Nachdem sich Deutschland bereits seit einigen Wochen im zweiten Lockdown befindet, zieht die Deutsche Bahn nun auch weitere Konsequenzen.
So muss das Angebot im Fernverkehr auf 85 % gekürzt werden, der Regionalverkehr wird davon aber kaum betroffen sein, wie bahnblogstelle.net berichtet.
Weniger Züge im Fernverkehr
Nachdem Bund und Länder am 5. Januar getagt hatten, um weitere Maßnahmen im Lockdown zu treffen, kann nun auch die Bahn für den Januar planen. Ab dem 7. Januar wird das Sitzplatzangebot auf etwa 85 Prozent des vorherigen Niveaus reduziert – damit fallen einige Verbindungen aus dem Fahrplan.
Mit der Konferenz am Dienstag wurde unter anderem festgelegt, dass der Bewegungsradius in Hotspots mit einer Inzidenz von mehr als 200 pro 100.000 Einwohner auf 15 Kilometer begrenzt werden soll. Dennoch will man den Regionalverkehr, zumindest in den Stoßzeiten, für die Pendler aufrechterhalten. Dies gilt auch für den Bus- und Bahnverkehr in den Städten, genaue Zahlen zum Angebot liegen hier aber nicht vor. Damit möchte man vor allem den Menschen eine Garantie geben, “die mobil sein und zwingend zur Arbeit müssen”, so Ingo Wortmann, Präsident des VDV, noch am Dienstag. In seiner Stellungnahme nahm er auch nochmal die Politik in die Pflicht, um für die dadurch entstehenden fehlenden Einnahmen einen Ausgleich zu finden.
Überraschende Trendwende der Bahn
Überraschend ist die Trendwende der Bahn dennoch. Trotz der andauernden Krise in der Reise- und Tourismusbranche, nahm man nur einige Anpassungen im Streckennetz und Sitzplatzangebot vor. So versuchte die Bahn vor allem während des ersten Lockdowns im Frühjahr weiterzumachen wie vorher. Später im Oktober stellte man den Winterfahrplan vor, welcher vor allem im Hinblick auf Weihnachten wieder ausgebaut werden sollte. An diesem Plan hielt man trotz Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns sogar fest. So war abzusehen, dass die Auslastung zu Weihnachten mit gerade einmal 25 Prozent mehr als ernüchternd war.
Fazit zur Reduzierung des Fernstreckenangebots
Auch die Bahn befindet sich durch die Pandemie in einer tiefen Krise, die am Dienstag beschlossenen Maßnahmen verschärfen diese. Die Deutsche Bahn sieht sich gezwungen, das Sitzplatzangebot zu reduzieren, nachdem man sich in den letzten Monaten noch gegen eine Reduzierung entschieden hatte. Pendler im Regionalverkehr jedoch können sich sicher sein mit der Bahn noch zur Arbeit zu kommen.
Das Sitzplatzangebot wird auf 85% und um 85% gekürt!
Hi Michael, entschuldige die missverständliche Formulierung – ich habe den Artikel entsprechend korrigiert!