Stunden fliegen und 25 Passagiere befördern. Die Grundfläche der Kabine beträgt 270 Quadratmeter und kann in sieben Klimazonen eingeteilt werden. Des Weiteren ist das Geräuschniveau relativ gering und liegt circa 4 dB unter dem einer Boeing 787. Von diesem Modell sind mehr als 250 Flugzeuge auf der ganzen Welt im Einsatz. Bisher konnte Airbus für das Model A350 XWB rund 900 Bestellungen verbuchen, zuvor allerdings noch nicht für die VIP-Variante für Regierungen.
Fazit zur Bestellung der neuen Regierungsjets
Nach gravierenden Problemen bei der deutschen Flugzeugflotte in den letzten Monaten, war es zu erwarten, dass es zu einer Erneuerung kommen wird. Dass Deutschland dabei auf die Regierungs-Variante des Airbus A350 setzt, ist durchaus interessant. Zukünftige Minister und Kanzler dürfen sich auf einen sehr hohen Komfort freuen!
In diesen Artikel haben sich einige technische Fehler geschlichen. Zum Beispiel:
Von einer Boeing 787 gibt es definitiv kein ACJ-Modell! 😉
Stefan, natürlich nicht. Ist im Text verändert worden.
“Mehr als 250 Airbus Corporate Jets im Einsatz”.
Was denn jetzt ACJ oder A350?
Lt. airfleet.nets wurden bislang 317 Airbus A350 gebaut, von denen 313 ihren aktiven Dienst verrichten. Es ist also sicher zu vermuten, dass es sich nicht um ACJs handelt.
Mehr als 10 m2 pro Passagier? Das ist wohl zu viel Luxus….