Nach ernüchternden Auslastungen der deutschen Passagierflugzeuge sanken die Zahlen auch im Februar weiterhin – einzig Frachtflüge sind momentan Lichtblicke für deutsche Fluggesellschaften.
Der anhaltende Lockdown schwächte den Flugverkehr im vergangenen Jahr enorm. Auch im aktuellen ersten Quartal des neuen Jahres können deutsche Fluggesellschaften keinen Anstieg der Start- und Landezahlen im Passagierflug verzeichnen. Eher im Gegenteil – so sinken die Zahlen mit fortschreitendem Monat, wie aero.de berichtet.
Schwerer Jahresstart für den Passagierflugverkehr
Allen Hoffnungen auf eine schnelle Regeneration nach dem zweiten Lockdown, verbesserte sich die Infektionslage im Februar nicht wirklich. Auch auf den Flugverkehr wirkte sich dies weiterhin nicht positiv aus. Im Monat Februar konnte die deutsche Flugsicherung demnach nur 63.689 Starts, Landungen und Überflügen verzeichnen. Diese Verringerung um knapp 10.000 Flüge im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar lässt eine anhaltende Verschlechterung der Auslastungen absehen. Damit vergrößerte sich ebenfalls das Minus zum Vorjahresmonat Januar um 71,5 Prozent. Noch im Januar fiel dieses mit rund 68,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat Dezember etwas geringer aus.
Für deutsche Fluggesellschaft bleibt eine rasche Durchführung der Impfungen, trotz der aktuell endlos erscheinenden Lage, ein Hoffnungsschimmer. Auch in Deutschland wird dadurch auf einen Anstieg der Buchungen gehofft, so wie es momentan in Großbritannien der Fall ist. Natürlich zählen weiterhin aktuelle Maßnahmen, wie zum Beispiel die geplante Einführung des IATA Travel Pass, als große Hoffnungsträger für eine baldige Rückkehr zum normalen Flugbetrieb.
Mit Blick auf das vergangene Jahr verzeichneten die internationale Flughäfen in Deutschland bereits ähnlich schwere Rückgänge. Somit wurden für das vergangene Jahr rund 75,1 Prozent weniger Starts und Landungen, im Vergleich zum alltäglichen Geschäft unter normalen Umständen, verzeichnet. Obwohl dieser Rückgang ein großer Rückschlag für alle Flughafenbetreiber ist, haben zumindest die Airports mit Kerngeschäft auf Frachttransporte deutlich geringere Ausfälle. Denn der Frachtverkehr läuft vergleichsweise uneingeschränkt weiter. Dadurch konnte der Frachtflughafen Leipzig/Halle zum Beispiel einen Rückgang von nur rund 13 Prozent verzeichnen, während der Passagierflughafen München ein Minus von 88,4 Prozent bekannt gab.
Fazit zu dem rückläufigen Passagierflugverkehr
Der langersehnte Aufschwung des deutschen Flugverkehrs lässt noch etwas auf sich warten. Nach dem anhaltenden Rückgang im Januar verschlechterten sich die Zahlen der Starts und Landungen im Februar sogar nochmals zunehmend. Einzig die Hoffnung auf einen Buchungsaufschwung durch fortschreitende Impfdurchführungen sind momentane Lichtblicke für den deutschen Flugverkehr.